Puna
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Re: Puna
Hallo zusammen,
es ist zubefürchten, dass ich mit den folgenden Zeilen wieder ein mal Binsenweisheiten verbreite. Aber weil sich doch ein paar mehr an das Thema ranhängen, will ich etwas ausführlicher machen.
Michael Kießling bekommt angeblich jedes Kopfstück bewurzelt. Ob er nun dazu in die Trickkiste greift oder auch durch den Einsatz von Bewurzelungsmittel, ist mir nicht bekannt.
So wie ich die Geschichte sehe, ist in den Puna bonniae nicht genetisch verankert, sich über Sprossen oder Kopfstücke zu vermehren. Bin sicher, dass sie dass im natürlichen Verbreitungsraum nur ausnahmsweise oder im Notfall tun. Die Vermehrung erfolgt dort also hauptsächlich über Samen. Wäre interessant mal zu wissen,ob jemals Sämlinge in der Natur beobachtet wurden (Jiri ???). Samen müsten genug in der Erde liegen.
Also das Bewurzeln von abgeschittenen P.bonniea ist manchmal eine Sache, bei der man manchmal nicht nur eine Riesengeduld, sondern auch ein geschicktes Händchen (gut ausgeprägeten grünen Daumen) haben muss. Da ist zunächst ein mal die Tatsache, dass beim Abschneiden eine großflächige Wunde entsteht. Die muss als erstes komplett verschlossen sein. Weil diese große Fläche auch später gegen den Eintritt von Pilzen schützen muss, bewurzele ich nicht bei gespannter Luft, sondern lege meine Pflanzen nur auf das Substrat. Habe eine Bewurzelungsbox ( kleines Zimmergewächshaus ) Keinesfalls sollte die Kopfstücke mit der Schnittfläche auf das Subtrat. Die Wurzeln erscheinen immer aus den Areolen. Falls die Bewurzelungszeit zu lange dauert und die Bewurzelungsaspiranten zustark dehydrieren besprüh ich sie mittels Gartenspritze
Der Erfolg der Bewurzelung ist natürlich auch Klon abhängig. Gut bewurzeln Klone mit dem Kürzel HPT 10, HPT 11 (das ist eine Form mit braunen Dornen), HPT 84 (das ist die Pflanze mit den riesigen Blüten aus meinem letzten Beitrag) und eine Pflanze, die als Puna rugosa in meine Sammlung gekommen ist:
Zwischen meinen Zeilen kann man gut Zweifel erkennen. Gebe zu, diese Zweifel habe ich beim Pfropfen nicht. Da gelingt mir nahezu jede. Vielleicht sollte ich beim nächsten Schneiden von Punasprossen einfach meine Verlustängste abschalten ...
...in diesem Sinne bis bald mal wieder
Euer
CABAC
es ist zubefürchten, dass ich mit den folgenden Zeilen wieder ein mal Binsenweisheiten verbreite. Aber weil sich doch ein paar mehr an das Thema ranhängen, will ich etwas ausführlicher machen.
Michael Kießling bekommt angeblich jedes Kopfstück bewurzelt. Ob er nun dazu in die Trickkiste greift oder auch durch den Einsatz von Bewurzelungsmittel, ist mir nicht bekannt.
So wie ich die Geschichte sehe, ist in den Puna bonniae nicht genetisch verankert, sich über Sprossen oder Kopfstücke zu vermehren. Bin sicher, dass sie dass im natürlichen Verbreitungsraum nur ausnahmsweise oder im Notfall tun. Die Vermehrung erfolgt dort also hauptsächlich über Samen. Wäre interessant mal zu wissen,ob jemals Sämlinge in der Natur beobachtet wurden (Jiri ???). Samen müsten genug in der Erde liegen.
