2.Strophe:
Ob wir können präsidieren
oder müssen Akten schmieren,
ohne Rast und ohne Ruh,
Ob wir just Collegia lesen
oder aber binden Besen:
Das tut. das tut nichts dazu
Ob wir just Collegia lesen
oder aber binden Besen:
Das tut. das tut nichts dazu
3.Strophe:
Ob wir stolz zu Rosse reiten
oder ob zu Fuß zu schreiten
fürbaß unserm Ziele zu,
ob uns Kreuze vome schmücken
oder Kreuze hinten drücken:
Das tut. das tut nichts dazu.
ob uns Kreuze vome schmücken
oder Kreuze hinten drücken:
Das tut. das tut nichts dazu.
4.Strophe:
Aber ob wir Neues bauen
oder Altes nur verdauen,
wie das Gras verdaut die Kuh,
ob wir in der Welt was schaffen
oder nur die Welt begaffen:
Das tut, das tut was dazu.
ob wir in der Welt was schaffen
oder nur die Welt begaffen:
Das tut, das tut was dazu.
5.Strophe:
Ob im Kopfe etwas Grütze
und im Herzen etwas Hitze,
daß es brennt in einem Nu,
oder ob wir hinter Mauern
stets im Dunklen träge kauern:
Das tut, das tut was dazu.
oder ob wir hinter Mauern
stets im Dunklen träge kauern:
Das tut, das tut was dazu.
Diskussion zur DKG
Moderator: Moderatoren
Demokratie?
Wir leben in Deutschland, hier einige Strophen aus dem Bürgerlied von 1845:
dazu meine Meinung ...
Am 14.12.2007 schreibt Andreas Lochner, welche Ideen und Konzepte er für die Zukunft der DKG hat. Da frage ich mich doch, lieber Andreas, wo waren Deine Ideen und Konzepte, als Du diese im DKG-Vorstand hättest umsetzen können? In den Foren wird der Eindruck erweckt, als ob Du der innovative Heilsbringer der DKG wärst, der nur vom Restvorstand ausgebremst worden wäre. Kannst Du vielleicht mal konkret Punkte nennen, wo Du mit guten und umsetzbaren Vorschlägen vom restlichen Vorstand blockiert wurdest? Da wäre ich sehr gespannt!
Die vorgebrachte Idee einer Schutzsammlung der DKG ist keineswegs neu. Auch hier hat der Vorstand schon vor Deiner Zeit Vorbereitungen (finanzieller Art) getroffen. Mal schnell eine Idee in den Raum werfen, ist ja ganz nett. Sie aber dann konstruktiv umzusetzen eine andere. Wie soll man eine Schutzsammlung von dauerhaftem Wert denn mal eben schnell (und – nicht zu vergessen – rein ehrenamtlich als Freizeitvergnügen) aus dem Boden stampfen?. Als wissenschaftlicher Leiter eines Botanischen Gartens weiß ich wovon ich rede, wenn ich über Konstanz und Wert von Sammlungen spreche. Der DKG-Vorstand ist aber auch in diesem Punkt nach wie vor offen und dankbar für tragfähige Vorschläge und Anregungen!
Andreas Lochner schrieb: „Ich bin der Auffassung, das für beide Gruppen ein starker Verband unbedingt notwendig ist, denn wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, dann können wir sehr bald unsere Pflanzen auf den Kompost werfen, weil keiner mehr auf Artenschutz, Schutz vor Behörden und deren seltsamen Wege, eine kontinuierliche wissenschaftliche Forschung etc. achten wird.“
Artenschutz, Schutz vor Behörden: ein Thema, das uns in den vergangenen Jahren schon sehr viel Arbeit machte. Der Vorstand hat sehr viele Gespräche geführt und Kontakte zu den Behörden gepflegt – lange vor Deiner Zeit im Vorstand. Dass das ein sehr mühsames Geschäft ist, gerade auch vor dem Hintergrund nationaler und internationaler Gesetzgebungen, wird jedem klar sein, der die Veröffentlichungen zum Thema in der KuaS aufmerksam verfolgt hat und sich intensiver mit der Materie auseinandersetzt. Ich verstehe nicht, dass Du das Thema nun anschneidest – was ist daran neu, oder hast Du konkrete Vorschläge (wenn, dann wieder: warum nicht während deiner Vorstandszeit eingebracht)? Unterschätzt Du die Komplexität dieses Themas?
Was meinst Du hier mit kontinuierlicher wissenschaftlicher Forschung? Weißt Du überhaupt, wie die moderne Forschungslandschaft gestaltet ist und funktioniert? Was moderne Forschungsprojekte heute kosten? Ein entsprechendes Programm, mit dem entsprechende Projekte mit bescheidenen Mitteln seitens der DKG gefördert werden, gibt es schon seit vielen Jahren! Jeder (mit entsprechender wissenschaftlicher Qualifikation) kann hier entsprechende Anträge einreichen, worauf in der KuaS regelmäßig hingewiesen wird. Natürlich ist die DKG daran interessiert, auch weiterhin seriöse Forschungsprojekte zu sukkulenten Pflanzen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen!
Nobby schrieb: „Wenn jemand etwas verändern will - und damit meine ich nun nicht Andreas sondern alle anderen hier im Forum - dann muß er auch aktiv werden. Sitzenbleiben und warten bis andere damit anfangen kann nicht die Lösung sein.“ Genau, und sich aus der Verantwortung zu ziehen (Rücktritt aus dem Vorstand) und dann hinterher laut tönen, Alles besser machen zu wollen, ist auch keine Lösung.
Lieber Andreas Lochner, Deinen Beitrag vom 28.12.2007 kann man aus meiner Sicht so nicht stehen lassen:
„Wenn Frau Dr. Ditsch der Meinung ist, dass mein Rücktritt bedauerlich war (vgl. KuaS 1 / 2008), stelle ich mir die Frage, warum sie meine Gesprächsangebote (2 Mails) nicht angenommen, sondern ignoriert hat.“
Das „Gesprächsangebot“ nach Deinem vollzogenen Rücktritt bestand darin, dass Du dich bereit erklärt hast, wieder im Vorstand mitarbeiten zu wollen, wenn zwei von den vier verbliebenen Vorstandsmitgliedern vorher ihrerseits zurücktreten. Dies nur zur Klarstellung der Sachlage. Die Bewertung überlasse ich getrost jedem Leser selbst.
„Wenn Frau Dr. Ditsch eine Präsidentin für alle Mitglieder sein möchte, warum wird mein(e) Nachfolger/In im stillen Kämmerlein (Vorstandssitzung im Februar) ausgehandelt. Heißt mein Nachfolger eventuell Echinocactus grusonii?“ Das ist nun wirklich nicht sachdienlich. Die Wahl eines Kaktus des Jahres hat nichts mit der Wahl eines Vorstandsmitglieds zu tun. Das solltest Du eigentlich wissen! Auch, dass ein Nachfolger nicht von der Präsidentin im stillen Kämmerlein ausgekungelt wird. Aber bitte: wie soll denn eine Vereinsführung funktionieren, wenn dem Vorstand nach einem plötzlichen Rücktritt ernsthaft das Recht abgesprochen wird, Kandidaten für das vakant gewordene Amt zu suchen und mit diesen vorbereitende Gespräche führen, wie es bei Deiner Nominierung übrigens genauso war! Lücken können (und müssen im Interesse der Arbeitsfähigkeit des Vorstands) kommissarisch besetzt werden – die endgültige Wahl erfolgt immer und allein durch das Votum der Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung, also öffentlich.
Andreas Lochner: „Wenn Frau Dr. Ditsch eine Präsidentin für alle Mitglieder sein möchte, warum dann diese einseitige Lobrede für Herrn Hofacker? Vielleicht gibt es ja noch andere Interessenten.“ Wer Verbandsarbeit kennt, weiß, dass man nur mit einem verantwortungsbewussten und vertrauensvoll mit einander umgehenden Team eine solch große Gesellschaft leiten kann. Leidvolle Erfahrung in der Geschichte der DKG hat wiederholt gezeigt, wie wichtig es ist, als Leitungsgremium ein echtes Team zu haben, und nicht eine Anhäufung von Individualisten, die sich im Zweifelsfall wechselseitig nicht verstehen und vertragen! Der Vorstand sieht sich dem verpflichtet und hat – unter Deiner Zustimmung – Herrn Hofacker als Kandidaten für eine Nachfolge von Frau Dr. Ditsch nominiert. Es gibt sicher bei jedem, der für ein Amt kandidiert, Für und Wider – wir sind alle Menschen und als solche nicht unfehlbar ... Wenn Du aber gewichtige Gründe siehst, die gegen Herrn Hofacker als potentiellen Nachfolger für Frau Dr. Ditsch sprechen (warum sonst „einseitige Lobrede“?), hätten die damals zur Sprache kommen müssen! Der letztlich entscheidende Souverän sind immer die Mitglieder der Gesellschaft, die durch ihre Wahl den Vorstand bestimmen. Doch mit welchem Recht willst Du durch Deine Frage einem ordnungsgemäß aus dem Amt scheidenden langjährigen Vorstandsmitglied verwehren, diesem Souverän einen aus persönlicher Sicht geeigneten Nachfolgekandidaten vorzuschlagen? Mit Thronfolge hat das nichts zu tun – Posten werden allein durch Wahl in der JHV neu besetzt. Selbstverständlich können sich (wie bei jeder Wahl zuvor auch) neben den von Vorstand und Beirat nominierten Kandidaten auch andere Interessenten zur Wahl stellen und durch Stimmenmehrheit von der Versammlung bestätigt werden.
Edmund schreibt im Zusammenhang zu ermäßigten Beiträgen für Hartz-4-Empfänger: "Eigentlich haben doch die DKG, ihre Ortsgruppen, Fachgesellschaften, Arbeitsgemeinschaften auch eine soziale, bzw. kulturelle Komponente. Da ist doch Zusammenarbeit mit den Hochschulen und Fachhochschulen angesagt. Gibt’s denn da Kontakte? Wie steht es denn überhaupt mit der notwenigen Lobbyarbeit.“
Zu den ermäßigten Beiträgen ist ja schon Einiges geschrieben worden. Wenn alle Mitglieder diese soziale Komponente wollen (und auf der JHV dies durch Abstimmung kundtun), dann werden wir das umsetzen. Es bedeutet höhere Mitgliedsbeiträge für alle anderen Mitglieder (oder z. B. eine dünnere KuaS) und einen hohen Verwaltungsaufwand in der Geschäftsstelle (kostet zusätzliches Geld). Glauben Sie wirklich, dass unsere Mitglieder in der Mehrheit das wollen (edel wäre es)? Zu Kontakten mit Fachhochschulen oder Hochschulen: Wenn Sie sich bei den Ortsgruppen umhören, werden Sie erfahren, dass es vielfältige Kontakte und Zusammenarbeit durchaus schon gibt (z. B. bei Pflanzenbörsen, Vorträgen, Kursen oder Betreuung von Sammlungen in Botanischen Gärten). Vielleicht nicht in jeder Stadt, aber doch nicht selten. Im Vorstand haben wir derzeit zwei wissenschaftliche Leiter von Botanischen Gärten, zugleich Hochschulangehörige. Es gibt diese Kontakte also auch schon lange über den Vorstand! Insbesondere ist die Zusammenarbeit mit den Botanischen Gärten zu nennen. Lobbyarbeit wird gemacht!
Überalterung des DKG-Vorstandes: „Die Kakteengesellschaft wird jetzt vielleicht unter Andreas Lochner "verjüngt". Es wäre schön wenn mehr junge Mitglieder eintreten würden und auch „zum Zuge" kämen und wenn die „alten" Mitglieder darin offen wären für Veränderungen und nicht auf ihrem Wissen sitzen würden sondern sich über Nachwuchs freuen würden und es diesem auch ein wenig zeigen würden.“ Herr Lochner ist nun keineswegs der Jüngste im Vorstand gewesen – von einer Verjüngung des Vorstandes durch ihn kann also keine Rede sein. Mit Andreas Hofacker hatten wir sogar noch einen jüngeren Vorstand …
Aber man muss ja auch nicht auf den Jahren rum reiten. Wenn sich jüngere Bewerber finden, die bereit sind, die oft mühsame und zeitraubende Vorstandsarbeit auf sich zu nehmen, nur gut! Es hilft gar nichts, auf dem Altersdurchschnitt des Vorstandes, der Ortsgruppen oder der DKG-Mitglieder zu verweisen und darin die Ursache allen Übels zu sehen. Es hängt immer von den einzelnen Personen ab, wie offen sie für Anregungen und Vorschläge oder einfach auch nur für die Kommunikation oder Zusammenarbeit mit Andersaltrigen sind. Aber auch, inwieweit sie Verantwortung übernehmen und dieser auch gerecht werden können! Es gibt Senioren, die sind da sehr flexibel und kommunikativ, aber auch Leute, die schon in jungen Jahren völlig engstirnig und griesgrämig sind …
Wunsch nach aktuellerer Information über die Ortsgruppen: Soweit die Ortsgruppen nicht sowieso eine eigene Homepage betreiben und pflegen, können sie Ihre Informationen (z. B. Veranstaltungsprogramm) auch über die Homepage der DKG einstellen. Dieses Angebot besteht nach wie vor, wird aber leider nicht von allen Ortsgruppen teilgenommen (und zwingen kann man sie nicht). Ein Verzeichnis der meist monatlichen Treffen (Ort und Zeit) findet sich schon in den Internetseiten der DKG. Eine Liste mit Kontaktadressen gibt es jährlich in der KuaS (die natürlich nur DKG-Mitglieder monatlich bekommen) – wer also aktuelle Information von einer bestimmten Ortsgruppe haben will, kann zu den Treffen gehen oder eine der Kontaktpersonen der jeweiligen Gruppe anrufen, -mailen oder -schreiben. Auch gibt es eine Liste der DKG-Mitglieder, die ihre Kakteen- und Sukkulentensammlungen gerne Interessierten zeigen: „Offene Sammlungen“ zum Download auf der Internetseite der DKG.
