Aussaat 2007

Alles über die Vermehrung der Kakteen

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Ann-Kathrin
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Beitrag von Ann-Kathrin »

Hach, da freu ich mich jetzt schonmal auf Blüten von meinen ehemaligen Sämlingen!!! Deine werden eher blühen als meine....bessere Pflege und größere Töpfe :wink: Die Maria Schell ist die Bex-Hybride 108.
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Hallo Ann-Kathrin,

übertreib doch nicht so, deine Sämlinge sehen auch immer sehr gut gepflegt aus. Viel kleiner können deine Töpfe auch nicht sein, meine haben ja nur ca. 5 cm Durchmesser.

Hallo Thomas,

Ich werde morgen mal beim Gießen den größten der Sämlinge in den Töpfchen vermessen (den vorletzten hinten). Wächst ja etwas länglich, das scheint aber an der Kreuzung Hans Sachs x Maria Schell zu liegen.

Gruß Jürgen

Nachtrag: Übrigens hab ich die Sämlinge auf dem Kuchenblech jetzt in 2 Teile Bims, 2 Teile Eifel-Lava und 1 Teil Graberde pikiert, also nicht mehr rein mineralisch.
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Hallo Thomas,

also der größte Sämling der Kreuzung Hans Sachs x Maria Schell ist jetzt 50 mm hoch und 27 mm breit, der kleinste allerdings nur 30 mm hoch und 13 mm breit. Da zunächst 3 Sämlinge in jedem Topf waren, ist wohl der eine besser, der andere schlechter weggekommen.

Hallo alle,

Ich zeig mal noch ein Bild von einem Sämling aus einer bunten Echinopsismischung (Haage), erhalten von Ann-Kathrin, den ich als kränklich bezeichnet habe. Erstens sieht er für mich als Laie gar nicht wie eine Echinopsis aus und dann hat er einen äußerst verdächtigen bräunlichen "Belag". Es krabbelt aber nichts. Hab ihn jetzt mal mit Pilzmittel behandelt.
Vielleicht kann mir ja jemand von euch da weiterhelfen, was mit dem los ist?

BildBild

Viele Grüße,
Jürgen
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Beate
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Beitrag von Beate »

dann hat er einen äußerst verdächtigen bräunlichen "Belag".
Hab ja viel weniger Ahnung, als die meisten von euch. :oops:
Und halte mich deshalb meistens zurück. :wink:

Aber bei den Spuren fallen mir ganz spontan 'Rote Milben' ein.

Die sind so winzig klein, dass ich die auch schon übersehen habe, bis es zu spät war. :cry:
Viele Grüße,
Beate
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Ann-Kathrin
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Beitrag von Ann-Kathrin »

Also ich würde ihn entsorgen und zwar ganz schnell. Denke es sind diese Milben oder rote Spinne?
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Thomas G.
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Beitrag von Thomas G. »

Hallo Jürgen,

danke fürs Messen, das sind schon ganz schöne Brummer !

Was den kränklichen angeht, wäre ich auch vorsichtig. Ich würde ihn an deiner Stelle auch entsorgen, das Risiko, dass sich andere anstecken ist einfach zu groß.

Viele Grüße

Thomas
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Hallo Beate, Ann-Kathrin und Thomas,

Vielen Dank für eure Hinweise und Ratschläge zu meinem kranken Kandidaten!
Hab ihn jedenfalls schon mal von den anderen separiert. Ich kann aber doch mein armes, krankes Baby nicht einfach so wegschmeißen, was seid ihr für brutale Gesellen. Ann-Kathrin ist ja als äußerst brutal bekannt, aber von dir Thomas hätte ich das nicht erwartet :(

Könnte ja schon ein Milbenbefall sein, kann aber selbst mit Leselupe immer noch nichts krabbeln sehen. Werd mal diese Schmierseifenmethode anwenden.

Ich hab noch mal eine Vergrößerung eines Ausschnitts versucht, da siehts ja echt fürchterlich aus :cry:

Bild

Gruß Jürgen
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Thomas G.
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Beitrag von Thomas G. »

Hallo Jürgen,

da siehst du mal was Ann-Kathrin durch ihre Posts hier für einen schlechten Einfluß auf mich hat. :twisted:

Aber ernsthaft : Es ist halt schon sehr riskant für die Gesunden, den weiterzukultivieren. Wenn du ihn aber wirklich vom Rest trennen kannst, am besten in einem anderem Zimmer, noch besser in einem anderen Haus, oder wie wärs mit einem anderen Kontinent, geht es natürlich in Ordnung wenn du schaust was draus wird :D

Viele Grüße

Thomas
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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Das dürften die Hinterlassenschaften der roten Grabbler sein. Stelle die Pflanze ganz weit weg oder am besten in die Tonne. Auch wenn es nicht diese Grabbler sind.
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BerndF
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Beitrag von BerndF »

Moin Jürgen,

das sind Milben.

