Euphorbien gefährlich für andere Pflanzen ?
Moderator: Moderatoren
- Tobias Wallek
- Carnegiea gigantea
- Beiträge: 2567
- Registriert: 7. Dezember 2006, 22:19
- Kontaktdaten:
Euphorbien gefährlich für andere Pflanzen ?
Hallo zusammen !
Sind Euphorbien für andere Sukkulenten gefährlich / tödlich ?
Hintergrund meiner Frage ist, ich hatte neben einer kleinen E. platyclada ein Conophytum stehen. Als die Euphorbie dann gewachsen und an den Cono gestossen ist, hat der sich innerhalb von einem Tag verabschiedet.
Ein anderer Fall, wo neben einer E. bupleurifolia eine Haworthia heidelbergensis stand, das selbe Spiel (hier hatten nur die Blätter der Euphorbie die Haworthia berührt).
Oder ist das Ganze ein Zufall und eher auf Pflegefehler zurückzuführen ?
Ciao Tobias
Sind Euphorbien für andere Sukkulenten gefährlich / tödlich ?
Hintergrund meiner Frage ist, ich hatte neben einer kleinen E. platyclada ein Conophytum stehen. Als die Euphorbie dann gewachsen und an den Cono gestossen ist, hat der sich innerhalb von einem Tag verabschiedet.
Ein anderer Fall, wo neben einer E. bupleurifolia eine Haworthia heidelbergensis stand, das selbe Spiel (hier hatten nur die Blätter der Euphorbie die Haworthia berührt).
Oder ist das Ganze ein Zufall und eher auf Pflegefehler zurückzuführen ?
Ciao Tobias
Wegen Zeitmangel: Sprechstunde nur noch am Wochenende
-
- Meister
- Beiträge: 630
- Registriert: 3. Oktober 2007, 11:11
- Geschlecht: weiblich
- Mitglied der DKG: ja
- Mitglied der SKG: nein
- Mitglied der GÖK: nein
- Mitglied in anderen Vereinigungen: ja
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
- Sammelt seit: 2008
- Wohnort: Berlin
Hallo Tobias , ich habe auch einige Euphorbien , und eine, die Euphorbia leuconeura und auch andere kommen überall mit den Nachbarpflanzen etwas in Berührung , wegen Platzmangels
. Bei mir ist noch nie eine Nachbarpflanze eingegangen. Bei mir stehen aber die Haworthien und die Conophyten nicht direkt daneben . Es sind andere Pflanzen die von der Euphorbia belästigt werden weil sie so ausladend ist.

Liebe Grüße
Brigitta
Brigitta
- Tobias Wallek
- Carnegiea gigantea
- Beiträge: 2567
- Registriert: 7. Dezember 2006, 22:19
- Kontaktdaten:
- Alex H.
- Forenlegende
- Beiträge: 482
- Registriert: 15. April 2008, 21:45
- Wohnort: Österreich, am Bodensee
- Kontaktdaten:
Hallo Tobias,
also ich hatte und habe auch mehrere Euphorbien, wobei es sicher beim Umräumen, Gießen usw. immer wieder zu Berührungen mit anderen Sukkulenten gekommen ist. Wenn sich dann am nächsten Tag (jedesmal) eine Pflanze verabschiedet hätte wäre mir das bestimmt aufgefallen.
Außerdem kann ich mir kaum vorstellen, daß wenn eine bloße Berührung mit einem Conophytum reicht um die Pflanze zu töten - vor allem so wahnsinnig schnell (ein Tag ist ja beim phlegmatischen Lebensstil von Pflanzen quasi ein Augenblick
) - das unter uns Sukkulentenfreunden nicht schon längst bekannt wäre.
Grüße
Alex
also ich hatte und habe auch mehrere Euphorbien, wobei es sicher beim Umräumen, Gießen usw. immer wieder zu Berührungen mit anderen Sukkulenten gekommen ist. Wenn sich dann am nächsten Tag (jedesmal) eine Pflanze verabschiedet hätte wäre mir das bestimmt aufgefallen.