Schlechte Erreichbarkeit der DKG bzw. der Geschäftsstelle: In der Tat haben wir keine rund um die Uhr besetzte Geschäftsstelle, sie ist nur mit einer Teilzeitstelle besetzt. Natürlich wäre es wünschenswert, hier mehr Präsenz zu haben – nur, das kostet Geld, das unsere Mitglieder mit Ihren jährlichen Beiträgen aufwenden müssen. Nun, gerade in diesem Forum wurde aber diskutiert, dass die jährlichen Beiträge zu hoch sind oder doch für bestimmte Mitgliedsgruppen ermäßigt werden sollten. Da befinden wir uns in einem Dilemma – wir wollen mehr Service, aber weniger dafür zahlen.
Nicht vergessen sollten wir aber auch, dass viele Informationen vielleicht ebenso gut von der nächsten Ortsgruppe oder einem Vorstandsmitglied gegeben werden können. Für unsere Mitglieder haben wir auch eine Auskunftsstelle, soweit es sich um Fragen zur Kultur und Pflege bestimmter Sukkulenten handelt.
Die Verzögerungen, die in der Vergangenheit beim Eintritt von Neumitgliedern entstanden sind (langes Warten auf Antwort, verzögerte Zusendung älterer KuaS-Hefte etc.) sollten inzwischen abgestellt sein. Hier bestehen nun klare Anweisungen für die Geschäftsstelle, dass das nicht mehr vorkommen darf.
Die Samen der DKG-Samenverteilung frei im Netz anzubieten oder zu verkaufen, ist sicher nicht im Sinne der Erfinder. Hier haben wir viele ehrenamtliche Mitglieder, die mit Fleiß und viel Zeit Samen in ihren Sammlungen ernten, um sie der Gemeinschaft der DKG-Mitglieder zur Verfügung zu stellen. Dass da auch mal Hybriden oder falsch bestimmte Samen dabei sind, kann man da nicht ernsthaft übelnehmen. Übrigens beziehen auch viele kommerzielle Samenhändler ihre Samen von anderen Liebhabern und gewinnen diese nicht alle aus eigenen kontrollierten Bestäubungen. Wir können von Glück sprechen, dass wir mit Herrn Schwirz jemanden haben, der so viele Jahre die mühsame Arbeit auf sich nahm, die vielen, vielen Samen zu portionieren, einzutüten und zu versenden. Wer das selbst mal gemacht hat, weiß was das für eine Arbeit ist! (Leider hört Herr Schwirz bald auf – zum Glück gibt es schon einen Nachfolger). Wer nicht in die DKG eintreten will, kann Kakteen- und Sukkulentensamen bei verschiedenen kommerziellen Kakteengärtnereien bestellen – oder auch bei ebay (dort übrigens meist völlig überteuert – und in der Qualität wohl kaum besser).
Dass das derzeitige Forum der DKG (Mailingliste) nicht mehr zeitgemäß ist, ist vollkommen richtig. Mit einer neuen Internetpräsenz (in Arbeit) wird es auch ein neues DKG-Forum geben – wie von Vielen gewünscht.
Beim Internet befinden wir uns übrigens schon in der vierten Phase des DKG-Internetauftrittes. Anfang der 90er Jahre bekamen wir noch erheblichen Widerstand, als wir die Möglichkeiten des Internets für DKG und Mitglieder auf einer JHV und in der KuaS vorstellten. Die derzeitige Internetseite ist die dritte Version, nun arbeiten wir an einer neuen Version mit erweiterten Möglichkeiten. Auf jeden Fall haben schon viele daran rumgewerkelt (und es sollte sich nun keiner hinstellen, er wäre der alleinige Initiator oder Macher …). Ich selbst bin da zu wenig Fachmann, was die technische Umsetzung betrifft, aber gespannt (und auch ein wenig ungeduldig) bin ich schon.
Jugendwerbung: Dieses Thema ist (fast) so alt wie die DKG selbst. Es wird immer wieder beklagt und bejammert, dass zu wenig junge Leute in der DKG sind (ein Umstand, der in ähnlicher Form ja auch viele andere Vereine und Gesellschaften betrifft). Nur hat leider noch keiner den Stein der Weisen gefunden, wie man das Problem lösen kann. Ob der nun für jugendliche Mitglieder herabgesetzte Mitgliedsbeitrag da etwas ändern kann? Zu wünschen wäre es! Natürlich gibt es schon jetzt diverse Ortsgruppen, die bei ihren Veranstaltungen speziell auch Kinder und Jugendliche ansprechen oder für diese eigene Aktionen machen. Hier hängt ganz viel vom persönlichen Enthusiasmus der entsprechenden Personen ab – das kann man leider nicht zentral steuern.
Wer neue Ideen hat, wie man junge Leute für Kakteen und andere Sukkulenten sowie für die DKG begeistern kann, ist da mit offenen Armen willkommen. Aber nur zu meckern, die DKG tut nichts, und dann auf Rückfrage nach Vorschlägen oder Anregungen zu mauern (ich nicht, die anderen/DKG sollen es machen) bringt uns nicht weiter. Konstruktive Kritik ist gefragt, und nicht – sorry – „Stänkerei“. Aber dazu hat Andres Hofacker in diesem Forum ja auch schon passende Beiträge geschrieben.
Wir müssen zwei Phasen unterscheiden: zunächst müssen potentielle Sukkulentenfreunde erst einmal die Begeisterung für diese Pflanzen entwickeln. Die Öffentlichkeitsarbeit der lokalen Vereinigungen ist hier ganz wichtig, die von der DKG flankierend mit Werbematerial und Postern unterstützt wird.
Erst in einem zweiten Schritt ist daran zu denken, die neuen Sukkulentenfreunde auch für die Mitgliedschaft in der DKG zu begeistern. Unsere Zeitschrift, die KuaS, ist da zweifellos das gewichtigste Argument für einen Beitritt in die DKG.
Im Zusammenhang mit der Frage nach DKG-Vorstand und Kontakt zur Basis schrieb Gilbert am 16.11.07, dass während der JHV 1995 der DKG-Vorstand zulange getagt hätte und nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte. In der Tat bedauerlich, weil natürlich auch die Vorstandsmitglieder gerne solche Ausstellungen und Börsen besuchen, um dort auch mit den Mitgliedern zu sprechen. Nun hat an jenem Wochenende der Vorstand getagt – das heißt, er hat sich mit den Anliegen der DKG beschäftigt und ist nicht irgendwelchen Vergnügungen nachgegangen. Keiner betrachtet solche Arbeitstagungen als Vergnügungen – es ist dem Vorstand doch nicht vorzuwerfen, wenn er für die Gesellschaft tätig ist! Ich bin ja nun schon lange im Vorstand und habe miterlebt, wie in den heißen Phasen die Vorstandsitzungen von freitagabends bis zum Sonntagvormittag dauerten (auch bis spät in die Nacht). Daraus sollte man dem Vorstand keinen Vorwurf machen.
Übrigens haben wir in den letzten Jahren während der JHV uns auch ganz bewusst mehr Zeit für die Gespräche mit den Mitgliedern und den Ortsgruppen genommen. Davon abgesehen, ist es heute im Zeitalter moderner Kommunikationsmittel auch jederzeit außerhalb der JHV möglich, mit dem einen oder anderen Vorstandsmitglied zu kommunizieren.
Die kürzlich gestartete Umfrage ist übrigens ein Versuch zu erfahren, was die Mitglieder der DKG als auch die sukkulenteninteressierten Nichtmitglieder möchten, wünschen, wollen. Das wurde natürlich auch erst einmal nur kritisiert. Meinen Kommentar zu den Kritiken, den ich an die DKG-Mailingliste gesandt habe, hänge ich hier noch einmal an: „Die DKG hat die Umfrage gestartet, um mehr über die Wünsche der Mitglieder, aber auch anderer, an Kakteen und Sukkulenten interessierten Personen zu erfahren. Dies natürlich im Hinblick darauf, wie die Arbeit der DKG dahin verbessert werden kann, dass die Mitgliederzahlen wieder steigen und dass die Mitglieder mit dem Angebot und Leistungen der DKG zufrieden sind. Wenn man im Forum nun die ersten Reaktionen sieht, scheint dass offensichtlich keine Beachtung gefunden zu haben.
Die von Herrn Krieger initiierte und maßgeblich organisierte Umfrage wurde lange vorbereitet, Vorstand und Beirat waren selbstverständlich auch einbezogen, dazu waren noch weitere Personen beratend aktiv. Ein Testlauf der Umfrage wurde in einer Ortsgruppe durchgeführt. Insofern waren viele Personen an der Erstellung beteiligt. Sicher mag der eine oder andere diese oder jene Frage vermissen oder überflüssig finden – ähnliche Diskussionen gab es natürlich auch im Prozess der Erstellung dieser Umfrage. Letztendlich können nicht alle, z. T. gegensätzlichen Wünsche berücksichtigt werden – irgendwann sollte diese Umfrage ja fertig werden und nicht jahrelang kaputt diskutiert werden (das geht offensichtlich auch hinterher). Herr Krieger hatte sicher keinen leichten Job, alle Wünsche, Korrektur- und Änderungsvorschläge einzubauen – zudem sollte die Umfrage aus Gründen der Anwenderfreundlichkeit auch einen bestimmten Umfang nicht überschreiten. Und natürlich war es nicht möglich alle Mitglieder vorher zu befragen, wie die Mitgliederbefragung aussehen soll ...
Wer für sich eine Frage vermisst, hat natürlich die Möglichkeit, zusätzliche Kommentare anzufügen. Die Umfrage wird auch als Fragebogen mit der nächsten KuaS geliefert – es ist für DKG-Mitglieder also auch möglich, diese schriftlich zu erledigen. Und grundsätzlich kann natürlich jede Meinung, Kritik oder Anerkennung, auch jederzeit an den Vorstand kommuniziert werden – da braucht kein Mitglied auf ein Formblatt oder eine Umfrage zu warten. Außerdem kann natürlich jedes Mitglied auf der Jahreshauptversammlung Wünsche, Vorschläge oder Kritik äußern. Wer nicht jedes Jahr dorthin fahren kann, hat auch die Möglichkeit, Anträge an die Mitgliederversammlung vorher einzureichen. Nutzen Sie z. B. auch die Möglichkeit, ihre Vorstellungen vielleicht über den Vertreter Ihrer nächstgelegenen Ortsgruppe bei der JHV vorzustellen.
Natürlich ist die DKG auch daran interessiert zu erfahren, warum Mitglieder austreten. Viele Mitglieder teilen diese Gründe mit, wenn sie austreten; wenn möglich fragt Herr Klingel dieses sonst auch nach. Insofern sind wir über die Austrittsgründe ganz gut informiert. Hobbyaufgabe wegen des Alters oder Zeitmangels, aber auch finanzielle Engpässe wg. Arbeitslosigkeit sind die häufigsten Gründe.
Dass die Umfrage auf dem Server der Firma Schlasse gehostet wird, hat ganz praktikable Gründe: es kostet die DKG nichts, zudem war die Zuverlässigkeit des Servers, auf dem die DKG-Seiten gehostet sind, wegen diverser Umstellungen in letzter Zeit nicht hundertprozentig gegeben. Um nicht lange zu warten, wurde die schnelle und kostenlose Möglichkeit genutzt. Ist daran etwas auszusetzen? Warum sollte das nicht mit der Satzung der DKG vereinbar sein? Worauf beruht das tiefe Misstrauen gegenüber dem Vorstand und/oder der DKG, das hier einige Personen offensichtlich hegen (und pflegen?).
Die von Herrn Killesreiter zu Recht bemängelte fehlende Auswahlmöglichkeit bei Frage 7.2 müsste noch korrigiert werden – danke für diesen konkreten Hinweis!“
Nun wird im Forum kritisiert, dass es die zu gewinnenden Preise erst nach längerer Zeit gibt. Wer so schreibt, hat nicht verstanden, worum es bei der Umfrage geht. Wer nur schnell etwas gewinnen will, soll lieber Preisausschreiben mitmachen oder sich an den unerträglichen Telefonquizsendungen der privaten Fernsehanbieter beteiligen. Uns geht es darum, ein Meinungsbild zu bekommen, um auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kakteen- und Sukkulentenfreunde eingehen zu können. Die Möglichkeit etwas zu gewinnen, soll ein zusätzlicher Anreiz zu einer Beteilung sein, und nicht der Hauptzweck.
Interessant übrigens die Kommentare in den Foren, wenn nach Vorschlägen oder Anregungen an den Vorstand gefragt wird. Da wird dem Vorstand vorgeworfen, er sucht die Hilfe der Mitglieder. An anderer Stelle heißt es dann wieder, wir brauchen mehr Demokratie (das wäre hier die Beteiligung der Mitglieder). Das passt doch Alles nicht zusammen, oder? Dem Vorstand vorzuwerfen, er würde mit der Umfrage nur Wege suchen, um Kosten zu sparen, ist substanzlos. Es besteht überhaupt keinen Grund, sich gegen einen sachgemäßen Umgang mit den Mitgliedsbeiträgen der Mitglieder auszusprechen. Aber diese Umfrage hat nichts damit zu tun, Kosten (im Sinne von Serviceleistungen an die Mitglieder) einsparen zu wollen!
Soweit meine Sicht der Dinge!
