Destilliertes Wasser
Moderator: Moderatoren
- Isabella
- Meister
- Beiträge: 686
- Registriert: 4. Dezember 2006, 20:28
- Wohnort: Harth.-Feldkirch/Bad.-Württemb.
@ Harald&Kerstin
Es gibt kleine "dumme" Frage - also braucht ihr euch auch nicht im Vorfeld dafür entschuldigen, aber ich glaube, daß habt ihr jetzt auch schon selbst gemerkt.
Da ihr aber auch Till. angesprochen habt, will ich jetzt auch noch etwas dazu sagen. Ich kultiviere div. Till. Arten. Im Sommer in den Bäumen hängend, im Winter im Haus. Gleiches gilt auch für meine Orchis. Wenn vorhanden, verwende ich Regenwasser, aber da wir sehr weches Leitungswasser haben, kommt auch das zum Einsatz. Beim Besprühen habe ich auch schon versehentlich Wasser mit Orchi.-Dünger über die Tillandisen gebracht, hat ihnen aber überhaupt nicht geschadet.
Ich habe zwar nicht die ganz spezialisierten Till.-Arten, aber nach meiner Erfahren kommen mein mit allem zurecht, hauptsache feucht!.
Es gibt kleine "dumme" Frage - also braucht ihr euch auch nicht im Vorfeld dafür entschuldigen, aber ich glaube, daß habt ihr jetzt auch schon selbst gemerkt.
Da ihr aber auch Till. angesprochen habt, will ich jetzt auch noch etwas dazu sagen. Ich kultiviere div. Till. Arten. Im Sommer in den Bäumen hängend, im Winter im Haus. Gleiches gilt auch für meine Orchis. Wenn vorhanden, verwende ich Regenwasser, aber da wir sehr weches Leitungswasser haben, kommt auch das zum Einsatz. Beim Besprühen habe ich auch schon versehentlich Wasser mit Orchi.-Dünger über die Tillandisen gebracht, hat ihnen aber überhaupt nicht geschadet.
Ich habe zwar nicht die ganz spezialisierten Till.-Arten, aber nach meiner Erfahren kommen mein mit allem zurecht, hauptsache feucht!.
- Harald&Kerstin
- Obergärtner
- Beiträge: 209
- Registriert: 1. Juni 2007, 19:28
- Mitglied der DKG: ja
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: ja
- Sammelt seit: 0
- Wohnort: Ba-Wü (Ellhofen)
Danke an Harald und Kerstin für die Frage. Ich hab hier nur super hartes Wasser. Hab gelesen es einfach mit Zitronensäure neutralisieren zu können. Heißt das, ich kann einfach ne Zitrone reinpressen?
Das mit dem destillierten Wasser werd ich auch gerne ausprobieren (aber nur an überzähligen Pflanzen) nach dem Motto: was der Bauer nicht kennt, ißt er auch nicht.
Und dann müßte doch mein "osmose Wasser" (wir haben so ein Teil am Wasserhahn, was selbiges durch 3 verschiedene Filter schickt, auch gehen?)
Tillandsien: würden die es in meinem IMMER warmen und mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit habenden Raum aushalten? Oder brauchen die mal hin und wieder was kühleres?
Das mit dem destillierten Wasser werd ich auch gerne ausprobieren (aber nur an überzähligen Pflanzen) nach dem Motto: was der Bauer nicht kennt, ißt er auch nicht.
Und dann müßte doch mein "osmose Wasser" (wir haben so ein Teil am Wasserhahn, was selbiges durch 3 verschiedene Filter schickt, auch gehen?)
Tillandsien: würden die es in meinem IMMER warmen und mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit habenden Raum aushalten? Oder brauchen die mal hin und wieder was kühleres?
Damit wird eigentlich nur die permante Wasserhärte erhöht, sprich, beim Kochen fällt kaum noch Calciumcarbonat ("Kalk") aus.a Man kann mit Oxalsäure das Calcium als Calciumoxalat fällen und abfiltrieren, dann sinkt die Gesamthärte wirklich.silvia hat geschrieben:Danke an Harald und Kerstin für die Frage. Ich hab hier nur super hartes Wasser. Hab gelesen es einfach mit Zitronensäure neutralisieren zu können. Heißt das, ich kann einfach ne Zitrone reinpressen?
