Pilzanfälligkeit von Opuntioideen
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Pilzanfälligkeit von Opuntioideen
Versammelte Trauergemeinde,
Heute ist ein Sämling, von seinem Pfleger liebevoll HUN 244 genannt, vor uns in die Ewigkeit eingegangen. Ein paar Jahre durfte er das Erdenlicht geniessen und nun ist er nicht mehr
Alles ist soo schnell passiert. Gestern hab ich ihn doch noch auf dem leicht schattierten Seitentablar gegrüsst und ermuntert er soll doch endlich mal ein paar Sprosse treiben. Vielleicht hat Ihn dass so arg gekränkt.
Heute beim Kontrollgang ist er mir mit seiner matt grauen Epidermis gleich aufgefallen, sapperlott!
Ein Phenomen welche ich eigentlich praktisch jedes Jahr wieder erlebe, ist das folgende Schadbild welche sich rasend schnell bildet und wohl nur das Endstation eines vorausgegengenen primären Pilzbefalls darstellt.
Drechslera, Phytophtara, Pythium, Rhizoctonia etc. und wie sie sich sonst noch nennen.
Phatogene Bodenpilze welche im Kompost durchaus Ihre Daseinsberechtigung haben. In meiner Sammlung Nein Danke!
Bei mehreren hundert oder tausend Individuen sind die Abgänge zwar noch im Rahmen und können als "normal" angesehen werden. Nur hab ich mit "normalen " Kakteen in der Hinsicht weniger Probleme (wobei da gibts bei den Sulcoleuten den schwarzen.....)
Anyway, Vielleicht hat mir jemand einen Tipp was man vorbeugend machen kann (Benlate etc. vorhanden).
Bei Fungiziden ist die effektive Wirkdauer je nach Pflanze und Temperatur ja nicht so der Hit. Gedüngt wurden die Pflanzen normal. Als Beigaben bekommen die Pflanzen im Frühjahr und Herbst Algenextrakt und Balrianblütenelixier. Im Hochsommer fahr ich bei gewissen Arten die Dünge- und Wasserzufuhr ein wenig runter.
Anno Domini 10.7.2008
Amen
Ein trauernder
Cyrill
Heute ist ein Sämling, von seinem Pfleger liebevoll HUN 244 genannt, vor uns in die Ewigkeit eingegangen. Ein paar Jahre durfte er das Erdenlicht geniessen und nun ist er nicht mehr
Alles ist soo schnell passiert. Gestern hab ich ihn doch noch auf dem leicht schattierten Seitentablar gegrüsst und ermuntert er soll doch endlich mal ein paar Sprosse treiben. Vielleicht hat Ihn dass so arg gekränkt.
Heute beim Kontrollgang ist er mir mit seiner matt grauen Epidermis gleich aufgefallen, sapperlott!
Ein Phenomen welche ich eigentlich praktisch jedes Jahr wieder erlebe, ist das folgende Schadbild welche sich rasend schnell bildet und wohl nur das Endstation eines vorausgegengenen primären Pilzbefalls darstellt.
Drechslera, Phytophtara, Pythium, Rhizoctonia etc. und wie sie sich sonst noch nennen.
Phatogene Bodenpilze welche im Kompost durchaus Ihre Daseinsberechtigung haben. In meiner Sammlung Nein Danke!
Bei mehreren hundert oder tausend Individuen sind die Abgänge zwar noch im Rahmen und können als "normal" angesehen werden. Nur hab ich mit "normalen " Kakteen in der Hinsicht weniger Probleme (wobei da gibts bei den Sulcoleuten den schwarzen.....)
Anyway, Vielleicht hat mir jemand einen Tipp was man vorbeugend machen kann (Benlate etc. vorhanden).
Bei Fungiziden ist die effektive Wirkdauer je nach Pflanze und Temperatur ja nicht so der Hit. Gedüngt wurden die Pflanzen normal. Als Beigaben bekommen die Pflanzen im Frühjahr und Herbst Algenextrakt und Balrianblütenelixier. Im Hochsommer fahr ich bei gewissen Arten die Dünge- und Wasserzufuhr ein wenig runter.