Beste Grüße
Detlev Metzing
(Beisitzer im Vorstand der DKG)
Die vorgebrachte Idee einer Schutzsammlung der DKG ist keineswegs neu. Auch hier hat der Vorstand schon vor Deiner Zeit Vorbereitungen (finanzieller Art) getroffen. Mal schnell eine Idee in den Raum werfen, ist ja ganz nett. Sie aber dann konstruktiv umzusetzen eine andere. Wie soll man eine Schutzsammlung von dauerhaftem Wert denn mal eben schnell (und – nicht zu vergessen – rein ehrenamtlich als Freizeitvergnügen) aus dem Boden stampfen?. Als wissenschaftlicher Leiter eines Botanischen Gartens weiß ich wovon ich rede, wenn ich über Konstanz und Wert von Sammlungen spreche. Der DKG-Vorstand ist aber auch in diesem Punkt nach wie vor offen und dankbar für tragfähige Vorschläge und Anregungen!
Andreas Lochner schrieb: „Ich bin der Auffassung, das für beide Gruppen ein starker Verband unbedingt notwendig ist, denn wenn jeder sein eigenes Süppchen kocht, dann können wir sehr bald unsere Pflanzen auf den Kompost werfen, weil keiner mehr auf Artenschutz, Schutz vor Behörden und deren seltsamen Wege, eine kontinuierliche wissenschaftliche Forschung etc. achten wird.“
Artenschutz, Schutz vor Behörden: ein Thema, das uns in den vergangenen Jahren schon sehr viel Arbeit machte. Der Vorstand hat sehr viele Gespräche geführt und Kontakte zu den Behörden gepflegt – lange vor Deiner Zeit im Vorstand. Dass das ein sehr mühsames Geschäft ist, gerade auch vor dem Hintergrund nationaler und internationaler Gesetzgebungen, wird jedem klar sein, der die Veröffentlichungen zum Thema in der KuaS aufmerksam verfolgt hat und sich intensiver mit der Materie auseinandersetzt. Ich verstehe nicht, dass Du das Thema nun anschneidest – was ist daran neu, oder hast Du konkrete Vorschläge (wenn, dann wieder: warum nicht während deiner Vorstandszeit eingebracht)? Unterschätzt Du die Komplexität dieses Themas?
Was meinst Du hier mit kontinuierlicher wissenschaftlicher Forschung? Weißt Du überhaupt, wie die moderne Forschungslandschaft gestaltet ist und funktioniert? Was moderne Forschungsprojekte heute kosten? Ein entsprechendes Programm, mit dem entsprechende Projekte mit bescheidenen Mitteln seitens der DKG gefördert werden, gibt es schon seit vielen Jahren! Jeder (mit entsprechender wissenschaftlicher Qualifikation) kann hier entsprechende Anträge einreichen, worauf in der KuaS regelmäßig hingewiesen wird. Natürlich ist die DKG daran interessiert, auch weiterhin seriöse Forschungsprojekte zu sukkulenten Pflanzen im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu unterstützen!
Nobby schrieb: „Wenn jemand etwas verändern will - und damit meine ich nun nicht Andreas sondern alle anderen hier im Forum - dann muß er auch aktiv werden. Sitzenbleiben und warten bis andere damit anfangen kann nicht die Lösung sein.“ Genau, und sich aus der Verantwortung zu ziehen (Rücktritt aus dem Vorstand) und dann hinterher laut tönen, Alles besser machen zu wollen, ist auch keine Lösung.
Lieber Andreas Lochner, Deinen Beitrag vom 28.12.2007 kann man aus meiner Sicht so nicht stehen lassen:
„Wenn Frau Dr. Ditsch der Meinung ist, dass mein Rücktritt bedauerlich war (vgl. KuaS 1 / 2008), stelle ich mir die Frage, warum sie meine Gesprächsangebote (2 Mails) nicht angenommen, sondern ignoriert hat.“
Das „Gesprächsangebot“ nach Deinem vollzogenen Rücktritt bestand darin, dass Du dich bereit erklärt hast, wieder im Vorstand mitarbeiten zu wollen, wenn zwei von den vier verbliebenen Vorstandsmitgliedern vorher ihrerseits zurücktreten. Dies nur zur Klarstellung der Sachlage. Die Bewertung überlasse ich getrost jedem Leser selbst.
„Wenn Frau Dr. Ditsch eine Präsidentin für alle Mitglieder sein möchte, warum wird mein(e) Nachfolger/In im stillen Kämmerlein (Vorstandssitzung im Februar) ausgehandelt. Heißt mein Nachfolger eventuell Echinocactus grusonii?“ Das ist nun wirklich nicht sachdienlich. Die Wahl eines Kaktus des Jahres hat nichts mit der Wahl eines Vorstandsmitglieds zu tun. Das solltest Du eigentlich wissen! Auch, dass ein Nachfolger nicht von der Präsidentin im stillen Kämmerlein ausgekungelt wird. Aber bitte: wie soll denn eine Vereinsführung funktionieren, wenn dem Vorstand nach einem plötzlichen Rücktritt ernsthaft das Recht abgesprochen wird, Kandidaten für das vakant gewordene Amt zu suchen und mit diesen vorbereitende Gespräche führen, wie es bei Deiner Nominierung übrigens genauso war! Lücken können (und müssen im Interesse der Arbeitsfähigkeit des Vorstands) kommissarisch besetzt werden – die endgültige Wahl erfolgt immer und allein durch das Votum der Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung, also öffentlich.
Andreas Lochner: „Wenn Frau Dr. Ditsch eine Präsidentin für alle Mitglieder sein möchte, warum dann diese einseitige Lobrede für Herrn Hofacker? Vielleicht gibt es ja noch andere Interessenten.“ Wer Verbandsarbeit kennt, weiß, dass man nur mit einem verantwortungsbewussten und vertrauensvoll mit einander umgehenden Team eine solch große Gesellschaft leiten kann. Leidvolle Erfahrung in der Geschichte der DKG hat wiederholt gezeigt, wie wichtig es ist, als Leitungsgremium ein echtes Team zu haben, und nicht eine Anhäufung von Individualisten, die sich im Zweifelsfall wechselseitig nicht verstehen und vertragen! Der Vorstand sieht sich dem verpflichtet und hat – unter Deiner Zustimmung – Herrn Hofacker als Kandidaten für eine Nachfolge von Frau Dr. Ditsch nominiert. Es gibt sicher bei jedem, der für ein Amt kandidiert, Für und Wider – wir sind alle Menschen und als solche nicht unfehlbar ... Wenn Du aber gewichtige Gründe siehst, die gegen Herrn Hofacker als potentiellen Nachfolger für Frau Dr. Ditsch sprechen (warum sonst „einseitige Lobrede“?), hätten die damals zur Sprache kommen müssen! Der letztlich entscheidende Souverän sind immer die Mitglieder der Gesellschaft, die durch ihre Wahl den Vorstand bestimmen. Doch mit welchem Recht willst Du durch Deine Frage einem ordnungsgemäß aus dem Amt scheidenden langjährigen Vorstandsmitglied verwehren, diesem Souverän einen aus persönlicher Sicht geeigneten Nachfolgekandidaten vorzuschlagen? Mit Thronfolge hat das nichts zu tun – Posten werden allein durch Wahl in der JHV neu besetzt. Selbstverständlich können sich (wie bei jeder Wahl zuvor auch) neben den von Vorstand und Beirat nominierten Kandidaten auch andere Interessenten zur Wahl stellen und durch Stimmenmehrheit von der Versammlung bestätigt werden.
Edmund schreibt im Zusammenhang zu ermäßigten Beiträgen für Hartz-4-Empfänger: "Eigentlich haben doch die DKG, ihre Ortsgruppen, Fachgesellschaften, Arbeitsgemeinschaften auch eine soziale, bzw. kulturelle Komponente. Da ist doch Zusammenarbeit mit den Hochschulen und Fachhochschulen angesagt. Gibt’s denn da Kontakte? Wie steht es denn überhaupt mit der notwenigen Lobbyarbeit.“
Zu den ermäßigten Beiträgen ist ja schon Einiges geschrieben worden. Wenn alle Mitglieder diese soziale Komponente wollen (und auf der JHV dies durch Abstimmung kundtun), dann werden wir das umsetzen. Es bedeutet höhere Mitgliedsbeiträge für alle anderen Mitglieder (oder z. B. eine dünnere KuaS) und einen hohen Verwaltungsaufwand in der Geschäftsstelle (kostet zusätzliches Geld). Glauben Sie wirklich, dass unsere Mitglieder in der Mehrheit das wollen (edel wäre es)? Zu Kontakten mit Fachhochschulen oder Hochschulen: Wenn Sie sich bei den Ortsgruppen umhören, werden Sie erfahren, dass es vielfältige Kontakte und Zusammenarbeit durchaus schon gibt (z. B. bei Pflanzenbörsen, Vorträgen, Kursen oder Betreuung von Sammlungen in Botanischen Gärten). Vielleicht nicht in jeder Stadt, aber doch nicht selten. Im Vorstand haben wir derzeit zwei wissenschaftliche Leiter von Botanischen Gärten, zugleich Hochschulangehörige. Es gibt diese Kontakte also auch schon lange über den Vorstand! Insbesondere ist die Zusammenarbeit mit den Botanischen Gärten zu nennen. Lobbyarbeit wird gemacht!
Überalterung des DKG-Vorstandes: „Die Kakteengesellschaft wird jetzt vielleicht unter Andreas Lochner "verjüngt". Es wäre schön wenn mehr junge Mitglieder eintreten würden und auch „zum Zuge" kämen und wenn die „alten" Mitglieder darin offen wären für Veränderungen und nicht auf ihrem Wissen sitzen würden sondern sich über Nachwuchs freuen würden und es diesem auch ein wenig zeigen würden.“ Herr Lochner ist nun keineswegs der Jüngste im Vorstand gewesen – von einer Verjüngung des Vorstandes durch ihn kann also keine Rede sein. Mit Andreas Hofacker hatten wir sogar noch einen jüngeren Vorstand …
Aber man muss ja auch nicht auf den Jahren rum reiten. Wenn sich jüngere Bewerber finden, die bereit sind, die oft mühsame und zeitraubende Vorstandsarbeit auf sich zu nehmen, nur gut! Es hilft gar nichts, auf dem Altersdurchschnitt des Vorstandes, der Ortsgruppen oder der DKG-Mitglieder zu verweisen und darin die Ursache allen Übels zu sehen. Es hängt immer von den einzelnen Personen ab, wie offen sie für Anregungen und Vorschläge oder einfach auch nur für die Kommunikation oder Zusammenarbeit mit Andersaltrigen sind. Aber auch, inwieweit sie Verantwortung übernehmen und dieser auch gerecht werden können! Es gibt Senioren, die sind da sehr flexibel und kommunikativ, aber auch Leute, die schon in jungen Jahren völlig engstirnig und griesgrämig sind …
Wunsch nach aktuellerer Information über die Ortsgruppen: Soweit die Ortsgruppen nicht sowieso eine eigene Homepage betreiben und pflegen, können sie Ihre Informationen (z. B. Veranstaltungsprogramm) auch über die Homepage der DKG einstellen. Dieses Angebot besteht nach wie vor, wird aber leider nicht von allen Ortsgruppen teilgenommen (und zwingen kann man sie nicht). Ein Verzeichnis der meist monatlichen Treffen (Ort und Zeit) findet sich schon in den Internetseiten der DKG. Eine Liste mit Kontaktadressen gibt es jährlich in der KuaS (die natürlich nur DKG-Mitglieder monatlich bekommen) – wer also aktuelle Information von einer bestimmten Ortsgruppe haben will, kann zu den Treffen gehen oder eine der Kontaktpersonen der jeweiligen Gruppe anrufen, -mailen oder -schreiben. Auch gibt es eine Liste der DKG-Mitglieder, die ihre Kakteen- und Sukkulentensammlungen gerne Interessierten zeigen: „Offene Sammlungen“ zum Download auf der Internetseite der DKG.
Schlechte Erreichbarkeit der DKG bzw. der Geschäftsstelle: In der Tat haben wir keine rund um die Uhr besetzte Geschäftsstelle, sie ist nur mit einer Teilzeitstelle besetzt. Natürlich wäre es wünschenswert, hier mehr Präsenz zu haben – nur, das kostet Geld, das unsere Mitglieder mit Ihren jährlichen Beiträgen aufwenden müssen. Nun, gerade in diesem Forum wurde aber diskutiert, dass die jährlichen Beiträge zu hoch sind oder doch für bestimmte Mitgliedsgruppen ermäßigt werden sollten. Da befinden wir uns in einem Dilemma – wir wollen mehr Service, aber weniger dafür zahlen.
Nicht vergessen sollten wir aber auch, dass viele Informationen vielleicht ebenso gut von der nächsten Ortsgruppe oder einem Vorstandsmitglied gegeben werden können. Für unsere Mitglieder haben wir auch eine Auskunftsstelle, soweit es sich um Fragen zur Kultur und Pflege bestimmter Sukkulenten handelt.
Die Verzögerungen, die in der Vergangenheit beim Eintritt von Neumitgliedern entstanden sind (langes Warten auf Antwort, verzögerte Zusendung älterer KuaS-Hefte etc.) sollten inzwischen abgestellt sein. Hier bestehen nun klare Anweisungen für die Geschäftsstelle, dass das nicht mehr vorkommen darf.
Die Samen der DKG-Samenverteilung frei im Netz anzubieten oder zu verkaufen, ist sicher nicht im Sinne der Erfinder. Hier haben wir viele ehrenamtliche Mitglieder, die mit Fleiß und viel Zeit Samen in ihren Sammlungen ernten, um sie der Gemeinschaft der DKG-Mitglieder zur Verfügung zu stellen. Dass da auch mal Hybriden oder falsch bestimmte Samen dabei sind, kann man da nicht ernsthaft übelnehmen. Übrigens beziehen auch viele kommerzielle Samenhändler ihre Samen von anderen Liebhabern und gewinnen diese nicht alle aus eigenen kontrollierten Bestäubungen. Wir können von Glück sprechen, dass wir mit Herrn Schwirz jemanden haben, der so viele Jahre die mühsame Arbeit auf sich nahm, die vielen, vielen Samen zu portionieren, einzutüten und zu versenden. Wer das selbst mal gemacht hat, weiß was das für eine Arbeit ist! (Leider hört Herr Schwirz bald auf – zum Glück gibt es schon einen Nachfolger). Wer nicht in die DKG eintreten will, kann Kakteen- und Sukkulentensamen bei verschiedenen kommerziellen Kakteengärtnereien bestellen – oder auch bei ebay (dort übrigens meist völlig überteuert – und in der Qualität wohl kaum besser).
