Trichocereus pachanoi

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Peter II
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Trichocereus pachanoi

Beitrag von Peter II »

Wie lange braucht Trichocereus pachanoi von der Aussaat bis zur Pfropfgröße?
elkawe
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Beitrag von elkawe »

Hallo Peter,

meine Tricho pachanoi Pfropfunterlagen habe ich letztes Jahr im November ausgesät. Je nach dem wie sie gehalten werden, Düngung usw., konnte ich die ersten schon ab April/Mai als Unterlage verwenden. Einen hab ich eine Extrabehandlung zukommen lassen, der ist jetzt ca.30cm hoch.
Wenn die Klugen immer nachgeben, sind die Dummen bald in der Mehrheit.

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Ismail
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Beitrag von Ismail »

Also meine pachanois sind nicht so fleißig. Wie gesagt, es kommt drauf an was du propfen möchtest. Für Sämlinge dürfte 6 Monate ausreichen. Aber für größere Pflanzen brauchst du mind. 2-3 Jahre, da sind die so etwa 15 cm hoch. Ich weiß zwar nicht wie astrophora es geschafft hat seine pachanois in nur 11 Monaten auf Rekordverdächtige 30 cm zu treiben (Dann wären die ja noch wüchsiger als Pereskiosis oder Selenicereus) aber normal ist das nicht :lol: . Ich habe meine in mineralischem Substrat und Dünge wenig. Harte Unterlagen sind auf lange Sicht immer besser als "hochgepuschte" weiche pflanzen.
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Beitrag von elkawe »

Die Trichos haben bei mir einen etwas höheren Humusanteil. Gedüngt wurden sie bestimmt aber auch zwei mal.
Der eine steht extra und hat, solange es das Wetter zugelassen hat, immer feucht gestanden.
Wenn die Klugen immer nachgeben, sind die Dummen bald in der Mehrheit.

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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Sehr interessant. Übrigens sollen das Unterlagen für Chlorophylllose werden.
Sollen also viele Jahre halten.
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Ismail
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Beitrag von Ismail »

Naja, ich kenne eigentlich keinen Kaktus der gerne ständig feucht steht :D Humus ist auch nicht immer vorteilhaft für das Wachstum, die Wurzeln müssen ja intakt sein und gesund um das aufnehmen zu können. Und bei dauernder Feuchte bezweifel ich die Gesundheit der Wurzeln. Nicht zu vergessen die Trauermücken, die Humus und Feuchte lieben :roll:
Mit langlebiger Unterlage bist du mit Tr. pachanoi bestens bedient, vor allem wachsen sie aber mit der Unterlage mit (nur in der Breite :wink: ) sind sehr kälteresistent und vor allem sehr leicht in der Handhabung :lol:
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Beitrag von elkawe »

Naja, ich kenne eigentlich keinen Kaktus der gerne ständig feucht steht

solange es das Wetter zugelassen hat, immer feucht gestanden

Humus ist auch nicht immer vorteilhaft für das Wachstum,

Bitte keine Glaubenskriege über Substratbestandteile. :lol:

die Wurzeln müssen ja intakt sein und gesund um das aufnehmen zu können.

Sonst wäre er bestimmt nicht so groß geworden. :D

Längenzuwächse pro Jahr von 20 - 30 cm sind bei Trichocereus peruvianus und T.pachanoi nicht ungewöhnlich.

Schlurf schreibt zu den Ariocarpen von mir:

Wau - tolle Blütenpracht. Bin zwar kein Freund gepfropfter Pflanzen, aber die sehen wirklich noch sehr natürlich aus! Hochachtung!

Auch diese Pflanzen haben einen höheren Humusanteil
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Ismail
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Beitrag von Ismail »

Mensch, da mach ich irgendwas falsch :x , laut dieser Quelle hier: http://www.catbull.com/alamut/Lexikon/P ... chanoi.htm hast du vollkommen Recht mit 30-45 cm Wachstum pro Jahr. Ich habe 500 Korn Tr. pachanoi bestellt, hast du einen Aussaat Tip für mich ???
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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Aha, jetzt kommt die Wende. Bin mal gespannt, was es noch interessantes gibt.
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Ismail
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Beitrag von Ismail »

Peter II hat geschrieben:Aha, jetzt kommt die Wende. Bin mal gespannt, was es noch interessantes gibt.
...sehe ich genau so :lol: Bin gespannt, ob das nur für die Pachanois Gültigkeit hat oder ob das auf den Genus Trichocereus übergreift. Ich selbst wäre froh über 10 cm im Jahr(!) :wink:
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Beitrag von LeitWolf »

astrophora hat geschrieben:Die Trichos haben bei mir einen etwas höheren Humusanteil. Gedüngt wurden sie bestimmt aber auch zwei mal.
Der eine steht extra und hat, solange es das Wetter zugelassen hat, immer feucht gestanden.
Meine Sämlinge standen die ersten 5 Monate auch immer feucht (wegen Fleischermethode) geschadet hat es ihnen auch nicht :)
elkawe
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Beitrag von elkawe »

