Myrtillocactus geometrizans

Unbekannte Pflanzen, hier könnt Ihr ein Bild von eurem unbekannten Liebling einstellen.

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Tholan
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Myrtillocactus geometrizans

Beitrag von Tholan »

Hallo miteinander,

diesen hier habe ich als Winzling in einem Supermarkt gekauft, inzwischen ist er stattlich herangewachsen.
Die Farbe ist blaugrün, er hat 7 Rippen und der Mitteldorn ist deutlich größer als die Randdörner.
Er kann auch schon mal 12 cm im Jahr wachsen.
Man sieht auch noch nach Jahren die Wachstumsstadien.

Bild Bild
Bild

We kann helfen ihn, die Gattung und den Namen zu bestimmen?
Mit bestem Gruß
Thomas
Zuletzt geändert von Tholan am 12. Oktober 2007, 22:23, insgesamt 5-mal geändert.
elkawe
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Beitrag von elkawe »

Da werf ich mal ein

Myrtillocactus geometrizans

in die Runde.
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Tholan
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Myrtillocactus?

Beitrag von Tholan »

astrophora hat geschrieben:Da werf ich mal ein Myrtillocactus geometrizans in die Runde.
Hallo,
hat der Myrtillocactus geometrizans nicht nur 5-6 Rippen? Meiner hat 7, die siebte hat er aber erst nach ein paar Jahren bekommen!
Er hat meistens auch nur 5 Randdorne und 1 Mitteldorn. Bis jetzt ist der Mitteldorn maximal 2 cm lang.

Myrtillocactus geometrizans (links), rechts zum Vergleich „Meiner!“
Bild Bild

Oder vielleicht eine ganz andere Gattung?

Mit bestem Gruß
Thomas
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fly 1
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Beitrag von fly 1 »

Hi Tholan

Es könnte Myrtilloc. schenkii sein, obwohl ältere Pflanzen von Myrtilloc. geometrizans auch längere Dornen haben.

Gruß fly 1
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Ismail
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Beitrag von Ismail »

Hallo,
das ist meiner Meinung nach ein Myrtillocactus geometrizans. Die Bedornung iwird bei Freilandaufenthalt und Prallsonne deutlich schöner und prächtiger. Die Blaufärbung ist nur in der Jugend und an jungen Sprossen. Alte Pflanzen sehen dann so aus wie auf dem Foto wie du es eingefügt hast(nämlich grün)
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fly 1
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Beitrag von fly 1 »

Hallo
Stimmt nicht ganz, auch alte Myrtilloc. geometrizens haben sehr wohl noch eine blaue Bereifung !

Gruß fly 1

BildBild
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Tholan
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Beitrag von Tholan »

Hallo,
erst einmal vielen Dank!
Ismail hat geschrieben:... Die Bedornung wird bei Freilandaufenthalt und Prallsonne deutlich schöner und prächtiger ...
was die Frage aber nicht klärt, dass laut „Das große Kakteen-Lexikon“ von Edward F. Anderson der
Myrtillocactus geometrizans nur 5-6 Rippen hat und nicht sieben
und auch mehr als 5 Randdorne aufweist, und nicht nur zumeist 5 Randdorne.
Dieser letzte Unterschied ist auch auf den obigen Bildern gut zu sehen! Wenn es da eine solche Variabilität beim Myrtillocactus geometrizans gäbe, hätte es der Anderson sonst nicht so eingeschränkt, oder?

Ich bin bei der Bestimmung noch absoluter Anfänger, wie soll man weiter vorgehen? Welches Buch hat eigentlich den besten Bestimmungsschlüssel?
Der fehlt nämlich beim obigen Anderson!

Mit bestem Gruß
Thomas
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Beitrag von elkawe »

Myrtillocactus geometrizans (links), rechts zum Vergleich „Meiner!“

Hallo Thomas,

interessant wäre die Bildquelle des oben gezeigten Exemplars. Denn dieser sieht für mich nicht wie ein M.geometrizans aus.
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Tholan
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Beitrag von Tholan »

Hallo Astrophora,

hier im Forum in diesem Thema
http://www.tsdaten.de/kaktus-forum/viewtopic.php?t=1140
Dort ist das Bild mit Myrtillocactus geometrizans beschriftet.

Mit bestem Gruß
Thomas
elkawe
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Beitrag von elkawe »

Gut.