Dass das derzeitige Forum der DKG (Mailingliste) nicht mehr zeitgemäß ist, ist vollkommen richtig. Mit einer neuen Internetpräsenz (in Arbeit) wird es auch ein neues DKG-Forum geben – wie von Vielen gewünscht.
Beim Internet befinden wir uns übrigens schon in der vierten Phase des DKG-Internetauftrittes. Anfang der 90er Jahre bekamen wir noch erheblichen Widerstand, als wir die Möglichkeiten des Internets für DKG und Mitglieder auf einer JHV und in der KuaS vorstellten. Die derzeitige Internetseite ist die dritte Version, nun arbeiten wir an einer neuen Version mit erweiterten Möglichkeiten. Auf jeden Fall haben schon viele daran rumgewerkelt (und es sollte sich nun keiner hinstellen, er wäre der alleinige Initiator oder Macher …). Ich selbst bin da zu wenig Fachmann, was die technische Umsetzung betrifft, aber gespannt (und auch ein wenig ungeduldig) bin ich schon.
Jugendwerbung: Dieses Thema ist (fast) so alt wie die DKG selbst. Es wird immer wieder beklagt und bejammert, dass zu wenig junge Leute in der DKG sind (ein Umstand, der in ähnlicher Form ja auch viele andere Vereine und Gesellschaften betrifft). Nur hat leider noch keiner den Stein der Weisen gefunden, wie man das Problem lösen kann. Ob der nun für jugendliche Mitglieder herabgesetzte Mitgliedsbeitrag da etwas ändern kann? Zu wünschen wäre es! Natürlich gibt es schon jetzt diverse Ortsgruppen, die bei ihren Veranstaltungen speziell auch Kinder und Jugendliche ansprechen oder für diese eigene Aktionen machen. Hier hängt ganz viel vom persönlichen Enthusiasmus der entsprechenden Personen ab – das kann man leider nicht zentral steuern.
Wer neue Ideen hat, wie man junge Leute für Kakteen und andere Sukkulenten sowie für die DKG begeistern kann, ist da mit offenen Armen willkommen. Aber nur zu meckern, die DKG tut nichts, und dann auf Rückfrage nach Vorschlägen oder Anregungen zu mauern (ich nicht, die anderen/DKG sollen es machen) bringt uns nicht weiter. Konstruktive Kritik ist gefragt, und nicht – sorry – „Stänkerei“. Aber dazu hat Andres Hofacker in diesem Forum ja auch schon passende Beiträge geschrieben.
Wir müssen zwei Phasen unterscheiden: zunächst müssen potentielle Sukkulentenfreunde erst einmal die Begeisterung für diese Pflanzen entwickeln. Die Öffentlichkeitsarbeit der lokalen Vereinigungen ist hier ganz wichtig, die von der DKG flankierend mit Werbematerial und Postern unterstützt wird.
Erst in einem zweiten Schritt ist daran zu denken, die neuen Sukkulentenfreunde auch für die Mitgliedschaft in der DKG zu begeistern. Unsere Zeitschrift, die KuaS, ist da zweifellos das gewichtigste Argument für einen Beitritt in die DKG.
Im Zusammenhang mit der Frage nach DKG-Vorstand und Kontakt zur Basis schrieb Gilbert am 16.11.07, dass während der JHV 1995 der DKG-Vorstand zulange getagt hätte und nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte. In der Tat bedauerlich, weil natürlich auch die Vorstandsmitglieder gerne solche Ausstellungen und Börsen besuchen, um dort auch mit den Mitgliedern zu sprechen. Nun hat an jenem Wochenende der Vorstand getagt – das heißt, er hat sich mit den Anliegen der DKG beschäftigt und ist nicht irgendwelchen Vergnügungen nachgegangen. Keiner betrachtet solche Arbeitstagungen als Vergnügungen – es ist dem Vorstand doch nicht vorzuwerfen, wenn er für die Gesellschaft tätig ist! Ich bin ja nun schon lange im Vorstand und habe miterlebt, wie in den heißen Phasen die Vorstandsitzungen von freitagabends bis zum Sonntagvormittag dauerten (auch bis spät in die Nacht). Daraus sollte man dem Vorstand keinen Vorwurf machen.
Übrigens haben wir in den letzten Jahren während der JHV uns auch ganz bewusst mehr Zeit für die Gespräche mit den Mitgliedern und den Ortsgruppen genommen. Davon abgesehen, ist es heute im Zeitalter moderner Kommunikationsmittel auch jederzeit außerhalb der JHV möglich, mit dem einen oder anderen Vorstandsmitglied zu kommunizieren.
Die kürzlich gestartete Umfrage ist übrigens ein Versuch zu erfahren, was die Mitglieder der DKG als auch die sukkulenteninteressierten Nichtmitglieder möchten, wünschen, wollen. Das wurde natürlich auch erst einmal nur kritisiert. Meinen Kommentar zu den Kritiken, den ich an die DKG-Mailingliste gesandt habe, hänge ich hier noch einmal an: „Die DKG hat die Umfrage gestartet, um mehr über die Wünsche der Mitglieder, aber auch anderer, an Kakteen und Sukkulenten interessierten Personen zu erfahren. Dies natürlich im Hinblick darauf, wie die Arbeit der DKG dahin verbessert werden kann, dass die Mitgliederzahlen wieder steigen und dass die Mitglieder mit dem Angebot und Leistungen der DKG zufrieden sind. Wenn man im Forum nun die ersten Reaktionen sieht, scheint dass offensichtlich keine Beachtung gefunden zu haben.
Die von Herrn Krieger initiierte und maßgeblich organisierte Umfrage wurde lange vorbereitet, Vorstand und Beirat waren selbstverständlich auch einbezogen, dazu waren noch weitere Personen beratend aktiv. Ein Testlauf der Umfrage wurde in einer Ortsgruppe durchgeführt. Insofern waren viele Personen an der Erstellung beteiligt. Sicher mag der eine oder andere diese oder jene Frage vermissen oder überflüssig finden – ähnliche Diskussionen gab es natürlich auch im Prozess der Erstellung dieser Umfrage. Letztendlich können nicht alle, z. T. gegensätzlichen Wünsche berücksichtigt werden – irgendwann sollte diese Umfrage ja fertig werden und nicht jahrelang kaputt diskutiert werden (das geht offensichtlich auch hinterher). Herr Krieger hatte sicher keinen leichten Job, alle Wünsche, Korrektur- und Änderungsvorschläge einzubauen – zudem sollte die Umfrage aus Gründen der Anwenderfreundlichkeit auch einen bestimmten Umfang nicht überschreiten. Und natürlich war es nicht möglich alle Mitglieder vorher zu befragen, wie die Mitgliederbefragung aussehen soll ...
Wer für sich eine Frage vermisst, hat natürlich die Möglichkeit, zusätzliche Kommentare anzufügen. Die Umfrage wird auch als Fragebogen mit der nächsten KuaS geliefert – es ist für DKG-Mitglieder also auch möglich, diese schriftlich zu erledigen. Und grundsätzlich kann natürlich jede Meinung, Kritik oder Anerkennung, auch jederzeit an den Vorstand kommuniziert werden – da braucht kein Mitglied auf ein Formblatt oder eine Umfrage zu warten. Außerdem kann natürlich jedes Mitglied auf der Jahreshauptversammlung Wünsche, Vorschläge oder Kritik äußern. Wer nicht jedes Jahr dorthin fahren kann, hat auch die Möglichkeit, Anträge an die Mitgliederversammlung vorher einzureichen. Nutzen Sie z. B. auch die Möglichkeit, ihre Vorstellungen vielleicht über den Vertreter Ihrer nächstgelegenen Ortsgruppe bei der JHV vorzustellen.
Natürlich ist die DKG auch daran interessiert zu erfahren, warum Mitglieder austreten. Viele Mitglieder teilen diese Gründe mit, wenn sie austreten; wenn möglich fragt Herr Klingel dieses sonst auch nach. Insofern sind wir über die Austrittsgründe ganz gut informiert. Hobbyaufgabe wegen des Alters oder Zeitmangels, aber auch finanzielle Engpässe wg. Arbeitslosigkeit sind die häufigsten Gründe.
Dass die Umfrage auf dem Server der Firma Schlasse gehostet wird, hat ganz praktikable Gründe: es kostet die DKG nichts, zudem war die Zuverlässigkeit des Servers, auf dem die DKG-Seiten gehostet sind, wegen diverser Umstellungen in letzter Zeit nicht hundertprozentig gegeben. Um nicht lange zu warten, wurde die schnelle und kostenlose Möglichkeit genutzt. Ist daran etwas auszusetzen? Warum sollte das nicht mit der Satzung der DKG vereinbar sein? Worauf beruht das tiefe Misstrauen gegenüber dem Vorstand und/oder der DKG, das hier einige Personen offensichtlich hegen (und pflegen?).
Die von Herrn Killesreiter zu Recht bemängelte fehlende Auswahlmöglichkeit bei Frage 7.2 müsste noch korrigiert werden – danke für diesen konkreten Hinweis!“
Nun wird im Forum kritisiert, dass es die zu gewinnenden Preise erst nach längerer Zeit gibt. Wer so schreibt, hat nicht verstanden, worum es bei der Umfrage geht. Wer nur schnell etwas gewinnen will, soll lieber Preisausschreiben mitmachen oder sich an den unerträglichen Telefonquizsendungen der privaten Fernsehanbieter beteiligen. Uns geht es darum, ein Meinungsbild zu bekommen, um auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kakteen- und Sukkulentenfreunde eingehen zu können. Die Möglichkeit etwas zu gewinnen, soll ein zusätzlicher Anreiz zu einer Beteilung sein, und nicht der Hauptzweck.
Interessant übrigens die Kommentare in den Foren, wenn nach Vorschlägen oder Anregungen an den Vorstand gefragt wird. Da wird dem Vorstand vorgeworfen, er sucht die Hilfe der Mitglieder. An anderer Stelle heißt es dann wieder, wir brauchen mehr Demokratie (das wäre hier die Beteiligung der Mitglieder). Das passt doch Alles nicht zusammen, oder? Dem Vorstand vorzuwerfen, er würde mit der Umfrage nur Wege suchen, um Kosten zu sparen, ist substanzlos. Es besteht überhaupt keinen Grund, sich gegen einen sachgemäßen Umgang mit den Mitgliedsbeiträgen der Mitglieder auszusprechen. Aber diese Umfrage hat nichts damit zu tun, Kosten (im Sinne von Serviceleistungen an die Mitglieder) einsparen zu wollen!
Soweit meine Sicht der Dinge!
Beste Grüße
Detlev Metzing
(Beisitzer im Vorstand der DKG)
Hallo Detlev,
zunächst mal herzlichen Dank an den Vorstand der DKG für den Beitrag.
Die soziale Komponente von Vereinen lässt sich eben aber nicht nur auf den finanziellen Aspekt beschränken. "Sozial" wird auch hier leider nur mit Kosten in Verbindung gebracht. Wie bekomme ich junge Leute in die DKG? Also erstmal in die Vereine und in die Dachorganisation - erst später in den Vorstand
. Kontakte zu Hochschulen oder anderen Institutionen dürfen nicht auf das Thema "Botanik" beschränkt werden.
Eigentlich wollte ich zu dem Thema "Umfrage" nichts mehr sagen. Diese Umfrage ist auf die Zielgruppe "Mitglieder der DKG" ausgerichtet und ein Konzept, das auf die Wiedergewinnung von ehemaligen Mitgliedern oder Gewinnung von Neumitgliedern zielt, ist nicht sichtbar. Weshalb können es sich die Gesellschaften des englischsprachigen Raums leisten einen ermässigten Seniorenbeitrag anzubieten? Wie sieht es dann da mit vergleichenden Betrachtungen aus?
Die Tatsache, dass der Link nicht zuerst auf der HP und in der Mailinglist der DKG zuerst veröffentlicht wurde und das Kommunikationsverhalten einer bestimmten Person waren nicht sehr vertrauenserweckend.
zunächst mal herzlichen Dank an den Vorstand der DKG für den Beitrag.
Der Mitgliederschwund hat doch nun wirklich ein besorgniserregendes Ausmass erreicht. Wenn schon, wie auch im folgenen zu lesen ist, eine Ursache in der zunehmenden Schieflage in diesem Land zu suchen ist, dann lässt sich doch wenigstens die Zahlung des Mitgliedsbeitrags in Raten erwägen, da dies eine geringere zeitliche Belastung darstellt? Aber an diesem Punkt waren wir in der Diskussion ja schon angelangt."Edmund schreibt im Zusammenhang zu ermäßigten Beiträgen für Hartz-4-Empfänger: "Eigentlich haben doch die DKG, ihre Ortsgruppen, Fachgesellschaften, Arbeitsgemeinschaften auch eine soziale, bzw. kulturelle Komponente. Da ist doch Zusammenarbeit mit den Hochschulen und Fachhochschulen angesagt. Gibt’s denn da Kontakte? Wie steht es denn überhaupt mit der notwenigen Lobbyarbeit?
Zu den ermäßigten Beiträgen ist ja schon Einiges geschrieben worden. Wenn alle Mitglieder diese soziale Komponente wollen (und auf der JHV dies durch Abstimmung kundtun), dann werden wir das umsetzen. Es bedeutet höhere Mitgliedsbeiträge für alle anderen Mitglieder (oder z. B. eine dünnere KuaS) und einen hohen Verwaltungsaufwand... Glauben Sie wirklich, dass unsere Mitglieder in der Mehrheit das wollen (edel wäre es)? Zu Kontakten mit Fachhochschulen oder Hochschulen: Wenn Sie sich bei den Ortsgruppen umhören, werden Sie erfahren, dass es vielfältige Kontakte und Zusammenarbeit durchaus schon gibt ... Lobbyarbeit wird gemacht!"