Also das Bewurzeln von abgeschittenen P.bonniea ist manchmal eine Sache, bei der man manchmal nicht nur eine Riesengeduld, sondern auch ein geschicktes Händchen (gut ausgeprägeten grünen Daumen) haben muss. Da ist zunächst ein mal die Tatsache, dass beim Abschneiden eine großflächige Wunde entsteht. Die muss als erstes komplett verschlossen sein. Weil diese große Fläche auch später gegen den Eintritt von Pilzen schützen muss, bewurzele ich nicht bei gespannter Luft, sondern lege meine Pflanzen nur auf das Substrat. Habe eine Bewurzelungsbox ( kleines Zimmergewächshaus ) Keinesfalls sollte die Kopfstücke mit der Schnittfläche auf das Subtrat. Die Wurzeln erscheinen immer aus den Areolen. Falls die Bewurzelungszeit zu lange dauert und die Bewurzelungsaspiranten zustark dehydrieren besprüh ich sie mittels Gartenspritze
Der Erfolg der Bewurzelung ist natürlich auch Klon abhängig. Gut bewurzeln Klone mit dem Kürzel HPT 10, HPT 11 (das ist eine Form mit braunen Dornen), HPT 84 (das ist die Pflanze mit den riesigen Blüten aus meinem letzten Beitrag) und eine Pflanze, die als Puna rugosa in meine Sammlung gekommen ist:
Zwischen meinen Zeilen kann man gut Zweifel erkennen. Gebe zu, diese Zweifel habe ich beim Pfropfen nicht. Da gelingt mir nahezu jede. Vielleicht sollte ich beim nächsten Schneiden von Punasprossen einfach meine Verlustängste abschalten ...
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Re: Puna
Vielen Dank für die weitere Darstellung der vegetativen Vermehrung, CABACHerbert.
scopariusJens
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Re: Puna
hallo herbert,
vielen dank auch von mir. ich bin ja was punas betrifft völliger neuling. einen steckling jedoch habe ich schon auf traditioneller art und weise bewurzeln können und da traten die wurzeln aus der schnittfläche heraus. ich habe noch einige unbewurzelte liegen, die werde ich mal testen, ob die areolen-methode besser funzt!
vielen dank auch von mir. ich bin ja was punas betrifft völliger neuling. einen steckling jedoch habe ich schon auf traditioneller art und weise bewurzeln können und da traten die wurzeln aus der schnittfläche heraus. ich habe noch einige unbewurzelte liegen, die werde ich mal testen, ob die areolen-methode besser funzt!
grüße micha
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Re: Puna
Hallo an alle...
Herbert - ob Puna-Sämlinge auf den Standorten sind - nun, es ist schwer zu beurteilen - auf den Standorten von P.bonnieae war ich schon 3x...es sind einige Pflanzen da...
1. 2000m - etwa ursprüngliche Fundstelle...erst dieses Jahr hat es mir gelungen, eine Pflanze zu finden, dass war sicher ein Sämling - es schaute nur ein winziges Köpfchen aus einem Geometricus-haufen heraus...das Foto hatte ich hier schon gezeigt...
...oben links...nach etwa 14 Tagen hat mein Freund an gleicher Stelle ein paar Pflanzen mit Blüte gesehen, also - sie sind noch da...
2. 3000m - diese "dornenlose" Puna bonnieae - da ist es schon nicht sicher, was ein Sämling oder eine alte Pflanze ist - da die Esel ( Equus asinus f. domestica und nicht die Homo sapiens f.sapiens, obwohl diese f. wohl auch... ) die Pflanzen dauernd abbeissen (ich habe es sogar gesehen). Das Ergebniss ist ja, die Pflanze wird sich aus dem unterirdischen Wurzel (Rübe) erneuern...und - heute sind in EU schon genügend Klone...
...ein Foto von der ersten Pflanze, die ich in der Natur gesehen hatte (2008)...es war verdammt windig, neblig (ganz dunkel) und kalt (= Winterjacke), obwohl es Sommer (Januar) dort war...nun, ich vermute, es sind zwei Köpfe einer Pflanze...
Herbert - ob Puna-Sämlinge auf den Standorten sind - nun, es ist schwer zu beurteilen - auf den Standorten von P.bonnieae war ich schon 3x...es sind einige Pflanzen da...
