Pflege von Neoporteria paucicostata

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Isabella
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Beitrag von Isabella »

Könnte schon sein, das die Neoporterias ganzjährig einfach heller stehen wollen. Bei Michi (Fireblader) im GWH ist ja auch nie dunkel und bei einem Freund der seine KuaS allerdings ganzjährig nur im GWH halten kann, haben sie auch schon Knospen angesetzt.
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Gilbert
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Beitrag von Gilbert »

Ich dachte eigentlich, dass das klar ist, dass eine Überwinterung (bei allen Arten) ohne Licht nur eine Notlösung ist. Sicherlich ist das nicht förderlich für die Blüte, die Pflanzen sind ja über Winter nicht scheintod, sondern leben.
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Yücel
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Beitrag von Yücel »

Naja, der Winteraufenthalt im Keller ist aber eher ein absoluter Stillstand für die Pflanzen. Ab einer bestimmten Temperatur finden bei meinen keine großartigen Stoffwechselprozesse mehr statt, was man schon daran merkt, dass sie auch bei einem plötzlichen Freiluft-Standort in der vollen Sonne keine Verbrennungen zeigen.
Die Arten, die im Winter sehr viel Wärme und Sonne brauchen, sind nach einem Winter im kalten Keller sowieso futsch.

Die N.paucicostata hat jedenfalls nach diesem Winter bei 3-8°C im Dunkeln nicht mal einen Fleck, obwohl sie noch im Torf stand. Meine ist wahrscheinlich erst im nächsten Jahr blühreif, noch sieht sie zu jung aus.
Viele Grüße!
Yücel


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Gilbert
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Beitrag von Gilbert »

Ab einer bestimmten Temperatur finden bei meinen keine großartigen Stoffwechselprozesse mehr statt
Hallo Yücel,
diesen Satz habe ich natürlich jetzt erwartet. War klar, dass das kommt. Aber ob das weit genug gedacht ist? Wenn man Assimilation und Atmung messen würde, würde man wahrscheinlich wirklich nicht viel feststellen. Aber da gibt es auch noch eine Blüteninitialisierung im Inneren, da ganz innen, wo man es nicht mitbekommt, gibt's vielleicht doch gewisse Stoffwechselprozesse, die eine Blüte auslösen ... :wink: .
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kaktussnake
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Beitrag von kaktussnake »

@yücel
die n. paucicostata gehört zu neochilenia und ist definitiv kein winterblüher.
die neoporterias haben ein sehr unterschiedliches blühverhalten und auch unterschieldliche ansprüche.
ich hab dabei festgestellt, dass pflanzen, die von backeberg zu neochilenia oder pyrrhocactus gestellt wurden die am einfachsten zu haltenten sind. mit horridocactus blick ich sowieso nicht durch.
die ehemalige thelocephala oder chileorebutia sind etwas mehr nässeempfindlich und machen auch mal schlapp, wenn sie mittags zu lange in der prallen sonne stehen.
neoporteria im eigentlichen sinne, nidus, subgibbosa, gerocephala und andere blühen gerne schon oder auch im winter, wenn sie nur ein bischen sonniges wetter haben.
meine nidus blüht seitdem sie ewas gösser ist, schubweise praktisch das ganze jahr.
stachlige Grüsse
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Yücel
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Beitrag von Yücel »

@Gilbert
:D
Wenn das stimmen würde, dürften meine nie blühen.
Ich will nicht bestreiten, dass es vielleicht Arten gibt, die den hellen Winter brauchen, aber das werden kaum die sein, die an ihrem natürlichen Standort auch über längere Zeit niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind.
Dann doch eher Arten von z.B. Copiapoa oder Matucana und diverse Säulenkakteen aus Mittelamerika.
Aber um das mal zu klären, könnte man auch einen Thread eröffnen mit den Arten, die man trotz dunkler Überwinterung zum Blühen bekommen hat.

Meine Meinung ist aber, dass die Blüten durch eine gute Pflege im Vorjahr und ein gutes Ausreifen lassen im Herbst induziert werden (bis auf die Arten natürlich, die nicht unter 10°C gehalten werden können).
Viele Grüße!
Yücel


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Beitrag von Gilbert »

Hallo Yücel, darüber lässt sich nun ewig diskutieren, z. B. dass es auch etwas zwischen "nie blühen" und "immer super blühen" gibt, dass der Blühzeitpunkt von der Art der Überwinterung mit oder ohne Licht abhängen kann und dass es in der Natur bei keinen Kasteen einen Standort mit monatelanger Lichtlosigkeit gibt - wenn du schon Standorte erwähnst. Weiteres bringt aber wohl nichts, da uns wissenschaftliche Grundlagen und Infos dazu fehlen.
Wie die Haltung auf den Blühzeitpunkt wirkt, lesen wir ja dauernd im Forum hier.
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Linda
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Beitrag von Linda »

@ Kaktussnake

bist du ganz sicher, dass speziell Neo. paucicostata kein Winterblüher ist?
Haage und auch diverse Literatur bestätigen das ganze Gegenteil :?:
Deswegen hatte ich mich auch wegen dem Giessverhalten erkundigt, das
mir dann recht widersprüchlich und umständlich erläutert wurde.
Vielleicht kann deren Blührythmus auch verändert werden, je nachdem wie
man den Kaktus pflegt? - klassisch soll er wohl ein Winterblüher sein. :oops:
Bin da aber kein Spezie, vielleicht hast du auch recht...
Grüssli
Linda
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Yücel
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Beitrag von Yücel »

@Gilbert
Ich mache mal nen eigenen Thread auf und verschwinde mal aus Lindas.
Viele Grüße!
Yücel


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Beitrag von kaktussnake »

hallo linda
die n. paucicostata gehört definitiv in die neochilenia-gruppe. pflege solche pflanzen seit jahren, paucicostata, hankeana, calderana und andere, die blühen bei mir jetzt oder spädestens bis mitte mai.
die neoporterias, nidus, gerocephala subibbosa usw haben teilweise schon im januar geblüht, ab mitte märz waren die alle abgeblüht, die nidus bereitet ihren 2. blütenschub vor, die blüht aber im sommer und im herbst auch nochmal, die gerocephala blüht meistens nur ein 2. mal im sommer und die subgibbosa das letzte jahr erstmals im herbst.
neochilenia blüht nur einmal, über mehrere wochen hinweg, bei sehr alten pflanzen fast 3 monate lang in mehreren schüben. wenns dann ende juli sehr heiss wird ist entgültig schluss.
stachlige Grüsse
kaktussnake
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Beitrag von Linda »

...das war ausführlich!
Danke :wink:
Grüssli
Linda
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