Die soziale Komponente von Vereinen lässt sich eben aber nicht nur auf den finanziellen Aspekt beschränken. "Sozial" wird auch hier leider nur mit Kosten in Verbindung gebracht. Wie bekomme ich junge Leute in die DKG? Also erstmal in die Vereine und in die Dachorganisation - erst später in den Vorstand

Es ist schön, dass der Vorstand informiert ist, wie wäre es denn, wenn der Vorstand informiert?"Natürlich ist die DKG auch daran interessiert zu erfahren, warum Mitglieder austreten. Viele Mitglieder teilen diese Gründe mit, wenn sie austreten; wenn möglich fragt Herr Klingel dieses sonst auch nach. Insofern sind wir über die Austrittsgründe ganz gut informiert. Hobbyaufgabe wegen des Alters oder Zeitmangels, aber auch finanzielle Engpässe wg. Arbeitslosigkeit sind die häufigsten Gründe.
Dass die Umfrage auf dem Server der Firma Schlasse gehostet wird, hat ganz praktikable Gründe: es kostet die DKG nichts, ...Worauf beruht das tiefe Misstrauen gegenüber dem Vorstand und/oder der DKG, das hier einige Personen offensichtlich hegen (und pflegen?). "
Eigentlich wollte ich zu dem Thema "Umfrage" nichts mehr sagen. Diese Umfrage ist auf die Zielgruppe "Mitglieder der DKG" ausgerichtet und ein Konzept, das auf die Wiedergewinnung von ehemaligen Mitgliedern oder Gewinnung von Neumitgliedern zielt, ist nicht sichtbar. Weshalb können es sich die Gesellschaften des englischsprachigen Raums leisten einen ermässigten Seniorenbeitrag anzubieten? Wie sieht es dann da mit vergleichenden Betrachtungen aus?
Die Tatsache, dass der Link nicht zuerst auf der HP und in der Mailinglist der DKG zuerst veröffentlicht wurde und das Kommunikationsverhalten einer bestimmten Person waren nicht sehr vertrauenserweckend.
- Andreas
- Haudegen
- Beiträge: 126
- Registriert: 1. August 2007, 12:19
- Geschlecht: männlich
- Mitglied der DKG: ja
- Mitglied in anderen Vereinigungen: ja
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: ja
- Sammelt seit: 1973
- Wohnort: Hasselroth-Neuenhasslau
- Kontaktdaten:
Vielen Dank Detlev!
Zitat:
Wo waren Deine Ideen und Konzepte, als Du diese im DKG-Vorstand hättest umsetzen können? In den Foren wird der Eindruck erweckt, als ob Du der innovative Heilsbringer der DKG wärst, der nur vom Restvorstand ausgebremst worden wäre. Kannst Du vielleicht mal konkret Punkte nennen, wo Du mit guten und umsetzbaren Vorschlägen vom restlichen Vorstand blockiert wurdest?
Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass der Restvorstand meine Ideen in irgendeiner Weise blockiert hat. Viele meiner Ideen (und auch die, die ich von anderen erhalten habe) wurden schon oder werden noch realisiert. Mein Vorwurf geht in eine ganz andere Richtung, nämlich das ich mir erhofft hätte, das eben die angedeuteten Mitglieder im Vorstand sich mehr einbringen hätten müssen. Ich kann dir gerne den Schriftverkehr übersenden, wo ich diese deutlich gefordert habe, aber dies gehört sicherlich nicht hierher. Du wirst mir jedoch zustimmen müssen, dass die Unbeweglichkeit der letzten Jahre, aus welchen Gründen auch immer, dazu geführt hat, dass sich gewaltig etwas ändern muss. Die geht jedoch nur, wenn alle kräftig mit anpacken. Ich kam mir sehr oft vor, als müsste ich mit meinen beiden Händen alleine den Rhein aufhalten und dies kann es nicht sein. Auch finde ich es schade, wenn du jetzt schreibst, wo du seit Jahren ein Garant für gute Vereinsarbeit bist und warst. Ich kann gerne hier öffentlich schreiben, dass du sicherlich nicht der Grund warst, auch bist du der Einzige, der sich jetzt schon zum zweiten Male an die Öffentlichkeit wagt, mein Kompliment dafür.
Zur angedichteten Messiasrolle habe ich bereits Stellung genommen. Was andere von mir und meiner Meinung halten, will und kann ich nicht beeinflussen. Lasse mich hier vielleicht noch ergänzen, dass ich das Gefühl habe, das ich zumindest verstanden wurde und der Grundtenor meiner Beiträge war immer gewesen, das sich nur etwas ändern kann, wenn alle Sukkulentenfreunde mit anpacken. Einige haben dies signalisiert, wollen wir hoffen, dass diese Leute auch zu ihrem Worte stehen. Ich selbst sehe mich als engagiertes Mitglied der DKG und ich würde mich glücklich schätzen, wenn andere dazu übergehen würden, nicht nur passiv zu sein, sondern auch aktiv mit anpacken.
Schutzsammlung der DKG
Ich habe es gerade in der Stachelpost aus dem Jahre 1970 nachgelesen, damals wurde auch schon darüber diskutiert. Eine Schutzsammlung für unsere Lieblinge ist schon seit Beginn meiner Liebhaberschaft ein Traum von mir. Ich habe nie behauptet, dass die Realisierung einer solchen einfach ist. Wir schreiben jedoch seit kurzem das Jahr 2008. Die Finanzen unserer Gesellschaft sind sehr ansehnlich, eine großzügige Erbschaft tat was Übriges. Meine Bitte an ein Vorstandsmitglied über unseren Steuerberater Wissen zum Beispiel über die Möglichkeit einer Stiftung zu recherchieren, blieb bis zum Ende meiner aktiven Tätigkeit aus diversen Gründen unbeantwortet.
Also, es müsste geprüft werden, ob es über eine Stiftung gemacht werden kann, wenn nicht, dann sollte über andere Wege nachgedacht werden. Fakt ist, so habe ich es verstanden, dass die Realisierung nicht nur mein Wunsch ist, beschämend ist, dass es seit 1970 nichts geschehen ist. Manchmal muss man auch den Mut haben, etwas Risikobehaftetes anzupacken.
Konkret würde ich den Aufbau einer Schutzsammlung als Ziel in die Satzung aufnehmen. Für die Betreuung von Teilsammlungen die entsprechenden Arbeits- Ortsgruppen in die Pflicht nehmen.
Bekanntlich bin ich in der AG Echinopishybriden. Diese könnte sich mit Unterstützung der DKG in eine aufgegebene Gärtnerei einmieten. Hier werden in Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern die Pflanzen (hier Hybriden) gesammelt und vermehrt. Gerade die älteren Mitglieder, die bereits im Ruhestand sind, wären hier als aktive Mitarbeiter mit einzubeziehen. Hier hast du recht einfach die Pflanzen im Mittelpunkt und die Mitglieder am aktiven Arbeiten. Alleine in meiner Ortsgruppe Hanau und Umgebung hätte ich einen festen Mithelferstamm von rund 10 Leuten. Bei einer Nachfrage haben die Augen geleuchtet, ich denke ein gutes Zeichen. Pflanzenverkäufe der Ableger oder auch gezielten Vermehrungen, sowie vertretbare Eintrittsgelder könnten finanziell ein wenig weiterhelfen, die Heizkosten zum Beispiel müssten ggf. aus der Stiftung kommen. Wie oft bin ich in den paar Monaten auch von älteren Mitgliedern angesprochen worden, ich kann nicht mehr und würde gerne die Pflanzen meiner Sammlung in gute Hände weitergeben. Auch hier wäre eine Möglichkeit Pflanzen einzusammeln.
Mein Wunsch ganz kurz, keine botanischen Gärten, sondern Fachsammlungen von für die Mitglieder. Fangen wir klein an und bauen aus. Sammeln wir Erfahrungen und nutzen wir Fehler zum besser machen.
Sicherheitshalber, dies geht für alle Pflanzengruppen und kann meines Erachtens nur dezentral erfolgen. Eine Anbindung an botanische Gärten halte ich für ungeschickt, da diese ganz andere Aufgaben haben.
Starker Verband
Hier hast du wohl offensichtlich was falsch verstanden. In den Foren wird oft geschrieben, für was brauche ich überhaupt eine DKG oder einen Fachverband. Ich wollte hier ganz deutlich machen, wie wichtig ein starker Verband für alle Sukkulentenfreunde ist und welcher Unfug durch starke Interessenvertretung schon vermieden wurde. Lese bitte unter dieser Brille meinen Beitrag, dann wirst du mich besser verstehen.
Neujahrsansprache der Präsidentin
Grundsätzlich sei es auch mir gestattet etwas provozierend zu schreiben (Echinocactus grusonii). Immerhin ist deine jetzige Stellungnahme die erste öffentliche Stellungnahme des Vorstandes der DKG. Die Diskussionen in den Foren gehen jetzt schon nachlesbar seit meinem Rücktritt. Schade ist schon, dass man die Person, die von der Aufgabenverteilung (Öffentlichkeitsarbeit) her zuständig ist, nämlich die Präsidentin, wieder nicht hören kann.
Ja, ich habe den Rücktritt von zwei Personen aus dem Vorstand gefordert. Dies ist eine Forderung die ich Euch bereits im Vorfeld mehrfach versucht habe darzustellen. Gerade bei der Diskussion im September hatte ich dies noch einmal erläutert. Auch hier weigere ich mich in der Öffentlichkeit dazu Stellung zu nehmen. Fakt ist, das die eine Person scheinbar immer noch nicht meine Gründe verstanden hat, die andere Person seitdem mit Aktivität nur so explodiert. Es soll boshafte Menschen geben, die meine Forderung als Erpressung sehen, genau diese Person frage ich mal, ob diese sich mal die Mühe gemacht hat zu hinterfragen warum, bzw. meine Position anzuhören. Quasi wie bei Gericht, Anklage und Verteidigung…
Die Alternative zu meiner Sichtweise hätte bedeutet, dass ich Leute hätte anfeinden müssen, der Herrgott weiß welche netten Methoden es da gibt. Als ausgebildeter Mobbingbeauftragter meines Arbeitgebers könnte ich da einiges erzählen. Warum sollte ich dies tun, die beiden machen auch nur das was ich versucht habe zu machen, sich für ihren Verein einbringen, nur die Massstäbe sind unterschiedlich. Genau aus diesem Grunde bin ich zurückgetreten, weil ich es eben nicht kann, Leute platt zu machen, nur weil sie andere Arbeitseinstellungen haben. Liebe Mitleser, wenn Sie auf solche Menschen stehen, dann hat Detlev sicherlich Recht, ich hätte nicht zurücktreten sollen.
Demokratie
Die Basisdemokratie ist eines der großen Stützen unseres heutigen Lebens. Sie ist nicht einfach und oft voll mit Emotionen gefüllt.
Meines Erachtens hätte es voll ausgereicht, wenn Ihr den Wunschkandidaten genannt hättet. Die weiteren Worte hätte ich von einer Präsidentin nicht erwartet, da diese für alle Mitglieder stehen sollte. Ich muss mich da nicht wiederholen. Es wird eine Wahl geben in Weilheim und ich hoffe das die Argumente der Bewerber zählen und nicht die Tatsache, wer am besten ins Team passt.
Ich hatte in einem langen Telefonat mit Herrn Hofacker über die Probleme im Vorstand gesprochen und habe in einer sehr überraschenden Diskussion über seine Person meinen Finger für ihn gehoben. Dies stimmt. Gestattet mir jedoch, dass ich inzwischen eine andere Meinung gewonnen habe. Nennt es inkonsequent, so mag es erscheinen. Ich sehe jedoch nicht ein, aus den fragwürdigen Gründen einer "Fraktionspflicht" meine Meinung nicht ändern zu dürfen. Gerade jedoch die Argumente in den Foren haben es meines Erachtens gezeigt, das ich ihn leider nicht mehr wählen bzw. unterstützen kann, unsere Auffassungen zur Bewältigung der Zukunft der DKG gehen inhaltlich weit auseinander und auch die Methoden zur Mitgliederwerbung: "Dich kriegen wir auch noch". Von einem Präsidenten, der für uns alle ins Rennen gehen will, hätte ich auch erwartet das er sich nach meinem Rücktritt bei mir persönlich erkundigt, was die Beweggründe sind, dies ist bis heute nicht erfolgt. Das habe ich sogar noch als unbekanntes Mitglied bei meiner damaligen Bewerbung getan.
So ich hoffe zu den wesentlichen Kritikpunkten in meine Richtung Stellung genommen zu haben, darf aber nochmals betonen, das ich froh bin, das Detlev hier für den Vorstand Position bezogen hat. Mehr gefreut hätte ich mich jedoch, wenn dies ohne massive Drohungen von dritter Seite geschehen wäre. Ihr im Vorstand und Beirat wisst schon was ich meine.
Nicht zuletzt bin ich über meinen Schritt vom 10.10.2007 auch sehr froh. Wenn auch von mir ungewollt, ist mit meinem Rücktritt eine großartige Diskussion zu Stande gekommen. Auch wenn es manchmal heftig war, jedoch hat sich in den Köpfen aller etwas bewegt. Sachliches Streiten ist ein gutes Mittel, um inhaltlich weiter zu kommen, es geht nicht um Macht, Personen oder Eitelkeiten, es geht um unsere gemeinsame Sache, vergisst dies nicht.
