Hausmittelchen-Erfahrungen und Tipps
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Hausmittelchen-Erfahrungen und Tipps
Mich würde mal interessieren, ob von euch jemand erfahrungen mit diversen Hausmittel- und Zimmerpflanzentipps hat oder gute neue Tipps hat
Z.B. habe ich letztens u.a. folgendes gefunden:
- Bei Bodenschädlingen soll man angeblich je nach Topfgröße 6-8 Streichhölzer mit dem kopf nach unten in die erde stecken, der enthaltene schwefel soll die viecher abtöten
- bei Pilzerkrankungen oder zur vorbeugung kann man Knoblauchzehen oder stücke in die erde stecken können
-zur pflanzenstärkung das kochwasser von kartoffeln und gemüse zum giessen verwenden
-angeblich soll auch dem wasser zugesetzte heilerde und sogar eine aspirintablette gut für die pflanzen sein
Bis jetzt habe ich diese dinge noch nicht ausprobiert...
Nach meinem verständnis sind natürliche möglichkeiten besser als gleich die chemiekeule einzusetzen...
Z.B. habe ich letztens u.a. folgendes gefunden:
- Bei Bodenschädlingen soll man angeblich je nach Topfgröße 6-8 Streichhölzer mit dem kopf nach unten in die erde stecken, der enthaltene schwefel soll die viecher abtöten
- bei Pilzerkrankungen oder zur vorbeugung kann man Knoblauchzehen oder stücke in die erde stecken können
-zur pflanzenstärkung das kochwasser von kartoffeln und gemüse zum giessen verwenden
-angeblich soll auch dem wasser zugesetzte heilerde und sogar eine aspirintablette gut für die pflanzen sein
Bis jetzt habe ich diese dinge noch nicht ausprobiert...
Nach meinem verständnis sind natürliche möglichkeiten besser als gleich die chemiekeule einzusetzen...
- Gilbert
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Mit kaltem Kaffee gießen. Aber nur bei Pflanzen in humosem Substrat, z. B. Blattkakteen oder Zimmerpflanzen und Palmen. Hab gute Erfahrung damit.
Meine Ex-Schwiegermutter hat gelegentlich mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser gegossen. Über den Erfolg kann ich nichts sagen. Bringt Säure in den Boden.
Meine Ex-Schwiegermutter hat gelegentlich mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser gegossen. Über den Erfolg kann ich nichts sagen. Bringt Säure in den Boden.
Zuletzt geändert von Gilbert am 25. September 2007, 19:00, insgesamt 2-mal geändert.
- Yücel
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Das von Pellkartoffeln latürnich.LeitWolf hat geschrieben:Ich glaube das kochwasser ist zu Salzhaltig ...

Schließe mich Ismail an: Im Notfall die Chemiekeule, ansonsten besser vorher abhärten.
Viele Grüße!
Yücel
Böse Schwiegermütter kommen nicht in den Himmel, -laut Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr dürfen Drachen nur 150 m aufsteigen!
Yücel
Böse Schwiegermütter kommen nicht in den Himmel, -laut Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr dürfen Drachen nur 150 m aufsteigen!
Ich war mal bei einem Hersteller von technischen und medizinischen Gasen tätig. Alle näheren und auch weiter entfernten Rosenzuchtbetriebe bezogen CO2 (Kohlensäure) in grossen Mengen, weil es Blütenansatz und -ausbildung fördert.Gilbert hat geschrieben:Meine Ex-Schwiegermutter hat gelegentlich mit kohlensäurehaltigem Mineralwasser gegossen. Über den Erfolg kann ich nichts sagen. Bringt Säure in den Boden.
LG vom Licht
-
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Streichhölzer sind gar keine schlechte Idee. Phosphor fördert die Blütenbildung und der ist zumindest im Zündkopf enthalten - zumindest war er das früher, ob das heute noch so ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Phosphor zeichnet für das "Zünden" verantwortlich - in jeder Hinsicht, als auch bei Blüten.
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Meine Kakteen haben keine Stacheln!
Gruß
Schlurf
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- Gilbert
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Streichhölzer sind gar keine schlechte Idee. Phosphor fördert die Blütenbildung und der ist zumindest im Zündkopf enthalten

