Zwei Pflanzen, ne Menge Fragen

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Yaksini
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Re: Zwei Pflanzen, ne Menge Fragen

Beitrag von Yaksini »

Die Substrate können jederzeit vom Internethandel per Post versand werden , ich laß mir manche Sachen auch schicken , egal wie schwer sie sind . :D Da brauchst du dir keine Sorgen machen , man kann alles bekommen, wenn nicht vor Ort, so doch immerhin im Fachhandel per Imternet. Kakteen Haage...... Kakteen Uhlig....... Kakteen Schwarz.......bei Götz auch....... u.a., Schau mal in die Seiten der Anbieter , du wirst staunen was die alles haben und zuschicken können. :wink:
Liebe Grüße
Brigitta
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Ettelt
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Re: Zwei Pflanzen, ne Menge Fragen

Beitrag von Ettelt »

Nun, dies wird dann unter Umständen nicht ganz billig. Schaut Euch doch einfach mal die Hinweise für das Substrat an - und ihr werdet ohne großen Aufwand alle "Zutaten" in Eurer Nähe billig und einfach bekommen: Meine Bezugsquellen sind Baumärkte und die freie Natur. In Unna bei mir hier gibt es beispielsweise ein Baustoffzentrum, das gewaschenen Flusskies in verschiedenen Körnungen anbieten - 25 kg für 3,99 EUR bei 2 bis 5 mm Körnung - herrlich für Lithops, zur Auflockerung der Erde. Wenn man etwas wasserspeicherndes haben will, muss man natürlich nach anderem Material suchen - im Winter wird in manchen Baumärkten dann immer mal wieder Lavagruß zum Streuen angeboten - welche Verschwendung - ideal zur Einmischung in gute Blumenerde.
Bei der Blumenerde, die ich zu 30 % (je nach Arten mal mehr oder weniger) zumische, nehme ich gewöhnlich die nicht so billige, da in der billigen jede Menge Ungeziefer und Pilzsporen enthalten sind - wenn es geht (was aber oft nicht erkennbar ist) nehme ich gedämpfte Erde. Dass diese Blumenerden meist aufgedüngt sind stört mich nicht - ich gebe sogar meist noch Dünger (Vorratsdünger) mit in die Erde - auch abhängig von den Pflanzen - je mehr Blätter und je weniger sukkulent um so mehr...
Dann könnte man (was ich nicht mache) Spielkastensand (also bitte nicht aus dem nächsten Sandkasten im Park, sondern die Angebote im Baumarkt...) nutzen, auf Katzenstreu (jedoch unbedingt jenes was rein mineralisch ist - und die aktuellen sind meist zu sehr basisch - also vorsicht) zurückgreifen usw.
Im Wald hole ich mir auch schon einmal gute verrotete Lauberde - oder auch im Garten. Aber hier sollte man dämpfen - was eine heiden Arbeit macht. Oder ihr kommt an alten Industrieanlagen vorbei, wo alte Ziegelhäuser verrotten - Ziegelgruß ist auch eine herrliche Beimischung! Leider findet man solche Brachen immer seltener...
Bei mexikanischen Kakteen tue ich dann meist noch eine "Brise" Kalk rein - da gibt es auch im Handel 1 kg-Packungen u.ä. Da muss man dann halt in der Literatur mal schauen, ob diese Gruppe kalkliebend ist...
Probieren geht über studieren - und so viele Sammler so viele "Geheimrezepte" gibt es... Auch dies macht Spaß und belebt die Sammelleidenschaft...

Beste Grüße
Jörg
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DerRule
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Re: Zwei Pflanzen, ne Menge Fragen

Beitrag von DerRule »

Vielen dank nochmal für eure guten antworten!
Mir stellt sich jedoch nun schon wider eine frage, undzwar habe ich jetzt seid dem umtopfen (welches nun eine woche zurück liegt) noch nicht gewässert, da die erde selber noch recht feucht war. Nun ist meiner Meinung nach alles trocken und ich würde gießen, aber was wäre denn nun die beste möglichkeit (natürlich auch im bezug auf meine pflanzen und ihre betopfung :D)? Habe schon des öfteren gelesen, dass tauchen ne gute möglichkeit sei, da das substrat lieber von unten her nass werden sollte und so :P
Na wie dem auch sei, was ist eure Methode und welche würdet ihr mir empfehlen?