1. 2000m - etwa ursprüngliche Fundstelle...erst dieses Jahr hat es mir gelungen, eine Pflanze zu finden, dass war sicher ein Sämling - es schaute nur ein winziges Köpfchen aus einem Geometricus-haufen heraus...das Foto hatte ich hier schon gezeigt...
...oben links...nach etwa 14 Tagen hat mein Freund an gleicher Stelle ein paar Pflanzen mit Blüte gesehen, also - sie sind noch da...
2. 3000m - diese "dornenlose" Puna bonnieae - da ist es schon nicht sicher, was ein Sämling oder eine alte Pflanze ist - da die Esel ( Equus asinus f. domestica und nicht die Homo sapiens f.sapiens, obwohl diese f. wohl auch... ) die Pflanzen dauernd abbeissen (ich habe es sogar gesehen). Das Ergebniss ist ja, die Pflanze wird sich aus dem unterirdischen Wurzel (Rübe) erneuern...und - heute sind in EU schon genügend Klone...
...ein Foto von der ersten Pflanze, die ich in der Natur gesehen hatte (2008)...es war verdammt windig, neblig (ganz dunkel) und kalt (= Winterjacke), obwohl es Sommer (Januar) dort war...nun, ich vermute, es sind zwei Köpfe einer Pflanze...
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Re: Puna
Nun, habe ich meine Puna spec.Inca Huasi angeschaut...
...und - sind es Knospen???
...und - sind es Knospen???
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Re: Puna
Hallo...ja, ich meine gerade diese...
Die Pflanze war ursprünglich gepfropft (ich denke subulata), aber die ist jetzt weg...schon den zweiten Winter draussen (im GwH) überlebt...ich habe noch eine andere Pflanze...
Die Pflanze war ursprünglich gepfropft (ich denke subulata), aber die ist jetzt weg...schon den zweiten Winter draussen (im GwH) überlebt...ich habe noch eine andere Pflanze...
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Re: Puna
Hallo zusammen!
Schließe mich der Mehrheit an. Das sind wohl Knospen und wenn unser Jiri nicht viel verkehrt macht,dürfte die Pflanze so blühen: oder so Ich weiß nicht, wer als erstes diese Pflanze gefunden hat. RH oder ASJ ? Beide Pflanzen laufen in meiner Sammlung unter der Bezeichnung "spec inca huasi". Wenn ich 1999 etwas mehr Muße und Zeit gehabt hätte, dann hätte ich sie eigentlich neben Parodia subterranea var robustihamatha finden müssen.
Hier mal die Kartenlage zu diesen Punas: Folgende Pflanzen und Fundorte wurden mir durch andere Reisende (LB) bestätigt:
Wobei HJ907 dann nicht rot blüht, sondern so: Puna subterranea he (he= Heger) besiedelt das gleiche Areal wie Parodia ladae ( Parodia occulta WR 634). Diese Pflanze kann man übrigens mit es was Glück in der kleinen aber feinen Kakteengärtnerei am Chiemsee bekommen.
Wie AW-Puna blüht kann ich noch nicht sagen.
Mir liegen Fotos des Polen Andre Mucha von ähnlichen Pflanzen aus der HJ 907 Region vor. Danach scheint es so zu sein, dass in den Tälern nördlich des Culpinabeckens nicht nur bei den Parodia subterranea die Blütenfarbe wechselt, sondern auch diesen Puna.
Interessenten und Sammler von diesen Pflanzen haben ein reiches Betätigungsfeld, denn wie mir sehr gute und sichere Informanten versichern, gibt es Funde aus der Region nördlich von Tupiza...
