Brot backen

[Andy²]

hmmm lecker, muss ich auch mal wieder machen

Gruß Andreas

[Isabella]

Ich finde es immer wieder herrlich, über was man in diesem KUAS-Forum doch so alles sich austauschen kann.
Gestern habe ich aufgrund dieses Beitrags auch mal wieder Brot gebacken und könnte heulen. Fertige Brotbackmischungen aus dem Supermarkt wollte ich nicht - und, zu meinem Entsetzen (oder Mitschuld) haben alle Mühlen im Umland, bei denen man vor Jahren noch Brotmehle kaufen konnte, dicht gemacht.
Und nur einen Schritt zurück: In dem Haus, das wir bewohnen (gehört dem Schwiegervater) gab es einen speziell gemauerten Brotbackofen. Obwohl ich damals, Ende der 70ziger Jahre lautstarkt protestiert habe, hat der SV den Ofen abgerissen, der Ofen mußte zugunsten der Öltanks weichen. Der 1. Ölzentral-Ofen ging schon vor Jahren über den Jordan (wg, zu hoher Grenzwerte vom Kaminfeger gesperrt) und beinahe auch das alte Haus. Alte Häuser haben ihr eigenes "Biotop?". Jedenfalls seit wir wieder auf die bei der Erbauung vorgesehene Ofenbefeuerung zurück gegangen sind, geht es dem Haus zunehmend besser.
Der alte Brotbackofen - wir vermissen ihn schmerzlich, nicht nur zum Brotbacken, sondern weil dort in dem Bereich wo er stand, das Haus immer noch leidet.
Damals als mein SV den Ofen abgerissen hat: "Bei ALDI bekommt man das Brot billiger als selbstgemacht" gilt nach dem gestrigen Mißerfolg noch heute. Fast 8 Euro für 2 Brote mit Zutaten aus dem BIO-Laden- rechnet sich eigentlich nicht (aus wenn die beiden Laibe gelungen wären) aber wenn ich bedenke, was wir an DMark und Euro nur in dem Bereich wo ehemals der Brotbackofen stand "verlocht" haben - ohne Erfolg
Leute denkt über den alten Spruch nach: Was ihr ererbt von euren Vätern ..........

[Namib]

Hallo, Isabella,
besteht nicht die Möglichkeit, an gleicher oder anderer Stelle einen Backofen zu bauen (bauen zu lassen)?

Bei dem Bauernhof, dessen Brotbackbilder ich gezeigt habe, war nach dem Krieg der Backofen auch nicht mehr funktionsfähig.
Die Bauern beauftragten einen alten pensionierten Lehrer aus dem Dorf, doch im Umfeld nach Backöfen zu recherchieren.
Dabei kam heraus, das die Leute früher auf dem Land unter die feuerfesten Steine, auf denen das Brot gebacken wird, eine mehrlagige Schicht von Glasscheiben (alte Fensterscheiben) legten (10-15 cm).
Ein richtig gut und lange vorgeheizter Backofen hält so die Wärme extrem lange.
So lassen sich nach dem Brotbacken noch Lammkeule oder andere Leckereien mit der Resthitze zubereiten.

[poldi]

@Isabella, was ist den gestern passiert?

Das Brot bei Aldi bzw. bei uns Hofer ist recht billig im Vergleich zum Bäcker, und ich dem Hersteller auch nichts unterstellen, aber wer weiß was da alles drinn ist - das Brot soll ja weich bleiben und halten.

-> Und das ist mein Hauptgrund: ich kann zwar in die Mehle nicht reinschauen und Mühle habe ich (noch) nicht, aber außer Mehl, Wasser Salz (und Gewürzen) ist nichts drinnen und schmecken tut es auch noch. Ist doch faszinierend und lässt mich beim Werken alle Probleme vergessen. (gleiches gilt natürlich auch beim Umsetzen und Anschauen unserer Lieblinge).
Und durch das anbieten von Brot an meine Mutter (bzw. generell ältere Generation) gibt es eine von Fülle von Infos, wie das eben früher mit dem Brotbacken war. Da hat jeder seinen Teig angerührt in einem Trog so wie auf dem Bild und ihm zum Bäcker gebracht und danach 3 Wochen oder länger an dem Brot gegessen bzw. am Ende gekaut.

Namib, die Brote schauen fantastisch aus, gibts/gäbe es da ein Rezept?

[Namib]

Hallo, Poldi,
ich selber habe leider keine Rezepte von den gebackenen Broten.
Aber versuche doch mal, über den Link Kontakt zu den Bauern dort in Borsfleth aufzunehmen.
Es sind sehr nette Leute ; die dir sicher Auskunft geben werden.