Natürlich kann man das Wasser mittels Umkehrosmose entsalzen.
Das dürfte von der Jahreszeit und den Arten abhängen. Aber zur Überwinterung sollten sich die äussern, die sich mit Tillandsien beschäftigen.silvia hat geschrieben:Tillandsien: würden die es in meinem IMMER warmen und mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit habenden Raum aushalten? Oder brauchen die mal hin und wieder was kühleres?
Eigentlich kann man Osmosewassser auch verwenden - siehe oben.
Man bekommt gewöhnlich das Dihydrat der Säure H2C2O4 x 2H2O 2,25 g pro 10°dH für 10 l Wasser. Über Nacht stehen lassen und vom Bodensatz abgiessen/filtrieren.
Weiteres zur Wasserenthärtung findest du bei www.ars-kakteen.de im "Glossar".
Spanisch kann ich nicht, Acidum oxalicum dürfte jeder Apotheker verstehen.
Hier noch zur Wasserhärte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserh%C3%A4rte
Man bekommt gewöhnlich das Dihydrat der Säure H2C2O4 x 2H2O 2,25 g pro 10°dH für 10 l Wasser. Über Nacht stehen lassen und vom Bodensatz abgiessen/filtrieren.
Weiteres zur Wasserenthärtung findest du bei www.ars-kakteen.de im "Glossar".
Spanisch kann ich nicht, Acidum oxalicum dürfte jeder Apotheker verstehen.
Hier noch zur Wasserhärte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserh%C3%A4rte
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 709
- Registriert: 6. Dezember 2006, 18:26
- Geschlecht: männlich
- Mitglied der DKG: nein
- Mitglied der SKG: nein
- Mitglied der GÖK: nein
- Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
- Sammelt seit: 0
- Wohnort: Tarp
- Kontaktdaten:
Ist zwar nicht genau das Thema aber betrifft auch Gieß- oder Sprühwasser.
Das sind mal die genauen Wasserwerte unseres Wasserwerks, was müsste man noch unternehmen um es als Gießwasser benutzen zu können?
Ich mische es im Moment mit Regenwasser.
Arsen <0,001
Blei <0,001
Cadmium <0,0005
Chrom <0,001
Cyanid (gesamt) <0,005
Fluorid 0,2
Nickel <0,002
Quecksilber 0,0001
Nitrat 1
Nitrit 0,005
Chlorid 28
Sulfat 25,76
Borat als B <0,10
Calcium 70
Ammonium <0,05
Eisen 0,024
Mangan <0,01
Natrium 21
Magnesium 6,4
Aluminium 0,026
Atrazin <0,05µg/l
Gesamthärte 11,0°dH
pH- Wert 7,6
Das sind mal die genauen Wasserwerte unseres Wasserwerks, was müsste man noch unternehmen um es als Gießwasser benutzen zu können?
Ich mische es im Moment mit Regenwasser.
Arsen <0,001
Blei <0,001
Cadmium <0,0005
Chrom <0,001
Cyanid (gesamt) <0,005
Fluorid 0,2
Nickel <0,002
Quecksilber 0,0001
Nitrat 1
Nitrit 0,005
Chlorid 28
Sulfat 25,76
Borat als B <0,10
Calcium 70
Ammonium <0,05
Eisen 0,024
Mangan <0,01
Natrium 21
Magnesium 6,4
Aluminium 0,026
Atrazin <0,05µg/l
Gesamthärte 11,0°dH
pH- Wert 7,6
Gruß
Günter
Günter
-
- Administrator
- Beiträge: 2943
- Registriert: 6. Juni 2007, 08:55
- Geschlecht: männlich
- Mitglied der DKG: nein
- Mitglied der SKG: nein
- Mitglied der GÖK: nein
- Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
- Sammelt seit: 1975
- Wohnort: Rhein-Main-Gebiet
- Kontaktdaten:
@ treiberw
Deckt sich auch mit meinem Kenntnisstand. Diese Sache mit dem dest. Wasser ist glaube ich als Frage im Zusammenhang mit einem in der Wüste verirrten Menschen aufgekommen, der als Einziges destilliertes Wasser zur Verfügung hat. Für den sieht es nicht so toll aus, weil der Mensch über Haut und Urin Salz verliert, was, wird es nicht ergänzt, zu einer Störung des Mineralhaushaltes führt (Man erinnere sich: Evolution, alles Leben aus dem Meer, Osmose usw.)