Außerdem kann ich mir kaum vorstellen, daß wenn eine bloße Berührung mit einem Conophytum reicht um die Pflanze zu töten - vor allem so wahnsinnig schnell (ein Tag ist ja beim phlegmatischen Lebensstil von Pflanzen quasi ein Augenblick

Grüße
Alex
- Arzberger
- Forenlegende
- Beiträge: 434
- Registriert: 4. Juli 2007, 17:59
- Mitglied der DKG: nein
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
- Sammelt seit: 1974
- Wohnort: Asuncion - Paraguay
- Kontaktdaten:
Hallo Tobias,
die Frage ist sehr interessant, aber ich kann mir nicht denken, das eine für Tiere/Menschen giftige Euphorbia unbedingt für eine andere Pflanze giftig sein muss, zumal durch reinen Kontakt, ohne eine Übertragung des Milchsaftes eigentlich kein Gift an die anderen Pflanzen gelangen konnte.
Ein kleines Beispiel bezüglich Gift: Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Schildkröte aus dem Chaco geschenkt bekommen, die mit Vorliebe Opuntienblätter verspeiste, diese gefüttert bekam und lustigerweise die Dornen immer wie Fischgräten am Boden zurückliess. Eines Tages entwischte das Tierchen und ich entdeckte früh morgens, dass sie sich an meinem Steingarten bedient hatte und ein paar Triebe von Stapelien verspeist hatte! Die Malzeit hatte aber eine brutale Wirkung.. die Schildkröte lag auf dem Rücken, sprich Panzer und starb binnen kurzer Zeit! Fazit: Stapelien sind für Schildkröten sehr giftig. Ob sie für Menschen giftig sind, kann ich nicht beurteilen, aber Gift ist eben nicht gleich Gift, weder für Pflanzen noch für Tiere.
Viele Grüsse
Alex
die Frage ist sehr interessant, aber ich kann mir nicht denken, das eine für Tiere/Menschen giftige Euphorbia unbedingt für eine andere Pflanze giftig sein muss, zumal durch reinen Kontakt, ohne eine Übertragung des Milchsaftes eigentlich kein Gift an die anderen Pflanzen gelangen konnte.
Ein kleines Beispiel bezüglich Gift: Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Schildkröte aus dem Chaco geschenkt bekommen, die mit Vorliebe Opuntienblätter verspeiste, diese gefüttert bekam und lustigerweise die Dornen immer wie Fischgräten am Boden zurückliess. Eines Tages entwischte das Tierchen und ich entdeckte früh morgens, dass sie sich an meinem Steingarten bedient hatte und ein paar Triebe von Stapelien verspeist hatte! Die Malzeit hatte aber eine brutale Wirkung.. die Schildkröte lag auf dem Rücken, sprich Panzer und starb binnen kurzer Zeit! Fazit: Stapelien sind für Schildkröten sehr giftig. Ob sie für Menschen giftig sind, kann ich nicht beurteilen, aber Gift ist eben nicht gleich Gift, weder für Pflanzen noch für Tiere.
Viele Grüsse
Alex
- Tobias Wallek
- Carnegiea gigantea
- Beiträge: 2567
- Registriert: 7. Dezember 2006, 22:19
- Kontaktdaten:
Hallo ihr Alexe (was ist eigentlich die Mehrzahl von Alex ?) !
Dann schiebe ich das wirklich mal auf einen Pflegefehler.
Conophyten sind ja dafür bekannt, das sie innerhalb von einem Tag gerne mal den Sprung ins Jenseits antreten (ohne einem vorher bescheid zu sagen).
@Arzberger:
Es ist ja nichtmal so, das alle Euphorbien für Menschen giftig sind und auch bei den Tieren gibt es durchaus Ausnahmen. In Namibia knabbern z.B. Nashörner gerne mal an E. damarana.
Das Gift ist bei Euphrobien ja auch nicht nur im Milchsaft enthalten. Bei vielen Arten steckt es z.B. auch in den Samenkörnern.
Ich werde trotzdem von weiteren "Tests" absehen und meine Pflanzen einfach ein wenig umgruppieren.
Ciao Tobias
Dann schiebe ich das wirklich mal auf einen Pflegefehler.
Conophyten sind ja dafür bekannt, das sie innerhalb von einem Tag gerne mal den Sprung ins Jenseits antreten (ohne einem vorher bescheid zu sagen).
@Arzberger:
Es ist ja nichtmal so, das alle Euphorbien für Menschen giftig sind und auch bei den Tieren gibt es durchaus Ausnahmen. In Namibia knabbern z.B. Nashörner gerne mal an E. damarana.
Das Gift ist bei Euphrobien ja auch nicht nur im Milchsaft enthalten. Bei vielen Arten steckt es z.B. auch in den Samenkörnern.
Ich werde trotzdem von weiteren "Tests" absehen und meine Pflanzen einfach ein wenig umgruppieren.
