Notocacteen keine Winterruhe?

Hier können Anfänger Ihre Fragen stellen; die Antworten werden hier möglichst einfach und ohne viele Fachbegriffe gegeben.

Moderator: Moderatoren

Edmund

Beitrag von Edmund »

Yücel hat geschrieben:Bild
War da nicht noch was mit der Ausbildung von Eiskristallen, die zu einer Beschädigung der Zellen führt?!
Und wie sieht´s mit der Konzentration des Zellsaftes durch Wasserentzug aus? Das sollte doch auch zu einer Herabsetzung des Gefrierpunktes führen.
...
Sicher kann das Wachstum der Kristalle zu Zellschäden führen, aber das hängt von der Grösse der Kristalle ab. Die eigentliche Gefahr geht aber von der Volumenzunahme beim Gefrieren aus. Geschieht das innerhalb der Zelle, hat dies katastrophale Folgen.

"Gefrierpunktserniedrigung" ist ein thermodynamisches Phänomen, zielführender sind kinetische Betrachtungen. Bei der "Gefrierpunktserniedrigung" bekommt man eigentlich einen Bereich der Erstarrung statt eines "Gefrierpunkts". Das heisst die Mischung beginnt bereits beim Gefrierpunkt der einen Komponente zu erstarren.
Benutzeravatar
Yücel
Foren-Crack
Beiträge: 1365
Registriert: 25. Februar 2007, 22:05
Geschlecht: weiblich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 2002
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Yücel »

Hallo Edmund!

Ich hab´s offensichtlich nicht so mit thermodynamischen Phänomenen, denn Deinen letzten Absatz hab ich nicht ansatzweise kapiert.
Was für Komponenten in einer Mischung ?!
Viele Grüße!
Yücel


Böse Schwiegermütter kommen nicht in den Himmel, -laut Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr dürfen Drachen nur 150 m aufsteigen!
Edmund

Beitrag von Edmund »

Eigentlich sollte die klassische Thermodynamik "Thermostatik" heissen, da in ihr die Variable Zeit nicht vorkommt. Dann wär da eben auch noch das thermodynamische Gleichgewichts und das ist mit dem Leben schon gar nicht vereinbar. Der Begriff "Fluss" mag das verdeutlichen.

Ein lebender Organismus lässt sich schwer mit einer simplen Eis-Wasser (Komponenten) Mischung vergleichen.
Benutzeravatar
Yücel
Foren-Crack
Beiträge: 1365
Registriert: 25. Februar 2007, 22:05
Geschlecht: weiblich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 2002
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Yücel »

Ich glaube, Du willst auf was anderes hinaus.
Meine Beobachtung ist, dass Eiskristalle unterschiedlich aussehen.
Dabei kommt es auf die Art der wässrigen Lösung an und die Zeit, die sie bis zum Gefrieren hat.
Da die Pflanze den Zeitfaktor nicht bestimmen kann, bleiben ihr nur zwei Lösungen.
Entweder sie verhindert das Gefrieren größtenteils oder sie sorgt für einen Zellsaft, der die Bildung von großen Eiskristallen verhindert.
Eine weitere Möglichkeit wäre noch, die Schäden nach dem Auftauen zu reparieren. Das wird aber eher nur im kleinen Maßstab möglich sein.
Viele Grüße!
Yücel


Böse Schwiegermütter kommen nicht in den Himmel, -laut Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr dürfen Drachen nur 150 m aufsteigen!
Edmund

Beitrag von Edmund »

Richtig auch die Grösse der Kristalle wird durch die Kristallisationsgeschwindigkeit bestimmt, da kommen verschiedene Faktoren dazu. Je schneller es kristallisiert um so kleiner werden die Kristalle. Substanzen in der Lösung können das Wachstum bestimmter Kristallflächen blockieren und die "überleben" dann und bestimmen die Form.

Dazu ein Beispiel: Kochsalz kristallisiert gewöhnlich als Kubus. Der Zusatz von Harnstoff führt zu Oktaedern.

Kleine Kristallite / Mikrokristalle sind wegen/bei der statistischer Orientierung günstiger, da sich hier kein "Druck" in einer Vorzugsrichtung ergibt.

Wesentlich ist aber, dass die Kristallisation ausserhalb der Zelle statfindet und da gibts eben eine Wasserstrom aus der Zelle.
Antworten

Zurück zu „Forum für Anfänger Forum for beginners“