Das hat wohl viele Folgen von Störung der Ausscheidungsfähigkiet der Nieren bis hin zu einem verringerten Durstgefühl - ohne hier die medizinischen Folgen genau zu kennen oder darauf eingehen zu wollen.
Durch Salze im Essen wird das fehlende Salz im Wasser ganz oder teilweise kompensiert.
Deckt sich auch mit meinem Kenntnisstand. Diese Sache mit dem dest. Wasser ist glaube ich als Frage im Zusammenhang mit einem in der Wüste verirrten Menschen aufgekommen, der als Einziges destilliertes Wasser zur Verfügung hat. Für den sieht es nicht so toll aus, weil der Mensch über Haut und Urin Salz verliert, was, wird es nicht ergänzt, zu einer Störung des Mineralhaushaltes führt (Man erinnere sich: Evolution, alles Leben aus dem Meer, Osmose usw.)
Das hat wohl viele Folgen von Störung der Ausscheidungsfähigkiet der Nieren bis hin zu einem verringerten Durstgefühl - ohne hier die medizinischen Folgen genau zu kennen oder darauf eingehen zu wollen.
Durch Salze im Essen wird das fehlende Salz im Wasser ganz oder teilweise kompensiert.
Meine Kakteen haben keine Stacheln!
Gruß
Schlurf
Gruß
Schlurf
- Sammy
- Oberhäuptling
- Beiträge: 2260
- Registriert: 4. Dezember 2006, 12:49
- Geschlecht: männlich
- Mitglied der DKG: nein
- Sammelt seit: 1979
- Wohnort: Pfullendorf
- Kontaktdaten:
Ich arbeite mit einem Ionenaustauscher aus der Auaristik, der ist ca. nach 500 Litern erschöpft und muss dann regeneriert werden. Ist meines erachtens auf Dauer billiger. Ausserdem muss ich dann nicht mit der giftigen Oxalsäure hantieren.
Regeneriert wird der austauscher mit Salkzsäure und Natronlauge, diese beiden Flüssigkeiten neutralisieren sich gegenseitig na
Regeneriert wird der austauscher mit Salkzsäure und Natronlauge, diese beiden Flüssigkeiten neutralisieren sich gegenseitig na
- Harald&Kerstin
- Obergärtner
- Beiträge: 209
- Registriert: 1. Juni 2007, 19:28
- Mitglied der DKG: ja
- Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: ja
- Sammelt seit: 0
- Wohnort: Ba-Wü (Ellhofen)
Ich weiss jetzt nicht, wie der Vergleich bezüglich Anschaffungs- und Betriebskosten von Umkehrosmose- und Ionenausstauscheranlagen angeht. Hat das mal ein Aquarianer gemacht?Sammy hat geschrieben:Ich arbeite mit einem Ionenaustauscher aus der Auaristik, der ist ca. nach 500 Litern erschöpft und muss dann regeneriert werden. Ist meines erachtens auf Dauer billiger. Ausserdem muss ich dann nicht mit der giftigen Oxalsäure hantieren.
Um das verständlich zu machen:Sammy hat geschrieben:Regeneriert wird der Austauscher mit Salzsäure und Natronlauge, diese beiden Flüssigkeiten neutralisieren sich gegenseitig...
Die Anlage besteht aus zwei Austauschern, die mit Ionenaustauscherharzen befüllte sind:
1.Ein Anionenaustauscher, der die Anionen im Wasser gegen OH- austauscht.
2.Ein Kationenaustauscher, der die Kationen im Wasser gegen H+ austauscht.
Die Neutralisationsreaktion / übrig bleibt Wasser
OH- H+ = Wasser
Irgendwann ist die Kapazität erschöpft und die Austauscher müssen mit OH-/H+ neu beladen werden.
Welche Methode wirklich die günstigere ist hängt, natürlich von den Mengen ab. Wenns beim Wäschetrockner abfällt ist das natürlich schön, kostet eh genug Energie so ein Ding zu verwenden. Da Hantieren mit Oxalsäure ist nicht so gefährlich. Aufpassen muss man sowieso bei verschiedenen Dingen, die man so im Haushalt hat z.B. Abflussreiniger, Zigaretten etc. damit sie nicht Kinder in die Finger bekommen.