Ciao Tobias
Wegen Zeitmangel: Sprechstunde nur noch am Wochenende
- Hoyningen
- Gärtner
- Beiträge: 171
- Registriert: 25. Oktober 2007, 09:14
- Sammelt seit: 1963
- Wohnort: Iphofen
Hallo Tobias,
ich habe jetzt meine Euphorbia leuconeura schon ein paarmal umgestellt, weil auch ich den Eindruck hatte, dass Pflanzen in ihrer Nachbarschaft mickerten. Es ist ein Eindruck, bitte schön, der Beweis fehlt noch.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei Pflanzen Verdrängungswettbewerb um den besten Standort gibt, der mit der chemischen Keule ausgetragen wird, auch wenn wir jetzt nicht gleich den Mechanismus kennen. Gasförmige Pflanzenhormone gibt es ja, z.B. Ethen. Der von dir beschriebene Effekt ist allerdings schon heftig (wenn er denn echt war) und deutet eher auf ein Berührungsgift hin.
Leider habe ich deine Euphorbia nicht und will sie mir zu diesem Zweck auch nicht besorgen. Vielleicht hast du aber einen überzähligen Cono-Ableger, den du opfern würdest, um den Effekt als Versuch zu wiederholen? Auch wenn´s mir leid um den Ableger täte!
ich habe jetzt meine Euphorbia leuconeura schon ein paarmal umgestellt, weil auch ich den Eindruck hatte, dass Pflanzen in ihrer Nachbarschaft mickerten. Es ist ein Eindruck, bitte schön, der Beweis fehlt noch.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es bei Pflanzen Verdrängungswettbewerb um den besten Standort gibt, der mit der chemischen Keule ausgetragen wird, auch wenn wir jetzt nicht gleich den Mechanismus kennen. Gasförmige Pflanzenhormone gibt es ja, z.B. Ethen. Der von dir beschriebene Effekt ist allerdings schon heftig (wenn er denn echt war) und deutet eher auf ein Berührungsgift hin.
Leider habe ich deine Euphorbia nicht und will sie mir zu diesem Zweck auch nicht besorgen. Vielleicht hast du aber einen überzähligen Cono-Ableger, den du opfern würdest, um den Effekt als Versuch zu wiederholen? Auch wenn´s mir leid um den Ableger täte!
- Peter II
- Carnegiea gigantea
- Beiträge: 3400
- Registriert: 4. Dezember 2006, 18:04
- Mitglied der DKG: nein
- Sammelt seit: 0
- Wohnort: Thüringer Becken
Es gibt ja auch die Theorie, daß stapelienförmige Ascleps über die Wurzeln einen Stoff abgeben, der andere Pflanzen zurück hält.
Zudem sollen die Ascleps selber nicht so richtig mit diesen Stoff klar kommen und deshalb wandern. Das würde mir sogar einleuchten. Denn warum trocken manche Ascleps in Töpfen ohne ersichtlichen Grund weg.
Ist natürlich nur eine theoretische Theorie. Also bitte noch keine Wissenschaft draus machen.
Zudem sollen die Ascleps selber nicht so richtig mit diesen Stoff klar kommen und deshalb wandern. Das würde mir sogar einleuchten. Denn warum trocken manche Ascleps in Töpfen ohne ersichtlichen Grund weg.
Ist natürlich nur eine theoretische Theorie. Also bitte noch keine Wissenschaft draus machen.

@ Peter: Schon klar! Aber wenn eine Schildkröte an einer Stapelia knabbert und davon eingeht, kann man getrost von "Gift" sprechen!!
Übrigens, wusste gar nicht, daß Paracelsus in der DKG ist........
Übrigens, wusste gar nicht, daß Paracelsus in der DKG ist........
Mungobohnenkeimlinge schmecken am besten, wenn man sie kurz vor dem Servieren durch ein saftiges Steak austauscht!!
- Ann-Kathrin
- Foren-Crack
- Beiträge: 1479
- Registriert: 7. Dezember 2006, 21:05
- Sammelt seit: 0
- Wohnort: Lippe
- Kontaktdaten:
Bei mir wachsen ganz viele kleine Gymnos in meinen Asclep Töpfen in Lava. Wenn ich Gymno Samen habe (Hybriden durch Zufall) dann streue ich sie da immer zwischen. Die fühlen sich da sehr wohl und wachsen ohne Pflege. Die größten sind 0,5-1cm.
I have a signature?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 06,00.html
I won't not use no double negatives
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 06,00.html
I won't not use no double negatives