...in disem Sinne bis bald mal wieder
CABAC
Schließe mich der Mehrheit an. Das sind wohl Knospen und wenn unser Jiri nicht viel verkehrt macht,dürfte die Pflanze so blühen: oder so Ich weiß nicht, wer als erstes diese Pflanze gefunden hat. RH oder ASJ ? Beide Pflanzen laufen in meiner Sammlung unter der Bezeichnung "spec inca huasi". Wenn ich 1999 etwas mehr Muße und Zeit gehabt hätte, dann hätte ich sie eigentlich neben Parodia subterranea var robustihamatha finden müssen.
Hier mal die Kartenlage zu diesen Punas: Folgende Pflanzen und Fundorte wurden mir durch andere Reisende (LB) bestätigt:
Wobei HJ907 dann nicht rot blüht, sondern so: Puna subterranea he (he= Heger) besiedelt das gleiche Areal wie Parodia ladae ( Parodia occulta WR 634). Diese Pflanze kann man übrigens mit es was Glück in der kleinen aber feinen Kakteengärtnerei am Chiemsee bekommen.
Wie AW-Puna blüht kann ich noch nicht sagen.
Mir liegen Fotos des Polen Andre Mucha von ähnlichen Pflanzen aus der HJ 907 Region vor. Danach scheint es so zu sein, dass in den Tälern nördlich des Culpinabeckens nicht nur bei den Parodia subterranea die Blütenfarbe wechselt, sondern auch diesen Puna.
Interessenten und Sammler von diesen Pflanzen haben ein reiches Betätigungsfeld, denn wie mir sehr gute und sichere Informanten versichern, gibt es Funde aus der Region nördlich von Tupiza...
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Re: Puna
hallo herbert,
vielen dank einmal mehr für deine ausführungen. ist immer wieder interessant, was es alles für neue informationen gibt. übrigens die schnittstellen-bewurzlung scheint auch ganz gut zu funzen. aus den areolen habe ich bisher noch keine wurzeln gesehen, aber noch ist zeit und der prozess hat gerade erst begonnen.
vielen dank einmal mehr für deine ausführungen. ist immer wieder interessant, was es alles für neue informationen gibt. übrigens die schnittstellen-bewurzlung scheint auch ganz gut zu funzen. aus den areolen habe ich bisher noch keine wurzeln gesehen, aber noch ist zeit und der prozess hat gerade erst begonnen.
grüße micha
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Re: Puna
Hallo zusammen,
der Ortsname Inca Huasi ist in Argentinien, Bolivien, Chile und Peru sehr sehr häufig.
Ebenso ist Cana Cruz eine sehr häufig benutzte Ortsbezeichnung. Die Geschichte dieser Länder wurde ja durch die Incas geprägt. Und obwohl die beiden Hauptvölkergruppen Aymara und Quetschua mehr oder weniger widerwillig mit der Incaherrschaft umgegangen sind, findet man diese (und andere) typische Ortsnamen sehr häufig. Mir ging es in meinem letzten Beitrag nur darum zu klären, welches Inca Huasi der ziemlich bekannten Puna spec inca huasi gemeint ist und wo es liegt.
Punas vermutet man ja eher etwas weiter südlich. Lange Zeit wurden die Vorkommen von Puna subterranea bei Berque (Villazon) als nördlichstes Vorkommen der Spezies festgelegt. Wer aber die Begleitvegetation von Punas untesucht, wird feststellen, dass diese Kakteengattung fast immer in Beleitung von Aylostera, Parodia, Lobivia, Mediolobivia, Weingartia, Neowerdermannia (je nach Region Yavia, Cintia oder Sulcorebutia) auftritt. Bei Iruya in Argentinien ist es so, bei Berque teilt sich Puna subterranea den Lebensraum mit den aufgezählten Kakteengattungen, bei Tupiza ebenso, warum also nicht auch im Culpinabecken oder an noch völlig unbekannten Plätzen. Bin sicher, da können ganz schnell noch weitere Fundorte dazu kommen. Man braucht dann nur noch die Samen miteinander vergleichen und schon hat man eine Entwicklungslinie.Bei Weingartia, Parodia und Neowerdermannia konnte ich sie fast geschlossen aufstellen, bei dem Aggregat Puna subterranea gibt es noch Lücken...
