Heil- Gift- und eßbare Pflanzen in Namibia

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Namib
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Heil- Gift- und eßbare Pflanzen in Namibia

Beitrag von Namib »

Titel: Heil- Gift-und essbare Pflanzen in Namibia

Autor: Dr. Eberhard von Koenen

Sprache: Deutsch (ist auch in englischer Sprache erschienen)

Seitenzahl: 336 S.

ISBN: 3-9804518-2-8

Preis: 47,00 Euro

Verlag: Klaus Hess Verlag, Göttingen / Windhoek

Homepage: http://www.k-hess-verlag.de/

Kurzbeschreibung:
600 Pflanzen werden botanisch sowie in ihren Heil- und Giftwirkungen beschrieben. Dabei sind viele vom Vergessen bedrohte Kenntnisse traditioneller Heiler und Medizinmänner (und -frauen!) eingearbeitet: Kavango, Herero, Himba, Owambo, Buschmänner, Damara und Nama. Ausführungen über Traditionelle Heiler und über den Lebensraum sowie Glossare der botanischen Familien, aller bekannten landeseigenen Namen der Pflanzen (Namibia ist ein vielsprachiges Land) und der Heilwirkungen machen das Buch sowohl zu einem wissenschaftlichen Werk wie auch zu einem Handbuch für Praktiker der Naturheilkunde und für Anthroposophen.
Durch 117 ganzseitige liebevolle feine Pflanzenzeichnungen und 10 schöne Zeichnungen von Landschaften und Bäumen hat das Buch auch einen hohen künstlerischen Wert und ist ein Genuß für Naturliebhaber schlechthin. Die anspruchsvolle Aufmachung und aufwendige Ausstattung unterstreichen den besonderen Wert dieses Werkes. Eberhard von Koenen gehört mit seinen Zeichnungen und Aquarellen von Pflanzen, Bäumen und Landschaften zu den anerkannten Künstlern Namibias.
Dr. Eberhard von Koenen kam 1915 im damaligen Südwestafrika zur Welt und lebt noch heute auf einer Farm bei Omaruru/Namibia. Seit etwa 1960 hat er rd. 30 Jahre seines Lebens in die Forschungsarbeiten gesteckt, deren Ergebnisse in diesem Buch dokumentiert sind.

Beispiel aus dem Inhalt:
„Commiphora africana
Ist ein Strauch mit dreizählig gefiederten Blättern. Die einzelnen Blättchen sind tief gekerbt. Der Strauch trägt eine Steinfrucht.
Die harzige Substanz, welche ausgesondert wird, gilt bei manchen Stämmen als Heilmittel gegen Schlangenbiß. In gleicher Richtung soll die Rinde wirken. In Westafrika benutzt man das Harz als Insektizid und schreibt ihm eine besondere abstoßende Wirkung gegen Termiten zu.
Unter der Pflanze lebt eine Larve, welche die Buschmänner mitverarbeiten bei der Herstellung von Pfeilgift. Das Harz wird gegessen.
Ein Pflaster, hergestellt aus dem Harz, dient als Auflage bei Leibkrämpfen.
Die Frucht kann gegen Magenbeschwerden gegessen werden.
Harz, aber auch pulverisierte Blätter und Wurzelrinde werden als Schlangenbiß-Mittel verwendet.“

Persönliche Meinung:
Wen man das Buch liest, spürt man, das der Autor seine jahrzehntelange Erfahrung als Naturkundler und praktizierender Arzt hier weitergibt.
Viele von ihm seit 1950 durchgeführte Expeditionen in die entlegensten Gebiete Namibias finden ihren Wissensniederschlag in diesem Buch.
Die vielen Bleistiftzeichnungen des Autors zeugen von einer hohen Beobachtungsgabe der Natur.
Ein Buch, was ich nicht missen möchte.
Der Preis erscheint mir angemessen.
Bilder:

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liebe Grüße
Hans Joachim Wallek

Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen,
war vor zwanzig Jahren.
Die nächstbeste Zeit ist jetzt.
(Afrikanisches Sprichwort)
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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Da wirst Du dort ja nicht verhungern.
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