Aussaat in Plastiktüten nach der Fleischer-Methode

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JürgenTh
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Aussaat in Plastiktüten nach der Fleischer-Methode

Beitrag von JürgenTh »

Hallo Kakteenfreunde

Ich Teste gerade die Fleischer-Methode in Plastiktüten und werde hier ab und zu berichten.

Würde mich über Tips und Infos und vor allem über Erfahrungen mit dieser Aussaatmothode freuen.

Das Substrat ist :

Untern kleiner Splitt.

In der Mitte Lavaerde vermischt mit wenig Blumenerde und kleine Styropor teilchen ( zur Wärmedämmung) und bims und Thomas Katzenstreu.

Oben 1 cm Quarzsand.

Die Erde wurde Sterilisiert in der Mikrowelle, die Minitreibhäuser werden gut verschlossen und am einem Blumendraht aufgehängt und im Sommer halbschattig unters Dach oder ins Gewächshaus.

Man kann sie 5-6 Monate (auch später) verschlossen lassen.

Diese Aussaatmethode verhindertet den Pilzbefall und die fürchterlichen Trauermücken.

Ich will damit Echinopsis und Trichocereus-Hybriden aufziehen.

Gruß Jürgen Th

Hier sind die Bilder :

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Astrophytum
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Beitrag von Astrophytum »

Hallo Jürgen,
wenn du rein Mineralisches Substrat verwenden würdest hättest du auch kein Problen mit den Trauermücken.
Bin sehr gespannt wie sich deine Sämlinge entwickeln bin gerade dabei mit Marmeladegläsern zu experimentieren.
Mfg.Heinz
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sammy65
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Beitrag von sammy65 »

Hallole,

ich habe das Spielchen schon mit Einmachgläsern gemacht, war klasse!
mit glochidigen Grüßen
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Gilbert
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Beitrag von Gilbert »

wenn du rein Mineralisches Substrat verwenden würdest hättest du auch kein Problen mit den Trauermücken.
Ich habe übrigens gerade Trauermücken auf mineralischem Substrat :? . Geht also doch :wink:
(Bei Sämlingen von der Saat "anderer Sukkulenten" vom Sommer 2006)
Astrophytum
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Beitrag von Astrophytum »

Waaaass????!!!!! auf minerralischen Substrat hast du Trauermücken!
Das hab ich ja noch nie gehört hast du evtl einen Topf mit Torf daneben stehen wo die einwandern können?
Mfg.Heinz
JürgenTh
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Beitrag von JürgenTh »

Hallo sammy

Mit Einmachgläsern versuche ich es nicht, weil sie zu viel Stellplatz brauchen und die Plastiktüten kann ich unter die Decke hängen und mir geht's hauptsächlich um den Pilzbefall und die Trauermücken. Wenn ich keinen Fehler beim einpacken mache? Habe ich 5-6 Monate ruhe.

Hallo Heinz und Gilbert

Ob die Trauermücken mit mineralischem Substrat oder ohne kommen kann ich nicht sagen, weil ich die Mischung andere zusammen stehle z.B. Katzenstreu.

Mir geht's um die Luftdichte Verpackung und damit will ich die Trauermücken und Bodenpilz fern halten.

gruß Jürgen
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Gilbert
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Beitrag von Gilbert »

Hallo Jürgen,

Einwanderung zu verhindern ist sicher sinnvoll. Aber irgendwann muss man die Tüten doch mal aufmachen? Muss man da nicht auch mal lüften? Oder bleiben die Tüten monatelang geschlossen?

(Auf meine Trauermücken gehe ich hier nicht weiter ein, da es Jürgens Thema ist)
JürgenTh
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Beitrag von JürgenTh »

Hallo Sammy

Ich habe etwa 200 verschiedene Kreuzungen und stell dir mal vor ich würde sie alle in Einmachgläsern hinstellen...Grins.. Nein , da würde ich zuviel platz brauchem.

gruß Jürgen :lol:
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Dirk S
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Beitrag von Dirk S »

Hallo JürgenTh

Einmachgläser kann man aber "stapeln" und damit
richtig "Platz sparen".

Nur die Beleuchtung muß dann noch geklärt werden.

Dirk
JürgenTh
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Beitrag von JürgenTh »

Hallo Dirk

Da muß ich dir recht geben, daran hatte ich nicht gedacht. Danke für den hinweiß

gruß Jürgen
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JürgenTh
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Beitrag von JürgenTh »

Ich habe was gefunden... grins...geklaut .Hilfe..

Leitwolf kennt diese seite schon...

gruß Jürgen

http://www.kakteenweb.de/pflege15.html



Aussaat im Plastikbeutel (Fleischermethode): Flache Töpfe oder Schalen werden nach gründlicher Reinigung entweder mit humusfreiem Substrat (grobem Sand und Perlite sowie fein ausgesiebtem Bims-, Lava- oder Ziegelgrus) gefüllt, oder die ersten 1-2 cm der Aussaaterde bestehen aus diesem Substrat. Vorheriges Dämpfen wird empfohlen. Da jedoch nicht wirklich steril gearbeitet werden kann, läßt sich das Eindringen von Schadpilzen nicht völlig verhindern, doch darf das Substrat in seinen oberen Schichten, den Pilzen keinen Nährboden bieten. Die Kakteensamen müssen sauber gereinigt werden, es darf kein Fruchtfleisch mehr anhaften. Sie werden in üblicher Weise ausgesät. Anschließend lässt man die Töpfe sich in einer Schale mit Wasser voll saugen. Im Wasser werden ein pilzhemmendes (aber nicht in der Nebenwirkung keimhemmendes) Mittel und 0,5 g je Liter eines mineralischen Volldüngers gelöst. Nach dem Abtropfen knotet man jedes Aussaatgefäß in einen glasklaren, luftdichten Plastikbeutel ein und stellt oder hängt diese dann warm (20-25°C) und hell, aber nicht sonnig auf. In der Sonne könnte die Luft im Plastikbeutel rasch zu heiß werden. Da keine Feuchtigkeit verdunstet, kann die Aussaat für einige Monate sich selbst überlassen bleiben. Ausschlaggebend ist, daß Pilzinfektionen verhindert werden können. Wenn man nach einigen Monaten die Plastiktüte öffnet, ist man oft überrascht, wie gut und kräftig manchmal auch schwierige Sämlinge herangewachsen sind, die nun bald pikiert und wie beschrieben weiterkultiviert werden können.
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Beitrag von Astrophytum »

Hallo Jürgen,
200 verschiedene Kreuzungen das ist schon ne Menge wieviele Pflanzen etwa sollen da draus werden und nach welchen Kriterien selektierst du?
Nur Blüte oder auch Blühdauer, werden entstandene Mutationen ausgesondert ecetera.
Mfg.Heinz
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mark
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Beitrag von mark »

Hallo Jürgen,
Diese Aussaatmethode verhindertet den Pilzbefall und die fürchterlichen Trauermücken.
bei deiner "Fleischer Methode" mit der Beimischung "normaler" Blumenerde erhöhst du wieder das Risiko des Befalls, selbst wenn du sie vorher sterilisierst.

Ich hätte sie weggelassen. :wink:
Viele Grüße

Mark
Edmund

Beitrag von Edmund »

Hier noch einmal, diesmal eine von einem Praktiker und nicht von der Frau Mahnke abgekupferte Beschreibung der Baggy-Methode.
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LeitWolf
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Beitrag von LeitWolf »

Gibts das auch in Deutsch? :?
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