...in diesem Sinne bis bald mal wieder
CABAC
der Ortsname Inca Huasi ist in Argentinien, Bolivien, Chile und Peru sehr sehr häufig.
Ebenso ist Cana Cruz eine sehr häufig benutzte Ortsbezeichnung. Die Geschichte dieser Länder wurde ja durch die Incas geprägt. Und obwohl die beiden Hauptvölkergruppen Aymara und Quetschua mehr oder weniger widerwillig mit der Incaherrschaft umgegangen sind, findet man diese (und andere) typische Ortsnamen sehr häufig. Mir ging es in meinem letzten Beitrag nur darum zu klären, welches Inca Huasi der ziemlich bekannten Puna spec inca huasi gemeint ist und wo es liegt.
Punas vermutet man ja eher etwas weiter südlich. Lange Zeit wurden die Vorkommen von Puna subterranea bei Berque (Villazon) als nördlichstes Vorkommen der Spezies festgelegt. Wer aber die Begleitvegetation von Punas untesucht, wird feststellen, dass diese Kakteengattung fast immer in Beleitung von Aylostera, Parodia, Lobivia, Mediolobivia, Weingartia, Neowerdermannia (je nach Region Yavia, Cintia oder Sulcorebutia) auftritt. Bei Iruya in Argentinien ist es so, bei Berque teilt sich Puna subterranea den Lebensraum mit den aufgezählten Kakteengattungen, bei Tupiza ebenso, warum also nicht auch im Culpinabecken oder an noch völlig unbekannten Plätzen. Bin sicher, da können ganz schnell noch weitere Fundorte dazu kommen. Man braucht dann nur noch die Samen miteinander vergleichen und schon hat man eine Entwicklungslinie.Bei Weingartia, Parodia und Neowerdermannia konnte ich sie fast geschlossen aufstellen, bei dem Aggregat Puna subterranea gibt es noch Lücken...
...in diesem Sinne bis bald mal wieder
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Re: Puna
Danke Herbert für die Fortsetzung...
Puna subterranea, hinter Yavi...also die Klassik...
...hier auf dem Standort sind es nur (fast) noch Einzelköpfe...ich mag es nicht beurteilen, ob es durch die Vicuňas ist... ...die Pflanzen sind so 2cm im Dm und es dauert, bis man sich an die Grösse "einstellt"...dann findet man schon einige...
Hier noch ein Suchbild...
...und so ist es auf diesem Standort...aufgeschwämmte Ebene mit weiteren Kakteen (M.glomerata, L.ferox?,...)
Puna subterranea, hinter Yavi...also die Klassik...
...hier auf dem Standort sind es nur (fast) noch Einzelköpfe...ich mag es nicht beurteilen, ob es durch die Vicuňas ist... ...die Pflanzen sind so 2cm im Dm und es dauert, bis man sich an die Grösse "einstellt"...dann findet man schon einige...
Hier noch ein Suchbild...
...und so ist es auf diesem Standort...aufgeschwämmte Ebene mit weiteren Kakteen (M.glomerata, L.ferox?,...)
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Re: Puna
Hallo Jiri,
danke für Deine Bereitschaft hier mal Fotos aus dem Habitat zu zeigen. Für mich sind solche Fotos von großer Wichtigkeit.
Liegt das Habitat in der Umgebung von Yavi oder auf der anderen Seite (Links in Richtung Norden) der Routa 9 ?
Aber völlig abgesehen davon kommt mir der Typ schon sehr bekannt vor.
Haben Ähnlichkeit mit diesen Pflanzen hier: Erste ist eine bewurzelechte Sprosse einer Originalpflanze, ist wohl eindeutig zu erkennen.
LG
CABAC
danke für Deine Bereitschaft hier mal Fotos aus dem Habitat zu zeigen. Für mich sind solche Fotos von großer Wichtigkeit.
Liegt das Habitat in der Umgebung von Yavi oder auf der anderen Seite (Links in Richtung Norden) der Routa 9 ?