Anno Domini 10.7.2008
Amen
Ein trauernder
Cyrill
Quid pro quo
Hallo Cyrill,
mein aufrichtiges Beileid!
Aber in einem solchen Fall vorsorglich mit einem Pilzmittel zu arbeiten schließt ja auch das Risiko ein, die "Pest" zu vertreiben, um mit der "Cholera" weiter zu leben.
Wir alle werden mit so einem Restrisiko leben müssen und sollten die "chemische Keule" für eine großflächige Verseuchung zurückhalten.
Schade um den schönen Geometricus!
Möge er aus dem Kakteenhimmel auf die in der Morgensonne rotglühenden Berge seiner Heimat schauen.
Gruß Nobby
mein aufrichtiges Beileid!
Aber in einem solchen Fall vorsorglich mit einem Pilzmittel zu arbeiten schließt ja auch das Risiko ein, die "Pest" zu vertreiben, um mit der "Cholera" weiter zu leben.
Wir alle werden mit so einem Restrisiko leben müssen und sollten die "chemische Keule" für eine großflächige Verseuchung zurückhalten.
Schade um den schönen Geometricus!
Möge er aus dem Kakteenhimmel auf die in der Morgensonne rotglühenden Berge seiner Heimat schauen.
Gruß Nobby
-
- Saatgut
- Beiträge: 13
- Registriert: 8. Juni 2008, 21:26
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- Wohnort: Thurgau
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oh..jee
Hallo Cyrill schade schade..
ich habe dererlei gemeine Pilze auch schon gehabt..wenn es denn ein Pilz ist..vielleicht ein Bakterium?
seit ich die Opuntioniden im Sommerhalbjahr fast alle an der frischen Luft (mit Regenschutz) halte, ist es massiv besser geworden.
die freiwilligen Ameisenhelfer, die die ausgeschiedenen Nektartropfen (Eingangspforte für "Kakteenzerstörer") immer schön ernten, helfen ja vielleicht auch..wer weiss..
Gruss aus dem Thurgau
Urs
ich habe dererlei gemeine Pilze auch schon gehabt..wenn es denn ein Pilz ist..vielleicht ein Bakterium?
seit ich die Opuntioniden im Sommerhalbjahr fast alle an der frischen Luft (mit Regenschutz) halte, ist es massiv besser geworden.
die freiwilligen Ameisenhelfer, die die ausgeschiedenen Nektartropfen (Eingangspforte für "Kakteenzerstörer") immer schön ernten, helfen ja vielleicht auch..wer weiss..
Gruss aus dem Thurgau
Urs
- Sammy
- Oberhäuptling
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- Mitglied der DKG: nein
- Sammelt seit: 1979
- Wohnort: Pfullendorf
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Die Schachtelhalmlösung gebe ich 1 x im Monat bei.
Wenn ich meine Pflanzen sprühe, dann füge ich jedes 2. x auch Schachtelhalmlösung oder Jauche bei.
Das Rezept findet Ihr auf der Homepage von Andreas Lochner unter
http://www.kaktus-und-kuebel.de
hier dann auf Kakteen, Tips und Tricks, Schachtelhalm
Wer fertig kaufen will, erhält eine Lösung von Neudorff, gibt es beispielsweise bei Raiffeisen.
Wenn ich meine Pflanzen sprühe, dann füge ich jedes 2. x auch Schachtelhalmlösung oder Jauche bei.
Das Rezept findet Ihr auf der Homepage von Andreas Lochner unter
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Wer fertig kaufen will, erhält eine Lösung von Neudorff, gibt es beispielsweise bei Raiffeisen.
