Perlite
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- Peter II
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Perlite
Wer von euch benutzt Perlite? Wer hat Erfahrung damit. Ist es ratsam das mit Katzenstreu (Thomas nicht klumpend) zusammen zu verwenden?
Ich habe es früher mal mit benutzt. Beim gießen wurde es aber immer nch oben geschwemmt und man dann eine sehr unansehnliche Farbe an.
Ich habe es früher mal mit benutzt. Beim gießen wurde es aber immer nch oben geschwemmt und man dann eine sehr unansehnliche Farbe an.
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- Saatgut
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Moin Peter,
Perlite ist eine Aluminiumsilikat, wenn Du so willst eine Art Glas, in dem Wasser eingeschlossen ist. Wenn man das erhitzt, dann kommt es zu einem Popcorn-Erffekt. Die Perlite poppt auf und heraus kommen die weißen Flocken, die wir kennen.
Basalte entstehen aus dünnflüssiger Lava, die relativ schnell abkühlen und dabei typische Basaltstsäulen bilden. Die kennt man bearbeitete z.B. von Pflastersteinen. Das Gestein ist sehr hart und reagiert auch allgemein eher basisch. Das hängt aber wesentlich von der Zusammensetzung ab, die bei den verschiedenen Basalten wohl unterschiedlich ist.
Lava ist auch so ein Sammelbegriff ganz unterschiedlicher Gesteine vulkanischer Herkunft. Was wir so als Substrat im Gartenbau kennen ist oft die rote Eifellava. Ein poröses Gestein, das Wasser aufsaugt und weiterleitet und auch eher leicht sauer reagiert. Sozusagen ein kulturtechnischer Glücksgriff für viele Kakteen.
Viele Grüße
Bernd
sind aber von unterschiedlicher Zusammensetzung.Die 3 Sachen kommen ja aus einem Vulkan
Perlite ist eine Aluminiumsilikat, wenn Du so willst eine Art Glas, in dem Wasser eingeschlossen ist. Wenn man das erhitzt, dann kommt es zu einem Popcorn-Erffekt. Die Perlite poppt auf und heraus kommen die weißen Flocken, die wir kennen.
Basalte entstehen aus dünnflüssiger Lava, die relativ schnell abkühlen und dabei typische Basaltstsäulen bilden. Die kennt man bearbeitete z.B. von Pflastersteinen. Das Gestein ist sehr hart und reagiert auch allgemein eher basisch. Das hängt aber wesentlich von der Zusammensetzung ab, die bei den verschiedenen Basalten wohl unterschiedlich ist.
Lava ist auch so ein Sammelbegriff ganz unterschiedlicher Gesteine vulkanischer Herkunft. Was wir so als Substrat im Gartenbau kennen ist oft die rote Eifellava. Ein poröses Gestein, das Wasser aufsaugt und weiterleitet und auch eher leicht sauer reagiert. Sozusagen ein kulturtechnischer Glücksgriff für viele Kakteen.
Viele Grüße
Bernd
Uups Peter,
war schon spät gestern
Bims ist ein poröses Gestein vulkanischen Urspungs und entspricht eigentlich Lava - sprich man kann Lava und Bims mineralogische nicht von einander abgrenzen. Mit der Perlite haben beide Stoffe nicht viel zu tun, die entsteht erst durch den technischen Vorgang des "Aufpoppens".
Was in D als Bims angeboten wird kommt meist aus der Region Neuwied / Eifel und reagiert eher basisch und ist meist grau. Das als Lava angebotene Gestein ist eher rötlich und reagiert eher sauer. Vor Einsatz im Blumentopf sollte man das jeweils kontrollieren.
Die Frage nach dem Splitt kann man nicht so ohne weiteres beantworten. Man nimmt das, was örtlich am besten erhältlich ist. Das sind aber harte Gesteinssorten wie Quarzbruch oder Basaltbruch (jetzt passt es
), keine porösen wie Bims oder Lava.
Viele Grüße
Bernd
war schon spät gestern

Bims ist ein poröses Gestein vulkanischen Urspungs und entspricht eigentlich Lava - sprich man kann Lava und Bims mineralogische nicht von einander abgrenzen. Mit der Perlite haben beide Stoffe nicht viel zu tun, die entsteht erst durch den technischen Vorgang des "Aufpoppens".
Was in D als Bims angeboten wird kommt meist aus der Region Neuwied / Eifel und reagiert eher basisch und ist meist grau. Das als Lava angebotene Gestein ist eher rötlich und reagiert eher sauer. Vor Einsatz im Blumentopf sollte man das jeweils kontrollieren.