Weiter oben hatte ich geschrieben, bitte keine Glaubenskriege über Substratmischungen, denn jeder hier schwört auf sein eigenes Substrat und "das ist auch gut so" (In Anführungszeichen, da ich nicht weiß, ob der Ausspruch patentrechtlich geschützt ist :lol: )

Aber mal eine andere Überlegungsweise, wie ich zu meiner Substratmischung gekommen bin.
Liesst man sich die Standortbeschreibungen der Kakteen mal durch, ist meisst die Begleitflora mit angegeben. Grasbewuchs, Sträucher, Eichen- oder Kiefer- bzw. Laubwälder. Was ist mit den abgestorbenen Pflanzenteilen der Begleitpflanzen? Es wird wohl kaum, also so denk ich das mal, jemand geben, der dies von den Kakteen fern hält. Bei der Zersetzung der abgestorbenen Pflanzenteile müßte auch in Amerika Humus entstehen, mal mehr mal weniger.
Nun guck ich mir mal Bilder von Standortaufnahmen an und sehe, die Pflanzen stehen nicht in Töpfen :o . Die Wurzeln nehmen unterirdisch im Normalfall die gleiche Masse ein, die überirdisch wächst. Also mitunter mehrere m² groß. Und dies direkt unter der Oberfläche. Auch wenns so scheint und es trocken ist, stehen viele Pflanzen durch den Tau und Nebel z.B. in den Anden eigentlich feucht.
In meiner jämmerlichen GH Kultur, jämmerlich deshalb, es wird immer nur nachempfunden sein, muss ich dann den Pflanzen diese Nährstoffe eben alle in diesen kleinen Topf packen und das Wasser ebenso. Ich hatte ja auch geschrieben, wenn es das Wetter zugelassen hat. Die meisten meiner Pflanzen stehen auf Tischen auf einer Folie. Darunter ist Sand. Da dieser die ganze restliche Feuchtigkeit vom Giessen aufnimmt, wachsen viele Pflanzen dort ein. Und die die eingewachsen bzw. ihre Wurzeln bis dorthin geschafft haben, haben ein sensationelles Wachstum, auch ohne Dünger.
Die Aussaat wird bei mir ausschliesslich mit der Fleischermethode (und nach dem Mond, aber nicht Voll- oder Neumond) durchgefürt.
Achso, die Keimtemperatur bei Tricho`s lass ich möglichst unter 25°C, da hab ich die besten Erfahrungen damit gemacht.

@PeterII

Aha, jetzt kommt die Wende. Bin mal gespannt, was es noch interessantes gibt.

Was meinst du damit? 8)

@Ismail

Den Link kannte ich noch gar nicht.
Sach mal, was liest denn du da? :shock: :lol:
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Beitrag von Peter II »

@astrophora

Ismail hat bisher nicht geglaubt, daß Du rechts hast. Jetzt glaubt er das Gegenteil. :wink:
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Beitrag von elkawe »

Ach so.

Ich bin auch erst vor ca. 5 Jahren dahinter gekommen, wie das mit dem Wasser funktioniert. Der Grund war der Bau meines größeren GH´s, wo die Bedingungen, was das Giessen anbetrifft, anders sind.
Und der Rest hat auch über 30 Jahre gedauert, man lernt halt nie aus.
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Ismail
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Beitrag von Ismail »

@astrophora: Keine Angst, ich bin kein "Button"-Schneider :lol: Ich nehme meine nur als Untaerlage und das Kopfstück wird neu bewurzelt :wink:
Das mit dem Standort hast du natürlich vollkommen recht, wir geben uns da die größte Mühe unseren "Lieblingen" gescheite Erde anzubieten und in der Natur müssen sie wachsen, wo halt eben der Samenkorn grad halt hinfällt :lol: . Die Fleischermethode ist auch die einzige Aussaatmethode die ich benutze. Bisher habe ich aber mit Guano :roll: oder aber auch mit Lauberde kaum Erfolg, meine besten Keimquoten habe ich auf mineralisch. Ich könnte es noch mit Agar-Agar probieren, da ist jede Menge Nahrung drin, aber die Aussaat keimfrei hinzubekommen ist schwierig (zumindestens für mich :lol: )
Ich hoffe mal, das wir nächsten Sommer wirklich Sommer haben (und nicht so wie dieses Jahr) dann probier ich mal die "Humus"Methode auch aus und bin gespannt was er wächst...
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