Da ich den Eindruck habe, dass immer noch große Verwirrung herrscht, möchte ich zu einem Punkt des Schreibens Stellung beziehen, der auch hier im Forum immer wieder aufgegriffen wird: der Internetauftritt.
Die Idee der Neugestaltung des Internetauftitts der DKG geht auf eine Initiative meines Vorgängers, Andreas Lochner, zurück. Von Beginn an wurde immer von einem Internet Portal gesprochen. Ein Portal ist grundsätzlich etwas anderes als eine einfache Homepage und kann sowohl Internet- als auch Intranetanwendungen und unterschiedlichste Serviceangebote umfassen. Bei der JHV in Berlin wurden von der Internet-Projektgruppe erste Überlegungen vorgestellt. Dass der damalige Geschäftsführer einen Betrag in den Raum gestellt hat, der nicht durch konkrete Nachfragen und Angebote untermauert war, war voreilig.
Aufgrund eines konkreten Anforderungsprofils für das DKG Internet Portal wurden verschiedene Agenturen von der Internet Projektgruppe um Angebote für die Umsetzung gebeten.
Die endgültigen Angebote wurden am 1. Februar 2008 in Göttingen dem Vorstand präsentiert. Ich durfte als Gast dieser Sitzung beiwohnen.
Bei diesem Treffen stellte Herr Krieger auch das in seinem letzten Brief angesprochene "Geschenk" vor. Es handelte sich um eine Software für einen Online-Shop. Eine Shop-Software stand der DKG aber als kostenloses Tool des Providers zur Verfügung. Warum also ohne Not Geld für eine unbedingt erforderliche Aktualisierung dieser Software ausgeben, die zudem den gestellten Anforderungen in keiner Weise entsprach.
Alle Angebote wurden intensiv diskutiert und die Agentur mit dem besten Preis-/Leistungsverhältnis wurde für weitere Verhandlungen einstimmig (also auch mit dem positiven Votum von Herrn Krieger) ausgewählt.
Die im Schreiben von Herrn Krieger angedeutete "persönliche Beziehung" beeinflußte diese Entscheidung in keiner Weise.
Im Anschluß an dieses Treffen wurde mit der Agentur creativ clicks in Chemnitz verhandelt und letztendlich ein Vertrag über eine Gesamtsumme von 36010 Euro geschlossen.
Herr Krieger nennt in seinem Brief eine Summe von 55000 Euro, die von Andreas Lochner hier im Forum als "korrekt und wahr" bezeichnet wird.
Die in dem Rundschreiben von Herrn Krieger aufgestellten Behauptungen sind nach meinem Wissensstand alle korrekt und wahr. Diverse Originalmails liegen mir (quasi als Beweis) vor.
Der Vertrag wurde von mir persönlich nach Absprache mit den Vorstandskollegen für die DKG unterzeichnet und liegt mir als Kopie vor.
Ich stelle fest, dass die Herren Krieger und Lochner in diesem Fall nachweislich die Unwahrheit verbreiten!
Mir ist durchaus klar, dass 36000 Euro sehr viel Geld sind.
Ich möchte hier nur eins zu bedenken geben: hinter dieser Summe verbergen sich sehr viele Tage Arbeit mehrerer Mitarbeiter, die von dieser Arbeit leben müssen. Alleine die Erstellung des Pflichtenheftes für den ersten Teilabschnitt erforderte schon mehrere Arbeitstage. Nur wer schon einmal an einem Projekt dieser Größenordnung mitgearbeitet hat kann den Aufwand und die Kosten einordnen.
Wer auf der einen Seite einen fairen Handel unterstützen oder selber für seine Arbeit ene angemessene Bezahlung wünscht, darf nicht auf der anderen Seite gute Arbeit für Dumpinglöhne erwarten. Hierüber sollten alle noch einmal in Ruhe nachdenken!
Ich habe diesen Fall aufgegriffen, um zu belegen, dass im Moment von manchen Leuten bewußt oder fahrlässig Falschinformationen verbreitet werden.
Ich beteilige mich nicht an Spekulationen. Es ist aber legitim, die Frage nach den echten Beweggründen zu stellen.
Herzliche Grüße
Nobby
(Norbert Sarnes, kooptierter Vizepräsident der DKG)