Mfg,
DerRule
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Ettelt
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Re: Zwei Pflanzen, ne Menge Fragen

Beitrag von Ettelt »

Kakteen sind Sukkulenten und also gewohnt, regelmäßige Trockenheit zu überstehen. Demnach kann man größere Pausen zwischen dem Gießen lassen - wenn das Substrat trocken ist, kann man wieder gießen - wie Du richtig feststellst.
Wie gegossen wird ist eigentlich egal - lediglich stehende Nässe auf den Pflanzen bei Vollsonne könnte Verbrennungen bringen.
Ansonsten wechsel ich zwischen Überbausen (bei behaarten Arten angeblich nicht gut - ich mache da keinen Unterschied) , Anstauen und wieder reichlich "Regen".
Wichtiger erscheint mir, dass man ab und zu Düngen sollte (in der Wachstumszeit) und dass das Wasser zum Gießen nicht zu hart (kalkig) ist.

Ansonsten hängt die Menge Gießwasser auch von der Aufstellung ab: Wenn das Wasser nicht fort kann, braucht man weniger - meine Pflanzen stehen Sommers in Freien - der Wind zieht jede Menge Wasser weg!

Auch hier: Probieren geht über studieren.
Viel Erfolg!

Jörg
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Re: Zwei Pflanzen, ne Menge Fragen

Beitrag von Yaksini »

Mir fällt dazu noch etwas ein, manchmal sieht das Substrat auf der Oberfläche knochentrocken aus ist aber in der Tiefe des Topfes noch genug feucht . Man könnte also noch etwas abwarten bis man wieder gießt .
Wie Jörg schreibt , während des Sommers , wenn die Pflanzen in der Sonne und im Wind stehen trocknet alles sehr schnell aus bei gut durchlässigem Substrat, aber wenn es noch bedeckt ist, und etwas kühler , wie hier z. B. im Moment , verbrauchen die Pflanzen noch nicht so viel Feuchtigkeit .
Aöso kann man das Gießen auch ein wenig abhängig machen vom derzeitigen Wetter= Temperatur und Sonneneinwirkung.
Liebe Grüße
Brigitta
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DerRule
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Re: Zwei Pflanzen, ne Menge Fragen

Beitrag von DerRule »

Joa, vielen dank für die Ratschläge, habe dann heute auch wirklich mal angegossen :D bisher läuft soweit alles gut, wobei ich aber aber nochmal auf eine meiner ursprünglichen Fragen zu sprechen kommen wollte.
DerRule hat geschrieben:Also meine erste Pflanze (keine ahnung wie sie heißt) hatt erstmal das problem, dass ihr beim transport zwei stacheln abhanden gekommen sind, das sieht nun ungefähr so aus un meine Frage wär nun ob die wider nachwachsen oder nicht und wie langer das dauert wenn sies tun.
Mehr als Ferrocactus weiß ich immer noch nicht wirklich und dazu kommt noch das ich nach jeder Nachforschung (durch google etc.) unsicherer werde was er nun ist; diese unglaubliche Artenvielfalt...
Nunja, ich weiß das die Bestimmung recht schwer wird, aber (wenn es denn hoffentlich mal soweit seien sollte) wenn er blüht und vielleicht ein bisschen größer ist, werde ich mich nochmal an euch wenden :wink:
Was mich aber viel mehr beschäftigt ist die Sache mit den zwei Stacheln, habe darüber nichts rausfinden können (warscheinlich weil es ohnehin trivial ist). Würde mich trotzdem sehr freuen wenn sie sich irgendwann wider bilden würden, daher bestätigt mich doch bitte in dieser Hoffnung :D

Mfg,
DerRule
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Re: Zwei Pflanzen, ne Menge Fragen

Beitrag von _Kasia_ »

Hallo!

Ich muss dich da leider enttäuschen. Die Stacheln werden nicht mehr nachwachsen. Auch die meisten anderen Beschädigungen wachsen nicht raus. Du kannst nur warten bis er so groß wird, dass die Stelle nicht mehr so auffällt! ;)

LG, Kasia
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