Also fix in und entschlossen in die Chemiekiste greifen oder entsorgen.

Viele Grüße

Bernd
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Hallo zusammen,

also gut dann werd ich jetzt auch mal brutal.
Hab gerade schon den Kleinen mit wässrig/alkoholischer Schmierseifelösung kräftig eingesprüht.
Morgen wird er dann mitsamt Topf in 60°C heißem Wasser für einige Min. voll untergetaucht, hilft auch um die Seife wieder zu entfernen :evil:
Wenn er das überlebt, denke ich über weitere Maßnahmen nach.

Nochmals vielen Dank für eure Hilfe!
Gruß Jürgen
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Beate
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Beitrag von Beate »

Hilfe, der Arme! Da wird mir schon beim Lesen ganz zittrig. :shock: Bei lebendigem Leib verbrüht. :cry:
Meinst du nicht, die Schmierseifenlösung würde vorerst reichen? :? :?:
Viele Grüße,
Beate
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Thomas G.
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Beitrag von Thomas G. »

Hallo Jürgen,

dann vergiß aber bitte auch nicht dem Sämling gründlich die Zähne zu putzen :D

Ich würde dann aber doch lieber Celaflor Schädlingsfrei Neem versuchen, das sollen die Spinnmilben gar nicht mögen und dem kleinen Kaktus wäre das sicher auch lieber als ein Vollbad ;)

Viele Grüße

Thomas
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Juergen
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Beitrag von Juergen »

Hallo zusammen,

Beate ich fühl ja mit dir, aber ich mußte jetzt mal einigermaßen hart zu mir selber sein und hab zunächst mal folgende abgemilderte Version durchgeführt:
Der Kleine wurde langsam in 35°C warmem Wasser versenkt, Tauchdauer 5 Min.
Dann wurde er exakt 1 Min. in 50°C heißem Wasser versenkt und nach dem Ablaufen des Wassers steht er jetzt auf einer Styroporplatte direkt auf dem Heizkörper bei 30-35°C zum zügigen Abtrocknen.
Macht zumindest keinen blanchierten Eindruck, sieht aus wie vorher. Die Seife ist gut entfernt und Zähne sind geputzt :)
Die Vorbehandlung mit dem warmen Wasser sollte verhindern, dass das heiße Wasser direkt auf die Wurzeln trifft.
Die Vorschläge stattdessen Neem oder Chemiehammer zu verwenden sind sicher gut, aber als alter Geizkragen hab ich das mal ökonomisch betrachtet, für das Geld kann ich den Kleinen ja leicht ersetzen. Ich fürchte ich werde Ann-Kathrin immer ähnlicher :wink:
Ich werde euch informieren, falls der Kleine wieder Lebenszeichen von sich gibt.

Viele Grüße,
Jürgen
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BerndF
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Beitrag von BerndF »

Moin Jürgen,
aber als alter Geizkragen hab ich das mal ökonomisch betrachtet, für das Geld kann ich den Kleinen ja leicht ersetzen.
das ist richtig. Das Problem ist auch relativ selten die einzelne Pflanze, es sei denn man hängt aus speziellen Gründen an genau dem Exemplar. Aber wenn man mehrere, vielleicht sogar viele, Kakteen rumstehen hat, wäre es bei mir die Sorge um den Gesamtbestand die mich handeln lässt.

Insoweit ist es (fast) egal, wie man handelt, nur sollte es konsequent und zügig passieren und am Ende muss ein Erfolg stehen und die Milben sollten weg sein.

Bei Milben gibt es zudem eine hohe individuelle Empfindlichkeit von Arten, Sorten oder sogar Individuen, die praktisch immer leiden, während ihre Nachbarn keine erkennbaren Schädigungen zeigen.

In der Literatur liest man immer wieder, man sollte hier empfindliche Arten wie Rebutia minuscula zwischen den Bestand setzen, gewissermaßen als Frühwarnsystem. Mal davon abgesehen, dass dieser Tipp nicht sonderlich klug ist (man setzt keine Magneten irgendwo hin, wo man kein Eisen haben will), kann man daraus lernen, dass man eventuell betroffene Sämlinge in einem ansonsten unbefallenen Bestand aussondern sollte. Denn es ist zu erwarten, dass genau diese Pflanzen in Bezug auf Milben auf Dauer empfindlich bleiben werden.

Viele Grüße

Bernd
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