- Fireblader
- Haudegen
- Beiträge: 115
- Registriert: 2. März 2007, 17:43
- Wohnort: Schnaitsee
- Kontaktdaten:
Hallo Cyrill!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei der aufegzeigten Krankheit
definitiv nicht um einen pilzlichen Erreger handelt. Ich hatte vor vielen
Jahren schoneinmal ebenfalls an Sämlingen dieses Schadbild und mir
standen damals alle Pflanzenschutzmittel zur Verfügung- nichts half. Bei
einem Besuch eines fachkundigen Vetreter aus dem Erzeugerring dür den
Zierpflanzenbau wurde mir angeboten, die Pflanzen analysieren zu lassen.
Es wurde KEIN Pilz festgestellt, und man vermutete auf eine bakterielle
Ursache, welche von den Symphtomen recht typisch ist. Eine Behandlung ist
nicht möglich, man muss unbedingt aufpassen, sauber zu arbeiten, den
Kontakt mit vedächtigen Pflanzen zu gesunden zu meiden, und die Pflanzen
optimal zu kultivieren. In erster Linie habe ich festgestellt, dass solche
Sympthome auftreten, wenn irgendwas nicht stimmt, meist, wenn Nährstoff-
Mangel vorliegt, die Pflanzen entweder zu kalt/feucht stehen, oder die Luft-
feuchtigkeit zu hoch ist. Mir wurde aber berichtet, dass dieses Phänomen
auch an Standortpflanzen beobachtet wurde. Es kann durchaus sein, dass
das mit Samen eingeschleppt wird, da teilweise auch Sämlinge befallen
werden, die definitiv noch nie Kontakt zu anderen, evtl. befallenen
Pflanzen gehabt haben. Drücke die Daumen, dass Du das in den Griff
bekommst. Du kannst mir ruhig glauben- es gibt nichts heilbares, ich habe
selsbt mit Penicillin versucht (gegossen, Intravinös an befallene Stellen)-
ohne Erfolg. Im Gegenteil, Du schadest der Pflanze eher auf dauer, weil
man durch zuviel Pflanzenschutz das Bodenleben komplett vernichtet...
viele Grüße
Michi
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich bei der aufegzeigten Krankheit
definitiv nicht um einen pilzlichen Erreger handelt. Ich hatte vor vielen
Jahren schoneinmal ebenfalls an Sämlingen dieses Schadbild und mir
standen damals alle Pflanzenschutzmittel zur Verfügung- nichts half. Bei
einem Besuch eines fachkundigen Vetreter aus dem Erzeugerring dür den
Zierpflanzenbau wurde mir angeboten, die Pflanzen analysieren zu lassen.
Es wurde KEIN Pilz festgestellt, und man vermutete auf eine bakterielle
Ursache, welche von den Symphtomen recht typisch ist. Eine Behandlung ist
nicht möglich, man muss unbedingt aufpassen, sauber zu arbeiten, den
Kontakt mit vedächtigen Pflanzen zu gesunden zu meiden, und die Pflanzen
optimal zu kultivieren. In erster Linie habe ich festgestellt, dass solche
Sympthome auftreten, wenn irgendwas nicht stimmt, meist, wenn Nährstoff-
Mangel vorliegt, die Pflanzen entweder zu kalt/feucht stehen, oder die Luft-
feuchtigkeit zu hoch ist. Mir wurde aber berichtet, dass dieses Phänomen
auch an Standortpflanzen beobachtet wurde. Es kann durchaus sein, dass
das mit Samen eingeschleppt wird, da teilweise auch Sämlinge befallen
werden, die definitiv noch nie Kontakt zu anderen, evtl. befallenen
Pflanzen gehabt haben. Drücke die Daumen, dass Du das in den Griff
bekommst. Du kannst mir ruhig glauben- es gibt nichts heilbares, ich habe
selsbt mit Penicillin versucht (gegossen, Intravinös an befallene Stellen)-
ohne Erfolg. Im Gegenteil, Du schadest der Pflanze eher auf dauer, weil
man durch zuviel Pflanzenschutz das Bodenleben komplett vernichtet...
viele Grüße
Michi