Was für ein gei.les Thema!
Bei mir liegt die Kindheit zwar noch nicht soooo lange zurück aber ich klinke mich mal trotzdem ein:
Die Lieblingsantwort meines Vaters, wenn ich auf eine Ansage/Weisung mit "Warum?" reagierte, war sehr häufig ein schlichtes "Darum!" oder "Weil ich es gesagt habe!"... Da ich es aber verabscheue Befehle auszuführen ohne der Grund zu kennen, gab's regelmäßig furchtbar Stunk. Mein Vater war nämlich immer der Meinung, er müsse sich vor dem Kind nicht erklären oder rechtfertigen und ich hätte einfach zu tun was er möchte. Und wir können beide unglaublich stur sein!
Oder auch sehr schön wenn ich stolz wie Oskar mit ner 2+ nach Hause kam: "Und warum keine 1- ?"
Thema Essen:
Ich war diesbezüglich ein komisches Kind. Gundsätzlich zog ich es vor nix zu essen, oder nur sehr wenig. Meine Mutter hat sich die dollsten Dinge einfallen lassen um mich zum Essen zu animieren und ist anfangs völlig verzweifelt, hat mich sogar regelmäßig zum Artz geschliffen, weil sie der Meinung war ich würde verhungern. Wenn ich dann was gegessen habe, dann waren es immer Sachen die für Kinder eher untypisch sind (z.B. Leber, Tomatenbrot mit Zwiebeln, Lebertran, rohes Eigelb mit Zucker, Paprika etc.). Außerdem habe ich meinen Vater mit meinem "Präparierwahn" zur Weißglut gebracht: Ich hab alles was ich essen wollte/sollte zuerst gründlichst zerschnippelt und etwaige Fettansammlungen, Sehnen, Gräten und sonstige "Unregelmäßikeiten" entfernt (Fleisch war der Horror!). Bis heute behauptet er regelmäßig, ich würde sogar in einer Kartoffel Sehnen finden!
Inzwischen stehe ich der Nahrungsaufnahme entspannter gegenüber.
Ein saftiges Steak würde ich heute nicht mehr verschmähen!
LG, Kasia