Sollte dies einer sein ( :shock: ), Abweichungen gibts ja immer (Standort, Licht, Alter usw.), dann zähl mal dort die Rippen. Allein von der Vorderseite sind 5 zu sehen. Bei dem tippe ich sogar auf 7 Rippen.
Wenn die Klugen immer nachgeben, sind die Dummen bald in der Mehrheit.

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Myrtillocactus geometrizans?

Beitrag von Tholan »

Hallo Astrophora,

dann bleibt die Frage, warum Anderson die Anzahl der Rippen eingrenzt. Er (und die wissenschaftlichen Kollegen) hätte dann beim Myrtillocactus geometrizans (wie bei anderen der Gattung Myrtillocactus) auch 5-7 Rippen geschrieben? Auch bleibt die unterschiedliche Angabe bei der zumeist auftretenden Anzahl der Randdornen.

Wirklich exakt zählen kann ich die Anzahl der Rippen nur bei meinem. Wie geagt ich bin absouter Laie und Anfänger und lerne beim Vorgehen zum Bestimmen einer Art gerne etwas dazu.

Mit bestem Gruß
Thomas
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Beitrag von elkawe »

Hallo Thomas,

die Beschreibung wissenschaftlicher Natur geht von 5-6 Rippen aus. Eine Beschreibung habe ich jedoch gefunden, und da steht das kleine Wörtchen "meist" dabei.
Da ich meine Kakteen nicht unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten anschaue, sondern aus reiner Liebhaberei, kann ich mir durchaus vorstellen, das ein Myrtillocactus geometrizans durchaus meist 5-6 Rippen, aber auch 4 in jungen Jahren und 7 Rippen haben kann. Es interessiert die Pflanze keinesfalls, ob sie auf dem Papier mit 6 Rippen festgelegt wurde.
Stell dir mal vor, ich habe zwei Pflanzen verschiedener Gattungen. Einmal Stenocactus und einen Gymnocactus. In der wissenschaftlichen Beschreibung gibt es keinen Hinweis, das diese sich dichotomisch teilen. Durch eine Laune der Natur, nicht durch eine Scheitelverletzung, habe ich derartige Pflanzen in meiner Sammlung. Deswegen bleibt es aber ein Gymnocactus bzw. ein Stenocactus. Das ist in der Natur so.
Übrigens bin ich der Meinung, das die oben links abgebildete Pflanze kein M.geometrizans sondern ein M.cochal ist.
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Gattung Myrtillocactus

Beitrag von Tholan »

Hallo Astrophora,

ich sage ja auch nicht, dass es vielleicht doch ein Myrtillocactus geometrizans sein könnte, deine Ausführungen zur Laune der Natur kann ich natürlich unterschreiben, ich hatte nur zarte Zweifel angemeldet, weil sich meiner laut wissenschaftlicher Beschreibung in zwei Merkmalen Myrtillocactus geometrizans unterscheidet. Wenn man hinzufügt, dass sich meiner bisher nur basal verzweigt hat, hätte man drei Merkmale. Eine baumartige Verzweigung kann ja aber auch noch kommen.

Auf jeden Fall ist meiner kein Myrtillocactus cochal. Wohl auch kein „San Pedro“ Kaktus. Es funktioniert ja auch das Ausschlussverfahren!
Hier werden Myrtillocactus geometrizans und Myrtillocactus cochal gezeigt.
http://www.f-lohmueller.de/cactus/Myrti ... ctus01.htm

Mit bestem Gruß
Thomas
Sorry für das Erbsenzählen, oder weniger negativ für die Gründlichkeit des Versuchs der Recherche
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Peter II
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Beitrag von Peter II »

@Tholan

Noch mal zu diesem Anderson. Das ist nur einer von mehreren Taxaschreibern. Zudem wird seine Taxa allgemein abgelehnt, weil er zu viel Unsinn verzapft hat.
Natürlich gibt es auch Leute, die an ihn glauben.
Man sollte also nicht nur eine Taxa zu Rate ziehen. Ich vergleiche da gerne mit dem alten Backeberg. :D
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Beitrag von Tholan »

Hallo Peter,

die deutsche Fassung des Anderson ist aber ergänzt und überarbeitet von Urs Eggli und hat von der Eigenbeschreibung her den Anspruch den neuesten Forschungsstand wiederzuspiegeln und „Unsinn“ korrigiert zu haben.
Zumindest werden andere Forschermeinungen erwähnt und immer hingewiesen, dass es andere Meinungen oder neuere Ergebnisse gibt.

Mit bestem Gruß
Thomas
Zuletzt geändert von Tholan am 5. Oktober 2007, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
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