Pflanzen-Messis

[Yücel]

Okay, ich geb´s zu und bekenne mich schuldig im Sinne der Anklage.

Ich hab im Garten auch ein paar Rhodos vom Kompost stehen und diverse Stauden vom Acker.
Das mit dem Acker war so, dass meine SchwiMu uns die Pflanzen erst nicht geben wollte und sie dann ein halbes Jahr später auf den Acker hinterm Garten geschmissen hat, damit der Bauer sie mit umpflügt. So sind wir zu einigen Stauden gekommen, z.B. Taglilien, Schleierkraut, Maiglöckchen und Erdbeeren.
Ich kenne auch in jedem Baumarkt die Ramschecke für die Pflanzen.

[Echinopsis]

@Andreas (Lochner): Ich mache das auch so, bei uns hier ist eine große Gärtnerei, was ich da schon alles vom Kompost gerettet habe, was sonst ins Feld mit reingeackert wird da könnt man heulen! Hab schon Palmen, Tillandsien, Bananen, Kakteen, Oleander, allerlei tropische Pflanzen, Tujas, sämtliche Ausführungen von Osterglocken (die vorkultivierten, pflanz die einfach dann aus, kommen jedes Jahr wieder). Hab sogar schon Terrakottatöpfe dort gefunden.

@Gilbert: Ja, die Sendung hab ich auch gesehen, da war das ja mit den 30ig Katzen garnichts, wenn man im Vergleich die 1500 Wellensittiche gesehen hat. Verrückt . Da konnt ich echt nur noch mit dem Kopf schütteln.

lG,
Echinopsis

[Andreas]

Mir langen schon die zwei Wellensittiche meiner Tochter im Wohnzimmer, meine Güte können die einen Radau machen.

Grüße
Andreas Karlheinz

[Yücel]

Ich hole "entsorgte" Pflanzen auch vom Friedhofskompost. Wenn noch gute Töpfe dabei sind, nehme ich diese gleich mit.

Wie cool! Du auch?!

[Andreas]

Warum nicht, sind meistens sogar neuwertig. Ich sprach ja auch nur von den Kompostecken!

Andreas

[Yücel]

Ja, na klar.
Bei uns wird Kunststoff gesondert gesammelt. Die Töpfe sind also nicht dreckiger als im eigenen Garten.

[Nikolai]

Ich hole "entsorgte" Pflanzen auch vom Friedhofskompost. Wenn noch gute Töpfe dabei sind, nehme ich diese gleich mit.

Wie cool! Du auch?!

Das mache ich ebenfalls öfters

[Alex H.]

Hallo miteinander,

also Pflanzen aus der Mülltonne nehmen hat mit Messie sicher nichts zu tun.

Ein "Pflanzen-Messie" ist eher jemand der sich endlos Pflanzen aus einem Zwang heraus unüberlegt zulegt, obwohl er aufgrund der Menge gar nicht mehr in der Lage ist den Pflanzen wenigstens ein Minimum an nötiger Pflege zukommen zu lassen, der durch seine Pflanzenkäufe Einbußen in der Lebensqualität erleidet, der dadurch finanzielle, soziale, rechtliche, gesundheitliche u. s. w. Schwierigkeiten hinnehmen muß und nicht in der Lage ist aus eigener Kraft sein Problem in den Griff zu bekommen.

Grüße
Alex

[Gilbert]

Puh, nach dem Statement von Alex H. zu urteilen habe ich da ja gerade noch mal die Kurve gekriegt ... ich habe 2008 keine einzige Pflanze mehr aus einem Laden oder einer Gärtnerei angeschafft (stolz bin) und will den vorhandenen Bestand reduzieren nach dem Motto "weniger ist mehr". Und das, obwohl ich nicht bei einer Suchtberatung war.

Bei den Friedhofsbesuchern hier frage ich mich, ob es da so viele besuchswürdige Verwandte gibt oder ob man extra wegen des Abstaubens dort hingeht ...

[Andreas]

@Alex
Sicher hast du Recht mit deiner Definition, jedoch hat es Spaß gemacht und das ist doch auch mal schön. Obwohl ich mir da schon mit meinen rund 8000 Pflanzen schon einmal Gedanken machen sollte Jedoch Probleme damit, egal welcher Art habe ich nicht, ausser das es noch sooo viele schöne andere Pflanzen gibt.

@Gilbert
Leider habe ich auch Personen auf unserem Friedhof zu besuchen, es liegt jedoch auch auf meiner Spaziergehrunde und da schaue ich immer mal rein, bevor unser Ortsgärtner sich Schalen und kürzlich verkaufte Pflanzen wieder zurückholt, aufpäppelt und neu verkauft.

Nicht zuletzt ist bei der Größe meiner Sammlung auch der Sparfaktor zu sehen, leider wachsen Euros nicht an meinen Pflanzen, obwohl auch sogenannte Geldbäume dabei sind.