Warum sollte man dann den Umweg über Streichholzköpfe nehmen?
Es gibt Mehrnährstoffdünger oder auch reinen Phosphat-Dünger, fest und flüssig. Der einzig Grund wäre, dass man die Hölzer gerade im Haus hat.
Phosphor ist nicht gleich Phosphor.
Der Phosphor - wie alle Nährstoffe - muss nicht nur da sein, er muss auch in einer von der Pflanze zur Aufnahme möglichen Form vorliegen.
In Düngern ist auch nicht einfach nur "Phosphor" drin, sondern er liegt da in irgend einer Verbindung vor, einem Phosphat. So ein Phosphat in fester Form kann nicht aufgenommen werden. Es muss löslich sein. Erst nach Lösung entstehen Phosphat-Ionen, die von der Wurzel aufgenommen werden können.
Pflanzen nehmen die Phosphat-Ionen H2PO4- und HPO42-.
Fraglich ist beim Streichholzkopf schon mal, ob der Phosphor in geeigneten Verbindungen vorliegt, ob sich die Stoffe in Wasser lösen und ob da nicht noch für die Pflanze giftige Bestandteile bei sind.
Die Menge ist ja auch nicht ganz unwichtig. Wie viele Streichhölzer sollte man ins Substrat stecken, damit überhaupt eine ausreichende Menge Phosphor da ist? Vielleicht 100?

- Yücel
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Moin!
Soweit ich weiß, ist in Streichholzköpfen kein Phosphor mehr.
Ob der Schwefel überhaupt in einer verwertbaren form vorliegt, ist auch so eine Frage. Reiner Schwefel ist jedenfalls ziemlich inaktiv. Anno Knux hat einer meiner Lehrer behauptet, dass da nicht mal was passiert, wenn man den ißt. Hab´s allerdings nicht ausprobiert.
CO²-Düngung mit Gas ist üblich. Damit werden doch auch Äpfel begast, damit sie länger halten, oder?!
PS: Es gibt auch super wirksame Hausmittel, z.B. Tabaksud. Aber wenn man das in diversen Foren erzählt, wird man üblicherweise gekreuzigt. Ich hab also nix gesagt.
Soweit ich weiß, ist in Streichholzköpfen kein Phosphor mehr.
Ob der Schwefel überhaupt in einer verwertbaren form vorliegt, ist auch so eine Frage. Reiner Schwefel ist jedenfalls ziemlich inaktiv. Anno Knux hat einer meiner Lehrer behauptet, dass da nicht mal was passiert, wenn man den ißt. Hab´s allerdings nicht ausprobiert.
CO²-Düngung mit Gas ist üblich. Damit werden doch auch Äpfel begast, damit sie länger halten, oder?!
PS: Es gibt auch super wirksame Hausmittel, z.B. Tabaksud. Aber wenn man das in diversen Foren erzählt, wird man üblicherweise gekreuzigt. Ich hab also nix gesagt.