Beste Grüße aus Hasselroth
Andreas Lochner
Wo waren Deine Ideen und Konzepte, als Du diese im DKG-Vorstand hättest umsetzen können? In den Foren wird der Eindruck erweckt, als ob Du der innovative Heilsbringer der DKG wärst, der nur vom Restvorstand ausgebremst worden wäre. Kannst Du vielleicht mal konkret Punkte nennen, wo Du mit guten und umsetzbaren Vorschlägen vom restlichen Vorstand blockiert wurdest?
Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass der Restvorstand meine Ideen in irgendeiner Weise blockiert hat. Viele meiner Ideen (und auch die, die ich von anderen erhalten habe) wurden schon oder werden noch realisiert. Mein Vorwurf geht in eine ganz andere Richtung, nämlich das ich mir erhofft hätte, das eben die angedeuteten Mitglieder im Vorstand sich mehr einbringen hätten müssen. Ich kann dir gerne den Schriftverkehr übersenden, wo ich diese deutlich gefordert habe, aber dies gehört sicherlich nicht hierher. Du wirst mir jedoch zustimmen müssen, dass die Unbeweglichkeit der letzten Jahre, aus welchen Gründen auch immer, dazu geführt hat, dass sich gewaltig etwas ändern muss. Die geht jedoch nur, wenn alle kräftig mit anpacken. Ich kam mir sehr oft vor, als müsste ich mit meinen beiden Händen alleine den Rhein aufhalten und dies kann es nicht sein. Auch finde ich es schade, wenn du jetzt schreibst, wo du seit Jahren ein Garant für gute Vereinsarbeit bist und warst. Ich kann gerne hier öffentlich schreiben, dass du sicherlich nicht der Grund warst, auch bist du der Einzige, der sich jetzt schon zum zweiten Male an die Öffentlichkeit wagt, mein Kompliment dafür.
Zur angedichteten Messiasrolle habe ich bereits Stellung genommen. Was andere von mir und meiner Meinung halten, will und kann ich nicht beeinflussen. Lasse mich hier vielleicht noch ergänzen, dass ich das Gefühl habe, das ich zumindest verstanden wurde und der Grundtenor meiner Beiträge war immer gewesen, das sich nur etwas ändern kann, wenn alle Sukkulentenfreunde mit anpacken. Einige haben dies signalisiert, wollen wir hoffen, dass diese Leute auch zu ihrem Worte stehen. Ich selbst sehe mich als engagiertes Mitglied der DKG und ich würde mich glücklich schätzen, wenn andere dazu übergehen würden, nicht nur passiv zu sein, sondern auch aktiv mit anpacken.
Schutzsammlung der DKG
Ich habe es gerade in der Stachelpost aus dem Jahre 1970 nachgelesen, damals wurde auch schon darüber diskutiert. Eine Schutzsammlung für unsere Lieblinge ist schon seit Beginn meiner Liebhaberschaft ein Traum von mir. Ich habe nie behauptet, dass die Realisierung einer solchen einfach ist. Wir schreiben jedoch seit kurzem das Jahr 2008. Die Finanzen unserer Gesellschaft sind sehr ansehnlich, eine großzügige Erbschaft tat was Übriges. Meine Bitte an ein Vorstandsmitglied über unseren Steuerberater Wissen zum Beispiel über die Möglichkeit einer Stiftung zu recherchieren, blieb bis zum Ende meiner aktiven Tätigkeit aus diversen Gründen unbeantwortet.
Also, es müsste geprüft werden, ob es über eine Stiftung gemacht werden kann, wenn nicht, dann sollte über andere Wege nachgedacht werden. Fakt ist, so habe ich es verstanden, dass die Realisierung nicht nur mein Wunsch ist, beschämend ist, dass es seit 1970 nichts geschehen ist. Manchmal muss man auch den Mut haben, etwas Risikobehaftetes anzupacken.
Konkret würde ich den Aufbau einer Schutzsammlung als Ziel in die Satzung aufnehmen. Für die Betreuung von Teilsammlungen die entsprechenden Arbeits- Ortsgruppen in die Pflicht nehmen.
Bekanntlich bin ich in der AG Echinopishybriden. Diese könnte sich mit Unterstützung der DKG in eine aufgegebene Gärtnerei einmieten. Hier werden in Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern die Pflanzen (hier Hybriden) gesammelt und vermehrt. Gerade die älteren Mitglieder, die bereits im Ruhestand sind, wären hier als aktive Mitarbeiter mit einzubeziehen. Hier hast du recht einfach die Pflanzen im Mittelpunkt und die Mitglieder am aktiven Arbeiten. Alleine in meiner Ortsgruppe Hanau und Umgebung hätte ich einen festen Mithelferstamm von rund 10 Leuten. Bei einer Nachfrage haben die Augen geleuchtet, ich denke ein gutes Zeichen. Pflanzenverkäufe der Ableger oder auch gezielten Vermehrungen, sowie vertretbare Eintrittsgelder könnten finanziell ein wenig weiterhelfen, die Heizkosten zum Beispiel müssten ggf. aus der Stiftung kommen. Wie oft bin ich in den paar Monaten auch von älteren Mitgliedern angesprochen worden, ich kann nicht mehr und würde gerne die Pflanzen meiner Sammlung in gute Hände weitergeben. Auch hier wäre eine Möglichkeit Pflanzen einzusammeln.
Mein Wunsch ganz kurz, keine botanischen Gärten, sondern Fachsammlungen von für die Mitglieder. Fangen wir klein an und bauen aus. Sammeln wir Erfahrungen und nutzen wir Fehler zum besser machen.
Sicherheitshalber, dies geht für alle Pflanzengruppen und kann meines Erachtens nur dezentral erfolgen. Eine Anbindung an botanische Gärten halte ich für ungeschickt, da diese ganz andere Aufgaben haben.
Starker Verband
Hier hast du wohl offensichtlich was falsch verstanden. In den Foren wird oft geschrieben, für was brauche ich überhaupt eine DKG oder einen Fachverband. Ich wollte hier ganz deutlich machen, wie wichtig ein starker Verband für alle Sukkulentenfreunde ist und welcher Unfug durch starke Interessenvertretung schon vermieden wurde. Lese bitte unter dieser Brille meinen Beitrag, dann wirst du mich besser verstehen.
Neujahrsansprache der Präsidentin
Grundsätzlich sei es auch mir gestattet etwas provozierend zu schreiben (Echinocactus grusonii). Immerhin ist deine jetzige Stellungnahme die erste öffentliche Stellungnahme des Vorstandes der DKG. Die Diskussionen in den Foren gehen jetzt schon nachlesbar seit meinem Rücktritt. Schade ist schon, dass man die Person, die von der Aufgabenverteilung (Öffentlichkeitsarbeit) her zuständig ist, nämlich die Präsidentin, wieder nicht hören kann.
Ja, ich habe den Rücktritt von zwei Personen aus dem Vorstand gefordert. Dies ist eine Forderung die ich Euch bereits im Vorfeld mehrfach versucht habe darzustellen. Gerade bei der Diskussion im September hatte ich dies noch einmal erläutert. Auch hier weigere ich mich in der Öffentlichkeit dazu Stellung zu nehmen. Fakt ist, das die eine Person scheinbar immer noch nicht meine Gründe verstanden hat, die andere Person seitdem mit Aktivität nur so explodiert. Es soll boshafte Menschen geben, die meine Forderung als Erpressung sehen, genau diese Person frage ich mal, ob diese sich mal die Mühe gemacht hat zu hinterfragen warum, bzw. meine Position anzuhören. Quasi wie bei Gericht, Anklage und Verteidigung…
Die Alternative zu meiner Sichtweise hätte bedeutet, dass ich Leute hätte anfeinden müssen, der Herrgott weiß welche netten Methoden es da gibt. Als ausgebildeter Mobbingbeauftragter meines Arbeitgebers könnte ich da einiges erzählen. Warum sollte ich dies tun, die beiden machen auch nur das was ich versucht habe zu machen, sich für ihren Verein einbringen, nur die Massstäbe sind unterschiedlich. Genau aus diesem Grunde bin ich zurückgetreten, weil ich es eben nicht kann, Leute platt zu machen, nur weil sie andere Arbeitseinstellungen haben. Liebe Mitleser, wenn Sie auf solche Menschen stehen, dann hat Detlev sicherlich Recht, ich hätte nicht zurücktreten sollen.
Demokratie
Die Basisdemokratie ist eines der großen Stützen unseres heutigen Lebens. Sie ist nicht einfach und oft voll mit Emotionen gefüllt.
Meines Erachtens hätte es voll ausgereicht, wenn Ihr den Wunschkandidaten genannt hättet. Die weiteren Worte hätte ich von einer Präsidentin nicht erwartet, da diese für alle Mitglieder stehen sollte. Ich muss mich da nicht wiederholen. Es wird eine Wahl geben in Weilheim und ich hoffe das die Argumente der Bewerber zählen und nicht die Tatsache, wer am besten ins Team passt.
Ich hatte in einem langen Telefonat mit Herrn Hofacker über die Probleme im Vorstand gesprochen und habe in einer sehr überraschenden Diskussion über seine Person meinen Finger für ihn gehoben. Dies stimmt. Gestattet mir jedoch, dass ich inzwischen eine andere Meinung gewonnen habe. Nennt es inkonsequent, so mag es erscheinen. Ich sehe jedoch nicht ein, aus den fragwürdigen Gründen einer "Fraktionspflicht" meine Meinung nicht ändern zu dürfen. Gerade jedoch die Argumente in den Foren haben es meines Erachtens gezeigt, das ich ihn leider nicht mehr wählen bzw. unterstützen kann, unsere Auffassungen zur Bewältigung der Zukunft der DKG gehen inhaltlich weit auseinander und auch die Methoden zur Mitgliederwerbung: "Dich kriegen wir auch noch". Von einem Präsidenten, der für uns alle ins Rennen gehen will, hätte ich auch erwartet das er sich nach meinem Rücktritt bei mir persönlich erkundigt, was die Beweggründe sind, dies ist bis heute nicht erfolgt. Das habe ich sogar noch als unbekanntes Mitglied bei meiner damaligen Bewerbung getan.
So ich hoffe zu den wesentlichen Kritikpunkten in meine Richtung Stellung genommen zu haben, darf aber nochmals betonen, das ich froh bin, das Detlev hier für den Vorstand Position bezogen hat. Mehr gefreut hätte ich mich jedoch, wenn dies ohne massive Drohungen von dritter Seite geschehen wäre. Ihr im Vorstand und Beirat wisst schon was ich meine.
Nicht zuletzt bin ich über meinen Schritt vom 10.10.2007 auch sehr froh. Wenn auch von mir ungewollt, ist mit meinem Rücktritt eine großartige Diskussion zu Stande gekommen. Auch wenn es manchmal heftig war, jedoch hat sich in den Köpfen aller etwas bewegt. Sachliches Streiten ist ein gutes Mittel, um inhaltlich weiter zu kommen, es geht nicht um Macht, Personen oder Eitelkeiten, es geht um unsere gemeinsame Sache, vergisst dies nicht.
Beste Grüße aus Hasselroth
Andreas Lochner
- Ettelt
- Erfahrener Spezi
- Beiträge: 97
- Registriert: 12. Oktober 2007, 10:59
- Geschlecht: männlich
- Mitglied der DKG: ja
- Mitglied in anderen Vereinigungen: ja
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: ja
- Sammelt seit: 1967
- Wohnort: Unna
Anmerkungen zu Beitrag von Herrn Metzing
Liebe Forumleser,
eine lange Stellungnahme des Beisitzers des DKG-Vorstandes ist es Wert, Beachtung zu finden. Nicht nur deshalb, weil diese Stellungnahme die erste umfangreiche von Herrn Metzing zu organisatorischen Dingen der DKG ist, die man von ihm zu lesen bekommt, in den letzten Jahren hielt er sich damit immer würdevoll zurück. Nein auch deshalb, weil diese Antwort vom beinah ältesten Mitglied des Vorstandes stammt und das gesamte Dilemma dieses Vorstandes und seiner Auffassung von einer Vorstandsarbeit widerspiegelt.
Ich habe die letzten Jahre einige Ämter in und um die DKG innegehabt und lange Auseinandersetzung mit einigen der ehemaligen und noch aktiven Vorstandsmitglieder gehabt, was Fragen der Vorstandsarbeit angeht. Das ganze hatte vor rund eineinhalb Jahren seinen Höhepunkt in der Kampfabstimmung auf der JHV 2006 zwischen Andreas Lochner und meiner Person. Damals war Andreas Lochner der Wunschkandidat des Vorstandes und wurde mit sachlichen, als dies zu unsicher war auch mit teilweise die Integrität meiner Person angreifenden Mitteln durchgesetzt. Andreas Lochner war damals so etwas wie der Verlegenheitskandidat, den der Vorstand leider nicht auf Herz und Nieren prüfen konnte, um zu prüfen, ob er zu einem „echten Team“, wie Herr Metzing es nennt, passt. Er passte nicht, wie sich zeigte, und hat keine eineinhalb Jahre später die Notbremse gezogen. Um nunmehr, da er seine Kandidatur als „nichtpassender“ Kandidat ankündigt, nicht erneut gewählt zu werden, nutzt man vergleichbare Vorgehensweisen wie damals, als ich als nicht passend angesehen wurde. Und nun, nachdem die vorgeschobenen Posten weg sind, muss Herr Metzing, einer derjenigen, der im Hintergrund die Fäden zieht, aus der Deckung heraus und selbst in das Geschehen eingreifen – jetzt erst erkennt man, wer die letzten Jahre die Fäden des Vorstandes gezogen hat.