Die Frage nach dem Splitt kann man nicht so ohne weiteres beantworten. Man nimmt das, was örtlich am besten erhältlich ist. Das sind aber harte Gesteinssorten wie Quarzbruch oder Basaltbruch (jetzt passt es

Viele Grüße
Bernd
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Hier mal eine Definition über Perlite aus Wikipedia:
"Perlit (englisch: perlite) bezeichnet in den Geowissenschaften ein alteriertes (chemisch und physikalisch umgewandeltes) vulkanisches Glas (Obsidian) und zählt damit zu den Gesteinen. Die so genannte perlitische Struktur wird hier durch etwa erbsengroße Glaskügelchen gebildet. Die Farbe kann bläulichgrün, bräunlich oder grau erscheinen.
Eigenschaften und Verwendung [Bearbeiten]Perlit enthält bis zu 2 % Wasser und hat eine Dichte von etwa 90 bis 95 kg/m³ (Schüttdichte des Rohperlit). Durch kurzzeitiges Erhitzen und Trocknen auf über 1000 °C bläht sich Perlit auf das fünfzehn- bis zwanzigfache seines Ursprungsvolumens auf und hat dann eine Schüttdichte von 90 bis 490 kg/m³ und eine Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,045 bis 0,070 W/mK
Perlit, roh oder aufgebläht, wird unter anderem in Form von silikonimprägnierten Perlen mit etwa fünf Millimetern Durchmesser zur Wärmedämmung zum Beispiel als Schüttung im Wohnungsbau hauptsächlich in Decken bzw. Fußböden verwendet. Außerdem dient es als Brandschutz.
In der Schifffahrt verwendet man Perlit beim Bau von Flüssiggastankern zur Tankisolierung. Das Perlit ist mit Silikon imprägniert, um die Aufnahme von Wasser weitestgehend zu verhindern.
Als Isoliermaterial verwendet man Perlit in der Kältetechnik. Ein Beispiel hierfür ist die Füllung von Kühlboxen bei Luftzerlegungsanlagen.
In der Gärtnerei dient es als steriles Aussaatsubstrat oder als Zusatzstoff für Blumenerde, der vor zu starker Verdichtung schützt und damit die Luftdurchlässigkeit verbessert."
"Perlit (englisch: perlite) bezeichnet in den Geowissenschaften ein alteriertes (chemisch und physikalisch umgewandeltes) vulkanisches Glas (Obsidian) und zählt damit zu den Gesteinen. Die so genannte perlitische Struktur wird hier durch etwa erbsengroße Glaskügelchen gebildet. Die Farbe kann bläulichgrün, bräunlich oder grau erscheinen.
Eigenschaften und Verwendung [Bearbeiten]Perlit enthält bis zu 2 % Wasser und hat eine Dichte von etwa 90 bis 95 kg/m³ (Schüttdichte des Rohperlit). Durch kurzzeitiges Erhitzen und Trocknen auf über 1000 °C bläht sich Perlit auf das fünfzehn- bis zwanzigfache seines Ursprungsvolumens auf und hat dann eine Schüttdichte von 90 bis 490 kg/m³ und eine Wärmeleitfähigkeit von λ = 0,045 bis 0,070 W/mK
Perlit, roh oder aufgebläht, wird unter anderem in Form von silikonimprägnierten Perlen mit etwa fünf Millimetern Durchmesser zur Wärmedämmung zum Beispiel als Schüttung im Wohnungsbau hauptsächlich in Decken bzw. Fußböden verwendet. Außerdem dient es als Brandschutz.
In der Schifffahrt verwendet man Perlit beim Bau von Flüssiggastankern zur Tankisolierung. Das Perlit ist mit Silikon imprägniert, um die Aufnahme von Wasser weitestgehend zu verhindern.
Als Isoliermaterial verwendet man Perlit in der Kältetechnik. Ein Beispiel hierfür ist die Füllung von Kühlboxen bei Luftzerlegungsanlagen.
In der Gärtnerei dient es als steriles Aussaatsubstrat oder als Zusatzstoff für Blumenerde, der vor zu starker Verdichtung schützt und damit die Luftdurchlässigkeit verbessert."
liebe Grüße
Hans Joachim Wallek
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen,
war vor zwanzig Jahren.
Die nächstbeste Zeit ist jetzt.
(Afrikanisches Sprichwort)
Hans Joachim Wallek
Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen,
war vor zwanzig Jahren.
Die nächstbeste Zeit ist jetzt.
(Afrikanisches Sprichwort)