Hallo Jürgen,
ein ganz, ganz kleines bißchen muss ich widersprechen...
Du hast auf jeden Fall in folgenden Punkten recht:
-sowohl Regenwasser als auch "destilliertes" Wasser aus der Umkehrosmose weisen einen schwach sauren pH auf, testen schadet nie.
-beide sind natürlich nicht völlig frei von Mineralien
-im Regenwasser finden sich mehr Stoffe als im Osmosewasser: CO2, SO2, Stickoxide aus der Luft, diese sind für die saure Reaktion verantwortlich. Dazu der "Dreck vom Dach", der je nach Wohnort, Jahreszeit variabel aus aufgewirbelten Mineralstoffen, organischen Resten, Dieselruß, Feinstaub etc. besteht.
Jetzt aber das ABER:
1. Verglichen mit Leitungswasser ist die Konzentration an gelösten Stoffen im Regenwasser aber äußerst gering. Daher halte ich es nicht für praktikabel, einen Unterschied im Düngerzusatz zwischen Regenwasser und Osmosewasser zu erwägen.
2. Was spricht gegen einen Zusatz von Leitungswasser? "Die Dosis macht das Gift", und per se ist Calcium auch nix böses, nur ist es im harten Wasser einfach zu viel. Und deshalb hilft verdünnen.
Das geht zwar jetzt langsam in Richtung Haarspalterei

, aber ich möchte vermeiden, dass hier große Verwirrung entsteht. Deshalb meine Meinung:
Osmosewasser ist ok, gelegentlich einen SChluck Dünger und noch'n Schluck Leitungswasser können nicht schaden.