Schauen wir uns seine sachlichen Argument einmal genauer an (die unsachlichen lass ich an dieser Stelle weg, diese sprechen für sich):
„Mal schnell eine Idee in den Raum werfen, ist ja ganz nett. Sie aber dann konstruktiv umsetzen eine andere. Wie soll man eine Schutzsammlung ....“ Diese Argumentation ist klassisch: Da Herr Lochner ja „nur“ 1,5 Jahre dabei war, hat er eben mal nur „hingeworfen“. Die Diskussion um solche Projekte – ich erinnere mich gut – ist tatsächlich nicht neu und also keine originäre Idee von Andreas Lochner, aber seit jeher wehrt der Vorstand mit den gleichen Argumenten ab: zu problematisch, zu schwer, zu risikoreich, wer soll es machen? In diesem schnellen Abwehren sind jeweils zwei Aspekte jeweils enthalten: Wir würden es machen, wenn wir damit unsere eigene Reputation schnell und leicht vermehren könnten ODER es gibt jemand, der sich dafür einsetzen würde, aber der muss erst geprüft werden, ob er zu dem „echten Team“ passt. Ich habe mehrfach mit ansehen müssen, wie sich solch eine Prüfung, die ausschließlich durch den Vorstand vorgenommen werden konnte, so lange hinausgezögert wurde, dass die bereitstehende Person Lust und Laune verlor.
Etwas später kommt Herr Metzing auf die Frage „Artenschutz“ usw. zu sprechen. Ich zitiere: „Dass dies ein sehr mühsames Geschäft ist....“ zeigt exakt das gleiche Muster, wie eben beschrieben – abwarten! Noch besser, seit Jahren – da war ich noch Beirat – wird eine neue „Schumannia“ versprochen zum Thema Artenschutz. Verantwortlich: Herr Metzing. Seit ebenso vielen Jahren wird darauf verwiesen, dass die entsprechenden Personen bei den Ämtern nicht ansprechbar seinen, die Auslegung der Gesetze noch offen wäre und es finden sich noch ein paar weitere ähnliche Ausreden. Mein Vorschlag, die Redaktion der Schumannia von der wissenschaftlichen Redaktion der KuaS zu trennen hat mir meine Beiratsposten gekostet und verwehrt, in den Vorstand zu kommen. Betroffen wäre Herr Metzing und seine Reputation! Gewonnen hätten die Mitglieder: mehr Redakteure – mehr Kraft – eher eine neue Schumannia – so einfach könnten die Überlegungen sein, wenn man keine Rücksicht auf persönliche Interessen nehmen würde! Aber mit solchen Überlegungen passte ich natürlich nicht in das „echte Team“.
Und in diesem Abschnitt wird ein weiteres Problem des Vorstandes sichtbar: „Weißt Du überhaupt, wie die moderne Forschungslandschaft gestaltet ist und funktioniert?“ Und gleich anschließend: Jeder darf Vorschläge machen „mit entsprechender wissenschaftlicher Qualifikation“! Wer das ist entscheidet der Vorstand!
An dieser Stelle ein kleiner Einschub: Diese Art Totschlagargumentation passt hervorragend zu der Argumentationslinie von Herrn Hofacker – er argumentiert dann jeweils als Jurist – und da er einer ist, kann nur er entscheiden, was sein muss und darf! Dies wäre einer von einigen Gründen, die gegen einen Kandidaten Herrn Hofacker sprechen – um auf diese Frage kurz einzugehen.
Der Vorwurf des nächsten Absatzes, nachdem sich Andreas Lochner vom Amt verabschiedet hat nunmehr alles besser zu wissen, überrascht auch nicht, passt in die typische Vorgehensweise, Leute, die nicht ins „echte Team“ passen, zu verunglimpfen. Die Frage ist nur, wieso ist jetzt ein zurückgetretener Herr Hofacker wieder passend?
Später wird auf die Frage eingegangen, ob weitere Beitragsnachlässe möglich sind. Und es wird sofort jedem Mitglied mit Beitragserhöhungen gedroht, damit man über diese erste Thema möglichst gar nicht erst spricht. Auch ein typischen Totschlagargument, welches immer wieder kommt. Nun, es gab Zeiten, da machte die DKG soviel Überschuss, dass das Finanzamt drohte, die Gemeinnützigkeit zu entziehen. Statt das Geld in Maßnahmen zu investieren, wurde es mit hohen Zinsen angelegt. Statt die Zinsen „neue Mitglieder“ wurde bares Geld gewonnen – Großteils auch unter Mitwirkung seitens eines Herrn Hofacker. Heute, wo der lange sichtbare und diskutierte Mitgliederschwund da ist, wird gejammert. Gehandelt wird immer noch nicht konsequent (s.o.: alles muss gut überlegt werden.... – teilweise jahrzehntelang!). Handeln wäre zu anstrengend. Man müsste vor allem erst einmal Leute gewinnen, die in das „echte Team“ passen.
Die Argumente zu den Ortsgruppen sind nunmehr wiederum klassische stereotypen: Warum etwas ändern, wie es ist, ist es gut, anders geht es nicht.
Neumitglieder wurden lange warten gelassen? Der Vorstand hat reagiert und angewiesen, dass dies nicht mehr passieren darf? So agiert unser Vorstand, namentlich unsere Präsidentin: Was kann man schon tun gegen Schlamperei oder Langmut? Praktisch nichts – oder könnte man vielleicht sogar kontrollieren? Wenn da von Herrn Metzing geschrieben steht: „Die Verzögerungen ... SOLLTEN inzwischen abgestellt sein.“ muss man zwei Dinge bedenken: 1. Was er geschrieben hat ist mit der Präsidentin Dr. Ditsch abgestimmt (deshalb hat es auch länger gedauert mit einer Stellungnahme)! 2. Man könnte solche Dinge kontrollieren, aber dies ist mühsam. Es wird auf Zuruf und „vertrauensvoll“ zusammengearbeitet – dies führte auch dazu, dass die Gemeinnützigkeit unseres Vereins für einige Zeit verloren gegangen war und wir dadurch Geldeinbußen hinnehmen mussten, um nur eines der gravierenden Beispiele zu benennen.
Jugendarbeit: Es gab gute Ansätze, leider dauerte die Prüfung bereitstehender Personen, ob sie in das „echte Team“ passt, so lange, dass sie nicht mehr bereit war, mitzuarbeiten. Verantwortlich damals: Dr. Ditsch. Schuld bekam damals der Sprecher des Beirates, der schlechte Kommunikationsarbeit geleistet hätte.
Austritte: „... wenn möglich fragt Herr Klingel dieses sonst auch noch.“ Nun, wenn der Austritt durch Tod erfolgt ist der Grund klar. Warum fragt man sonst nicht immer nach? Warum gibt es keine EXAKTE Statistik? Sind die Zahl Austritte so hoch, dass die Geschäftsstelle damit überfordert wäre? Warum gibt es dann nicht die Anweisung, jeden Tag einen Austritt zu befragen – dann hätte man auch eine sehr repräsentative Statistik und könnte handeln! Aber die Frage: Was wird gegen die Austritte getan wird gar nicht erst angedacht – diskutiert schon sehr lange, aber es ist so mühevoll... (siehe oben).
Nun gut, abschließend noch eine Überlegung zur heutigen Wahlform: ursprünglich gab es einmal gute Gründe, die Wahl des Vorstandes nicht einmal alle vier Jahre durchzuführen. Ein Konstrukteur des heutigen Vorgehens, beliebige Vorstandsmitglieder jeweils für sich zu wählen, war wohl ein Herr Hofacker. Nun hat aber auch dieses Vorgehen Nachteile, die nun überraschender Weise Herrn Hofacker zugute kommen werden: Wenn jedes Jahr nur ein Teil des Vorstandes neu gewählt werden muss, muss natürlich der/die Neue(n) unbedingt in das bestehende „echte Team“ passen. Wer passt, legt Herr Metzing mit den anderen Vorstandsmitgliedern – auch den scheidenden - fest. Oberstes Primat: Passung in das „echte Team“. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Kontinuität der Gedanken, Möglichkeiten, Vorteile und Politik des alten Vorstandes kann so in einem höchstmöglichen Maß fortgeführt werden. Zum Wohl von wem eigentlich?
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Ettelt
„Nichtpassend“
eine lange Stellungnahme des Beisitzers des DKG-Vorstandes ist es Wert, Beachtung zu finden. Nicht nur deshalb, weil diese Stellungnahme die erste umfangreiche von Herrn Metzing zu organisatorischen Dingen der DKG ist, die man von ihm zu lesen bekommt, in den letzten Jahren hielt er sich damit immer würdevoll zurück. Nein auch deshalb, weil diese Antwort vom beinah ältesten Mitglied des Vorstandes stammt und das gesamte Dilemma dieses Vorstandes und seiner Auffassung von einer Vorstandsarbeit widerspiegelt.
Ich habe die letzten Jahre einige Ämter in und um die DKG innegehabt und lange Auseinandersetzung mit einigen der ehemaligen und noch aktiven Vorstandsmitglieder gehabt, was Fragen der Vorstandsarbeit angeht. Das ganze hatte vor rund eineinhalb Jahren seinen Höhepunkt in der Kampfabstimmung auf der JHV 2006 zwischen Andreas Lochner und meiner Person. Damals war Andreas Lochner der Wunschkandidat des Vorstandes und wurde mit sachlichen, als dies zu unsicher war auch mit teilweise die Integrität meiner Person angreifenden Mitteln durchgesetzt. Andreas Lochner war damals so etwas wie der Verlegenheitskandidat, den der Vorstand leider nicht auf Herz und Nieren prüfen konnte, um zu prüfen, ob er zu einem „echten Team“, wie Herr Metzing es nennt, passt. Er passte nicht, wie sich zeigte, und hat keine eineinhalb Jahre später die Notbremse gezogen. Um nunmehr, da er seine Kandidatur als „nichtpassender“ Kandidat ankündigt, nicht erneut gewählt zu werden, nutzt man vergleichbare Vorgehensweisen wie damals, als ich als nicht passend angesehen wurde. Und nun, nachdem die vorgeschobenen Posten weg sind, muss Herr Metzing, einer derjenigen, der im Hintergrund die Fäden zieht, aus der Deckung heraus und selbst in das Geschehen eingreifen – jetzt erst erkennt man, wer die letzten Jahre die Fäden des Vorstandes gezogen hat.
Schauen wir uns seine sachlichen Argument einmal genauer an (die unsachlichen lass ich an dieser Stelle weg, diese sprechen für sich):
„Mal schnell eine Idee in den Raum werfen, ist ja ganz nett. Sie aber dann konstruktiv umsetzen eine andere. Wie soll man eine Schutzsammlung ....“ Diese Argumentation ist klassisch: Da Herr Lochner ja „nur“ 1,5 Jahre dabei war, hat er eben mal nur „hingeworfen“. Die Diskussion um solche Projekte – ich erinnere mich gut – ist tatsächlich nicht neu und also keine originäre Idee von Andreas Lochner, aber seit jeher wehrt der Vorstand mit den gleichen Argumenten ab: zu problematisch, zu schwer, zu risikoreich, wer soll es machen? In diesem schnellen Abwehren sind jeweils zwei Aspekte jeweils enthalten: Wir würden es machen, wenn wir damit unsere eigene Reputation schnell und leicht vermehren könnten ODER es gibt jemand, der sich dafür einsetzen würde, aber der muss erst geprüft werden, ob er zu dem „echten Team“ passt. Ich habe mehrfach mit ansehen müssen, wie sich solch eine Prüfung, die ausschließlich durch den Vorstand vorgenommen werden konnte, so lange hinausgezögert wurde, dass die bereitstehende Person Lust und Laune verlor.
Etwas später kommt Herr Metzing auf die Frage „Artenschutz“ usw. zu sprechen. Ich zitiere: „Dass dies ein sehr mühsames Geschäft ist....“ zeigt exakt das gleiche Muster, wie eben beschrieben – abwarten! Noch besser, seit Jahren – da war ich noch Beirat – wird eine neue „Schumannia“ versprochen zum Thema Artenschutz. Verantwortlich: Herr Metzing. Seit ebenso vielen Jahren wird darauf verwiesen, dass die entsprechenden Personen bei den Ämtern nicht ansprechbar seinen, die Auslegung der Gesetze noch offen wäre und es finden sich noch ein paar weitere ähnliche Ausreden. Mein Vorschlag, die Redaktion der Schumannia von der wissenschaftlichen Redaktion der KuaS zu trennen hat mir meine Beiratsposten gekostet und verwehrt, in den Vorstand zu kommen. Betroffen wäre Herr Metzing und seine Reputation! Gewonnen hätten die Mitglieder: mehr Redakteure – mehr Kraft – eher eine neue Schumannia – so einfach könnten die Überlegungen sein, wenn man keine Rücksicht auf persönliche Interessen nehmen würde! Aber mit solchen Überlegungen passte ich natürlich nicht in das „echte Team“.
Und in diesem Abschnitt wird ein weiteres Problem des Vorstandes sichtbar: „Weißt Du überhaupt, wie die moderne Forschungslandschaft gestaltet ist und funktioniert?“ Und gleich anschließend: Jeder darf Vorschläge machen „mit entsprechender wissenschaftlicher Qualifikation“! Wer das ist entscheidet der Vorstand!
An dieser Stelle ein kleiner Einschub: Diese Art Totschlagargumentation passt hervorragend zu der Argumentationslinie von Herrn Hofacker – er argumentiert dann jeweils als Jurist – und da er einer ist, kann nur er entscheiden, was sein muss und darf! Dies wäre einer von einigen Gründen, die gegen einen Kandidaten Herrn Hofacker sprechen – um auf diese Frage kurz einzugehen.
Der Vorwurf des nächsten Absatzes, nachdem sich Andreas Lochner vom Amt verabschiedet hat nunmehr alles besser zu wissen, überrascht auch nicht, passt in die typische Vorgehensweise, Leute, die nicht ins „echte Team“ passen, zu verunglimpfen. Die Frage ist nur, wieso ist jetzt ein zurückgetretener Herr Hofacker wieder passend?