Liebe Grüße
Andreas

[lapis]

Ein "Pflanzen-Messie" ist eher jemand der sich endlos Pflanzen aus einem Zwang heraus unüberlegt zulegt, obwohl er aufgrund der Menge gar nicht mehr in der Lage ist den Pflanzen wenigstens ein Minimum an nötiger Pflege zukommen zu lassen, der durch seine Pflanzenkäufe Einbußen in der Lebensqualität erleidet, der dadurch finanzielle, soziale, rechtliche, gesundheitliche u. s. w. Schwierigkeiten hinnehmen muß und nicht in der Lage ist aus eigener Kraft sein Problem in den Griff zu bekommen.

lieber alex,

das klingt alles völlig einleuchtend ... aber andererseits:

wieviel spaß hat man wohl, wenn man sich eine sehr geringe anzahl pflanzen aus reiflicher, rationaler überlegung heraus zulegt, seine stellmöglichkeiten weit unterfordert, ihnen immer die idealen bedingungen bieten kann, und wenn man durch diese geringen pflanzenkäufe weder einbußen in der lebensqualität, noch finanzielle, soziale, rechtliche, gesundheitliche u. s. w. schwierigkeiten in kauf nimmt, und außerdem auch kein problem damit hätte, die paar pflanzen jederzeit wieder abzugeben?

liebe grüße, pit

[Yücel]

@Gilbert
Ich habe früher gegenüber gewohnt und meinen Bedarf an Wasserflöhen für meine Aquarienfische aus den Wasserbottichen gedeckt.
Und wenn man nicht gerade Ostern oder Totensonntag dort aufschlägt, hat man auch seine Ruhe und kann sich erholen. Es gibt dort auch Bänke ohne Gräber neben einem.

Hier mal eine Seite mit Bildern von dem Friedhof auf dem ich manchmal in meiner Kindheit war. Im Frühling finde ich ihn wirklich sehr schön, im Herbst ist er eher gruselig.
http://dornblut.net/weblog/st-magni-fri ... unschweig/

[Nikolai]

@Gilbert
Ich habe früher gegenüber gewohnt und meinen Bedarf an Wasserflöhen für meine Aquarienfische aus den Wasserbottichen gedeckt.
Und wenn man nicht gerade Ostern oder Totensonntag dort aufschlägt, hat man auch seine Ruhe und kann sich erholen. Es gibt dort auch Bänke ohne Gräber neben einem.

Hier mal eine Seite mit Bildern von dem Friedhof auf dem ich manchmal in meiner Kindheit war. Im Frühling finde ich ihn wirklich sehr schön, im Herbst ist er eher gruselig.
http://dornblut.net/weblog/st-magni-fri ... unschweig/

Wow ...geniale Fotos, das muss wirklich wundervoll dort sein, und ich hätte meinen Spass daran, denn ich liebe es einfach alte Gräber mir anzuschauen und zu schauen wer dort liegt, und vorallem seit wann, und dort scheinen ja nur solche schöne alte Gräber zu finden zu sein ...

[Pachy]

Also, ich finde alte Friedhöfe auch immer sehr interessant. Hier bei uns gibt es, ungefähr eine Autostunde von Berlin entfernt, auch einen sehr stimmungsvollen alten Friedhof. Der ist in Stahnsdorf (Brandenburg) und dort sind etliche Berühmtheiten und Persönlichkeiten aus Musik und Wirtschaft aus vergangenen Tagen begraben, so z.B. Heinrich Zille (der das Berliner "Milieu" von früher wundervoll gezeichnet hat), der Komponist Engelbert Humperdinck (Oper "Hänsel und Gretel"), ein großes Familiengrab der Familie Siemens, und, und, und!
Schon alleine wegen der alten Grabsteine sehr sehenswert! Und natürlich umgibt das Ganze eine wunderbare Natur (sehr alter Baumbestand, u.v.a.) und Ruhe.
Aber ich habe dort noch nie nach Töpfen und "alten" Pflanzen geschaut, vielleicht sollte ich das mal tun.

Liebe Grüße, Ines!

[Yücel]

@Pachy
Auf den großen Friedhöfen gibt´s meist einen zentralen Sammelplatz für alle Abfälle.
Wir stöbern dort meist im Sommer nach 18 Uhr. Es sind dann keine Arbeiter/Besucher mehr da und man hat seine Ruhe.


@Nikolai
Der Friedhof ist schon lange nicht mehr in "Betrieb".
Die Blüte der Blausternchen wird jedes Jahr in der Zeitung mit Bild verkündet und die Leute kommen dann am Wochenende in Scharen, um sich das anzuschauen. Man kann außen rum gehen und von dort fotografieren.
Dort liegt übrigens Lessing begraben.