Aber völlig abgesehen davon kommt mir der Typ schon sehr bekannt vor.
Haben Ähnlichkeit mit diesen Pflanzen hier: Erste ist eine bewurzelechte Sprosse einer Originalpflanze, ist wohl eindeutig zu erkennen.
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Re: Puna
Ja, Herbert...es ist östlich von Yavi...aber - auf der Puna dort sind die Pflanzen logisch auf mehreren Stellen zu finden! Allerdings kommt mir es irgendwie merkwürdig, dass die Pflanzen dort praktisch nicht sprossen...eine mögliche Erklärung wäre - es ist ein alltbekannter Standort, wo grössere Pflanzen schon aufgesammelt wurden...und - da sind nur noch junge Sämlinge, denn Samen sind sicher in der Erde noch genug vorhanden...auf einem anderen Standort sind eher grössere Gruppen zu sehen...und da kommen wohl nicht alle...dieser Standort sieht dem ersten ganz ähnlich...was die geologischen, geographischen, etc. Gegebenheiten betrifft...aber - ein Unterschied zu den "Culpinas" ist hier schon im Habitus...
Nachtrag: noch zu Vorstellung - so sieht die Landschaft aus...hinten die Ausläufer von Sierra Santa Victoria, auch ein herliches Gebiergszug...am besten ist es bei Abra Pampa...,wer dort war, weiss es...
...und weiter rechts hat stark geregnet...
Nachtrag: noch zu Vorstellung - so sieht die Landschaft aus...hinten die Ausläufer von Sierra Santa Victoria, auch ein herliches Gebiergszug...am besten ist es bei Abra Pampa...,wer dort war, weiss es...
...und weiter rechts hat stark geregnet...
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Re: Puna
Hallo zusammen
und an Jiri geht wieder ein ganz großes Danke schön.
Jiri, Du hast mit deinen Fotos und bereitwilligen Auskünften einen alten Mann sehr glücklich gemacht. Absolut top Deine Fotos und mit einem hohen Informationswert für Arealgeografiefetischisten wie mich !
Nicht ohne Folgen, denn ich bin mal wieder viele Stunden mit Google in dieser Region in Bodennähe auf Exkursion gewesen. Abra Pampa ist mir übrigens als Fundort einer tollen Neowerdermannia bekannt. AW 30 stammt dort her und das bestätigt mal wieder meine Theorien und Kenntnisse über die Verbreitungsmodi von Lobivia, Neowerdermannia, Parodia, Weingartia, Yavia und ebenso Puna.
Da die Routa 9 als menschliches Machwerk keinerlei artverändernde Wirkung und schon gar nicht genisolierend auf Kakteen wirkt, dürfe die Kakteenvegetation in diesem Landstrich im gebirgigen Teil gleich sein.
Ich wünsche allen schönes Wochenende
Euer
CABAC
...der frühe Vogel kann mich mal !
und an Jiri geht wieder ein ganz großes Danke schön.
Jiri, Du hast mit deinen Fotos und bereitwilligen Auskünften einen alten Mann sehr glücklich gemacht. Absolut top Deine Fotos und mit einem hohen Informationswert für Arealgeografiefetischisten wie mich !
Nicht ohne Folgen, denn ich bin mal wieder viele Stunden mit Google in dieser Region in Bodennähe auf Exkursion gewesen. Abra Pampa ist mir übrigens als Fundort einer tollen Neowerdermannia bekannt. AW 30 stammt dort her und das bestätigt mal wieder meine Theorien und Kenntnisse über die Verbreitungsmodi von Lobivia, Neowerdermannia, Parodia, Weingartia, Yavia und ebenso Puna.
Da die Routa 9 als menschliches Machwerk keinerlei artverändernde Wirkung und schon gar nicht genisolierend auf Kakteen wirkt, dürfe die Kakteenvegetation in diesem Landstrich im gebirgigen Teil gleich sein.
Ich wünsche allen schönes Wochenende
Euer
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