Später wird auf die Frage eingegangen, ob weitere Beitragsnachlässe möglich sind. Und es wird sofort jedem Mitglied mit Beitragserhöhungen gedroht, damit man über diese erste Thema möglichst gar nicht erst spricht. Auch ein typischen Totschlagargument, welches immer wieder kommt. Nun, es gab Zeiten, da machte die DKG soviel Überschuss, dass das Finanzamt drohte, die Gemeinnützigkeit zu entziehen. Statt das Geld in Maßnahmen zu investieren, wurde es mit hohen Zinsen angelegt. Statt die Zinsen „neue Mitglieder“ wurde bares Geld gewonnen – Großteils auch unter Mitwirkung seitens eines Herrn Hofacker. Heute, wo der lange sichtbare und diskutierte Mitgliederschwund da ist, wird gejammert. Gehandelt wird immer noch nicht konsequent (s.o.: alles muss gut überlegt werden.... – teilweise jahrzehntelang!). Handeln wäre zu anstrengend. Man müsste vor allem erst einmal Leute gewinnen, die in das „echte Team“ passen.
Die Argumente zu den Ortsgruppen sind nunmehr wiederum klassische stereotypen: Warum etwas ändern, wie es ist, ist es gut, anders geht es nicht.
Neumitglieder wurden lange warten gelassen? Der Vorstand hat reagiert und angewiesen, dass dies nicht mehr passieren darf? So agiert unser Vorstand, namentlich unsere Präsidentin: Was kann man schon tun gegen Schlamperei oder Langmut? Praktisch nichts – oder könnte man vielleicht sogar kontrollieren? Wenn da von Herrn Metzing geschrieben steht: „Die Verzögerungen ... SOLLTEN inzwischen abgestellt sein.“ muss man zwei Dinge bedenken: 1. Was er geschrieben hat ist mit der Präsidentin Dr. Ditsch abgestimmt (deshalb hat es auch länger gedauert mit einer Stellungnahme)! 2. Man könnte solche Dinge kontrollieren, aber dies ist mühsam. Es wird auf Zuruf und „vertrauensvoll“ zusammengearbeitet – dies führte auch dazu, dass die Gemeinnützigkeit unseres Vereins für einige Zeit verloren gegangen war und wir dadurch Geldeinbußen hinnehmen mussten, um nur eines der gravierenden Beispiele zu benennen.
Jugendarbeit: Es gab gute Ansätze, leider dauerte die Prüfung bereitstehender Personen, ob sie in das „echte Team“ passt, so lange, dass sie nicht mehr bereit war, mitzuarbeiten. Verantwortlich damals: Dr. Ditsch. Schuld bekam damals der Sprecher des Beirates, der schlechte Kommunikationsarbeit geleistet hätte.
Austritte: „... wenn möglich fragt Herr Klingel dieses sonst auch noch.“ Nun, wenn der Austritt durch Tod erfolgt ist der Grund klar. Warum fragt man sonst nicht immer nach? Warum gibt es keine EXAKTE Statistik? Sind die Zahl Austritte so hoch, dass die Geschäftsstelle damit überfordert wäre? Warum gibt es dann nicht die Anweisung, jeden Tag einen Austritt zu befragen – dann hätte man auch eine sehr repräsentative Statistik und könnte handeln! Aber die Frage: Was wird gegen die Austritte getan wird gar nicht erst angedacht – diskutiert schon sehr lange, aber es ist so mühevoll... (siehe oben).
Nun gut, abschließend noch eine Überlegung zur heutigen Wahlform: ursprünglich gab es einmal gute Gründe, die Wahl des Vorstandes nicht einmal alle vier Jahre durchzuführen. Ein Konstrukteur des heutigen Vorgehens, beliebige Vorstandsmitglieder jeweils für sich zu wählen, war wohl ein Herr Hofacker. Nun hat aber auch dieses Vorgehen Nachteile, die nun überraschender Weise Herrn Hofacker zugute kommen werden: Wenn jedes Jahr nur ein Teil des Vorstandes neu gewählt werden muss, muss natürlich der/die Neue(n) unbedingt in das bestehende „echte Team“ passen. Wer passt, legt Herr Metzing mit den anderen Vorstandsmitgliedern – auch den scheidenden - fest. Oberstes Primat: Passung in das „echte Team“. Der Vorteil liegt auf der Hand: Die Kontinuität der Gedanken, Möglichkeiten, Vorteile und Politik des alten Vorstandes kann so in einem höchstmöglichen Maß fortgeführt werden. Zum Wohl von wem eigentlich?
Mit freundlichen Grüßen
Jörg Ettelt
„Nichtpassend“
Präsident der Fachgesellschaft andere Sukkulenten e.V.
http://www.fgas-sukkulenten.de
http://www.fgas-sukkulenten.de
Abgründe.
Ich fürchte, man muss sich für diese Orwellsche Definition von "Teamfähigkeit" bedanken. Wenigstes wird mir jetzt klar, weshalb die Diskussion mit Andreas Hofacker im Haage-Forum an der Stelle abbrach, als die Rede auf den Verlust der Gemeinnützigkeit kam.
Da war ich wohl ausgesprochen naiv.
Da war ich wohl ausgesprochen naiv.
- Namib
- Forenlegende
- Beiträge: 482
- Registriert: 9. Dezember 2006, 17:09
- Geschlecht: männlich
- Mitglied der DKG: ja
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: ja
- Sammelt seit: 2004
- Wohnort: NRW
Als DKG-Mitglied verfolge ich diese Diskussion mit viel Interesse.
Von der Grundeinstellung her bin ich kein Pessimist, komme aber nach den verschiedenen Statements zu der Überzeugung, das sich die DKG von Taubenzüchtervereinen, Schützenvereinen, Karnevalgesellschaften und politischen Parteien nicht unterscheidet.
Einmal erkämpfte Positionen werden mit allen Mitteln verteidigt.
Von der Grundeinstellung her bin ich kein Pessimist, komme aber nach den verschiedenen Statements zu der Überzeugung, das sich die DKG von Taubenzüchtervereinen, Schützenvereinen, Karnevalgesellschaften und politischen Parteien nicht unterscheidet.
Einmal erkämpfte Positionen werden mit allen Mitteln verteidigt.
liebe Grüße
Hans Joachim Wallek
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen,
war vor zwanzig Jahren.
Die nächstbeste Zeit ist jetzt.
(Afrikanisches Sprichwort)
Hans Joachim Wallek
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen,
war vor zwanzig Jahren.
Die nächstbeste Zeit ist jetzt.
(Afrikanisches Sprichwort)
- Yücel
- Foren-Crack
- Beiträge: 1365
- Registriert: 25. Februar 2007, 22:05
- Geschlecht: weiblich
- Mitglied der DKG: nein
- Mitglied der SKG: nein
- Mitglied der GÖK: nein
- Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
- Sammelt seit: 2002
- Wohnort: Region Hannover
Auch als Nicht-Mitglied lese ich hier voller Spannung mit.
Beim Nicht-Mitglied wird´s nach diesen Statements wohl auch bleiben.
Wenn ich mir die Samen bei den Händlern kaufen kann/soll, anstatt bei der DKG, dann kann ich auch gleich Nägel mit Köpfen machen und die KuaS zu einem Bruchteil des Beitrags bei Ebay ersteigern.
Und jetzt muß ich noch meinen Obulus an die GÖK überweisen, deren Samenliste jedem Interessierten offensteht.
Beim Nicht-Mitglied wird´s nach diesen Statements wohl auch bleiben.
Wenn ich mir die Samen bei den Händlern kaufen kann/soll, anstatt bei der DKG, dann kann ich auch gleich Nägel mit Köpfen machen und die KuaS zu einem Bruchteil des Beitrags bei Ebay ersteigern.
Und jetzt muß ich noch meinen Obulus an die GÖK überweisen, deren Samenliste jedem Interessierten offensteht.

Viele Grüße!
Yücel
Böse Schwiegermütter kommen nicht in den Himmel, -laut Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr dürfen Drachen nur 150 m aufsteigen!
Yücel
Böse Schwiegermütter kommen nicht in den Himmel, -laut Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr dürfen Drachen nur 150 m aufsteigen!
Als recht neues (ziemlich altes ehemaliges) Wiedermitglied lese ich die Beiträge hier auch mit zunehmender Spannung.
Ehrlich gesagt, bin ich jetzt kurz davor, meinen Wiederbeitritt zu bereuen. Ich fand Andreas L. Engagement in den diversen Foren bislang recht bemerkenswert, aber das, was hier geade abgeht (nicht unbedingt von Andreas), finde ich doch sehr bedenklich.
@Ettelt: Danke für Deinen Beitrag. Der sorgt wenigstens für ein wenig mehr Verständlichkeit und ergeht sich nicht in vollkommen unverständlichen Anspielungen, die man selbst als DKG-Mitglied nicht verstehen kann.
Grüsse
Astrid
Ehrlich gesagt, bin ich jetzt kurz davor, meinen Wiederbeitritt zu bereuen. Ich fand Andreas L. Engagement in den diversen Foren bislang recht bemerkenswert, aber das, was hier geade abgeht (nicht unbedingt von Andreas), finde ich doch sehr bedenklich.
@Ettelt: Danke für Deinen Beitrag. Der sorgt wenigstens für ein wenig mehr Verständlichkeit und ergeht sich nicht in vollkommen unverständlichen Anspielungen, die man selbst als DKG-Mitglied nicht verstehen kann.
Grüsse
Astrid
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- Beiträge: 461
- Registriert: 2. Juni 2007, 08:20
- Mitglied der DKG: ja
- Mitglied in anderen Vereinigungen: ja
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
- Sammelt seit: 1985
- Kontaktdaten:
Hallo Jörg Ettelt,
ich finde es gut, daß Du so deutlich zu einzelnen Vorgängen schonungslos Stellung bezogen hast, und die notwendigen Hintergrundinformationen lieferst, damit man sich ein objektives Bild machen kann.
Ich selber bin vor 20 Jahren aus der DKG ausgetreten, und muss feststellen, daß sich seitdem Nichts, aber auch gar Nichts verändert hat.
Was mich auch erschreckt, ist das "Krisenmanagement" des Vorstandes. Souverän sieht irgendwie anders aus.
Beste Grüße
Frank
ich finde es gut, daß Du so deutlich zu einzelnen Vorgängen schonungslos Stellung bezogen hast, und die notwendigen Hintergrundinformationen lieferst, damit man sich ein objektives Bild machen kann.
Ich selber bin vor 20 Jahren aus der DKG ausgetreten, und muss feststellen, daß sich seitdem Nichts, aber auch gar Nichts verändert hat.
Was mich auch erschreckt, ist das "Krisenmanagement" des Vorstandes. Souverän sieht irgendwie anders aus.
Beste Grüße
Frank
- Norbert
- Meister
- Beiträge: 590
- Registriert: 20. Oktober 2007, 17:03
- Mitglied der DKG: ja
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: ja
- Sammelt seit: 1980
- Wohnort: Gründau/Hessen
- Kontaktdaten:
Hallo,
Tja , das Problem ist, daß alle diese Vereine sich aus Menschen zusammensetzen , und leider sind wir nunmal so
...sonst wären wir vermutlich im Laufe der Evolution ausgestorben.
Man muß die Welt und die Menschen nehmen wie sie sind , leider , alles andere wäre Donquichotterie
Grüße Norbert
Namib hat geschrieben: Von der Grundeinstellung her bin ich kein Pessimist, komme aber nach den verschiedenen Statements zu der Überzeugung, das sich die DKG von Taubenzüchtervereinen, Schützenvereinen, Karnevalgesellschaften und politischen Parteien nicht unterscheidet.
Einmal erkämpfte Positionen werden mit allen Mitteln verteidigt.
Tja , das Problem ist, daß alle diese Vereine sich aus Menschen zusammensetzen , und leider sind wir nunmal so

...sonst wären wir vermutlich im Laufe der Evolution ausgestorben.
Man muß die Welt und die Menschen nehmen wie sie sind , leider , alles andere wäre Donquichotterie

Grüße Norbert
- Namib
- Forenlegende
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- Registriert: 9. Dezember 2006, 17:09
- Geschlecht: männlich
- Mitglied der DKG: ja
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: ja
- Sammelt seit: 2004
- Wohnort: NRW
Norbert hat geschrieben:
Wir haben Heute das "Wir"-Gefühl verlernt; nur der Egoist setzt sich durch.
Bei den alten Naturvölkern in Afrika und Asien zählt der Einzelne nichts, nur die Gemeinschaft.
Vielleicht lebten wir auch Heute in einer friedlicheren Welt....sonst wären wir vermutlich im Laufe der Evolution ausgestorben.
Wir haben Heute das "Wir"-Gefühl verlernt; nur der Egoist setzt sich durch.
Bei den alten Naturvölkern in Afrika und Asien zählt der Einzelne nichts, nur die Gemeinschaft.
liebe Grüße
Hans Joachim Wallek
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen,
war vor zwanzig Jahren.
Die nächstbeste Zeit ist jetzt.
(Afrikanisches Sprichwort)
Hans Joachim Wallek
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen,
war vor zwanzig Jahren.
Die nächstbeste Zeit ist jetzt.
(Afrikanisches Sprichwort)
Die Kultur der Buschleute dürfte mit einer Dauer von 40.000 Jahren eine der erfolgreichsten sein. Den gegenwärtigen Herrenmenschen westlicher Denkungsart ist das Bewusstsein verloren gegangen, dass die Menschheit eine bedrohte Art ist.Namib hat geschrieben:...
Wir haben Heute das "Wir"-Gefühl verlernt; nur der Egoist setzt sich durch.
Bei den alten Naturvölkern in Afrika und Asien zählt der Einzelne nichts, nur die Gemeinschaft.
Ich habe gehört, dass es in Asien noch grosse Völker gibt, die das Bewusstsein für Gemeinsinn noch nicht verloren haben sollen.
Fragt sich natürlich auch, wie man seine "Gemeinschaft", man kann sie auch "Team" nennen, definiert.