Viele Grüße!
Yücel
Böse Schwiegermütter kommen nicht in den Himmel, -laut Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr dürfen Drachen nur 150 m aufsteigen!
Yücel
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- Gilbert
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Ob Schwefel aus Streichhözern überhaupt von der Menge her reichen würde, um Viecher abzutöten, würde ich mal stark in Frage stellen.
Schwefel ist aber auch ein wichtiges Nährelement für Pflanzen, ist sogar lebensnotwendig und ein Hauptnährstoff wie N, P und K. Aber düngen braucht man Schwefel fast nie, er ist genug in Luft und Boden.
Richtig, Äpfel begast man mit CO2.
Da aber, um die Abgabe von Sauerstoff aus den Äpfeln zu verhindern, den Stoffwechsel zu bremsen.
Bei Pflanzenbegasung ist der Zweck ein völlig anderer: Ähhh... wenn ich mich recht erinnere, um die Fotosynthese zu fördern.
Reife Äpfel geben übrigens Ethylen ab, was auch die Blüte und Reife anderer Früchte fördert. Rein theoretisch: Äpfel neben Kaktus gelegt, Kaktus blüht.
Schwefel ist aber auch ein wichtiges Nährelement für Pflanzen, ist sogar lebensnotwendig und ein Hauptnährstoff wie N, P und K. Aber düngen braucht man Schwefel fast nie, er ist genug in Luft und Boden.
Richtig, Äpfel begast man mit CO2.
Da aber, um die Abgabe von Sauerstoff aus den Äpfeln zu verhindern, den Stoffwechsel zu bremsen.
Bei Pflanzenbegasung ist der Zweck ein völlig anderer: Ähhh... wenn ich mich recht erinnere, um die Fotosynthese zu fördern.
Reife Äpfel geben übrigens Ethylen ab, was auch die Blüte und Reife anderer Früchte fördert. Rein theoretisch: Äpfel neben Kaktus gelegt, Kaktus blüht.
- Yücel
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Jaaa, natürlich hat CO² bei Äpfeln ne andere Funktion.
Wußte aber nicht, dass Ethylen auch bei Kakteen die Blütenbildung induziert. Eigentlich funzt das nur bei Tillandsien. Bei anderen Blüten führt es zum schnelleren Verblühen. Reife Äpfel neben Rosenstrauß sind deshalb nicht toll.
Ein gutes Mittel sind sicher so Sachen wie Schachtelhalmsud. Soll ja die Widerstandskraft fördern. Leider gibt´s hier kaum Schachtelhalm (oder Gott sei Dank), darum wird´s damit schwierig.
Sehr cool ist ein Aufguß aus Moos und Farnen. Davor sollen Schnecken Reißaus nehmen oder zumindest die besprühten Pflanzen nicht fressen.

Wußte aber nicht, dass Ethylen auch bei Kakteen die Blütenbildung induziert. Eigentlich funzt das nur bei Tillandsien. Bei anderen Blüten führt es zum schnelleren Verblühen. Reife Äpfel neben Rosenstrauß sind deshalb nicht toll.
Ein gutes Mittel sind sicher so Sachen wie Schachtelhalmsud. Soll ja die Widerstandskraft fördern. Leider gibt´s hier kaum Schachtelhalm (oder Gott sei Dank), darum wird´s damit schwierig.

Sehr cool ist ein Aufguß aus Moos und Farnen. Davor sollen Schnecken Reißaus nehmen oder zumindest die besprühten Pflanzen nicht fressen.

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Yücel
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Also ich lasse keinen Kaffee mehr an meine Pflanzen, Du hast sicher rechtGilbert hat geschrieben:Mit kaltem Kaffee gießen. Aber nur bei Pflanzen in humosem Substrat, z. B. Blattkakteen oder Zimmerpflanzen und Palmen. Hab gute Erfahrung damit.
, denn bei meiner in Wasser stehenden Grünlilie hat es mal zum Veröden aller Wurzeln geführt. Also Vorsicht dabei, wo man den Kaffee hineinkippt! Seither kommt mir das Zeug jedenfalls nicht mehr in die Töpfe, auch nicht in die mit Erde, humos oder nicht.nur bei Pflanzen in humosem Substrat
Lieben Gruß
vom TOM
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Kaffeesatz verwende ich hin und wieder für die Balkonpflanzen oder die Palmen. Aber nicht jede Pflanze verträgt dies, zuviel Säure noch drinn. Der Rest an Koffein hilft aber gegen allerlei Schädlinge. Tabakreste kommen bei mir ab und zu ins Giesswasser, hervorragend gegen die die Mücken der Trauerlarven. Den Pflanzen hats bisher nicht geschadet.
Schachtelhalm gibts bei mir massenweise auf dem Grundstück, sollte jemand welchen brauchen, einfach mal melden. Den verwende ich meist zusammen mit Rainfarn und Wermutkraut als Aufguss.
Schachtelhalm gibts bei mir massenweise auf dem Grundstück, sollte jemand welchen brauchen, einfach mal melden. Den verwende ich meist zusammen mit Rainfarn und Wermutkraut als Aufguss.