Warnung vor Baustellensand im Substrat!!!

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Moderator: Moderatoren

Lola
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Beitrag von Lola »

Hallo,

wie würdet ihr weiter mit der Pflanze umgehen :?:
Sie lebt ja noch, steht jetzt in frischem trockenen Substrat, ich habe sie NICHT gegossen, und ihr Zustand hat sich zumindest nicht verschlechtert.
Die oberen Blätter sind normal, die unteren hängen wie Lappen herunter...
Sollte ich die unteren entfernen?
Kann die Pflanze es bis zum Frühling ohne Wasser überstehen?

Ich bin etwas verunsichert

Gruß Lola
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Gilbert
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Beitrag von Gilbert »

Ich würde jetzt erstmal sehen, dass sie bis Frühjahr durchhält.
Nicht weiter stören und im Substrat lassen. Alte Blätter nicht abmachen, da die Pflanze daraus noch, auch wenn die unteren Blätter nach und nach eingehen, Nährstoffe rausziehen kann. Ganz tote Blätter können natürlich weg.

Wenn sie dann wieder zu wachsen beginnt, würde ich entscheiden, was ich weiter mache, vielleicht einen Kopfsteckling davon neu bewurzeln und viellecht treibt der untere Teil dann auch noch gut aus.
Lola
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Beitrag von Lola »

Danke, Gilbert!
Wie meinst du das mit dem unteren Teil?
Sollte ich diesen, falls ich den Kopfsteckling schneide, auch unten abschneiden und dann versuchen, neu zu bewurzeln?
Oder im Frühling erstmal ausgraben und nachschauen, wie die Wurzeln aussehen?
Der Blattsteckling vom letzten Sommer hat sich übrigens prima entwickelt,
es sind sogar zwei kleine Pflänzchen entstanden, die jetzt jeweils ca. 1cm Durchmesser haben. Ich habe den beiden bis jetzt, nur wenn sie schrumpelig wurden, einige Tropfen Wasser gegeben-und sie sind sehr gesund...
Würdest du ihnen an meiner Stelle auch GAR KEIN Wasser geben oder soll ich weitermachen wie bisher?

LG und Danke, Lola :)
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schimanski
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Beitrag von schimanski »

Hallo Lola,

bin zwar nicht Gilbert, aber....
Ich habe diesen Sommer eine sehr schiefe und unansehnliche Echeveria bekommen, die sich kaum noch im Topf halten konnte und schon einen ziemlich langen Stamm hatte. Von der habe ich das Kopfstück (Rosette plus etwa 2 cm Samm) einfach abgeschnitten und auf einen Topf mit Substrat gesetzt. Dieser Stecki hat wunderbar Wurzeln getrieben und blüht jetzt. :)
Den "Stumpen" habe ich, so wie er war, samt Wurzeln, Topf und Substrat einfach stehen lassen. Nach einigen Wochen haben sich da am ganzen Stamm wieder neue Austriebe gebildet, die ich jetzt wieder abnehmen und bewurzeln könnte. Das funktioniert echt super.
Gruß
rooman
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Beitrag von Lola »

Danke, Rooman :)

LG Lola
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Hoyningen
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Beitrag von Hoyningen »

Hier noch eine Variante zum Thema Sand: Vorletztes Jahr fand ich im Baumarkt einen schönen, feinen Sand, der dort als Füllmaterial für Sandkästen angeboten wurde. Damit hatte ich riesige Probleme. Er hat mir 2006 meine Aussaaten kaputt gemacht und ist auch sonst nicht zu verwenden. Wegen seiner Feinheit und Rieselfähigkeit wird er aus dem Substrat ausgespült und verbäckt anschließend.

Ich verwende erfolgreich einen Sand, der hier lokal im Kieswerk aus dem Main gewonnen wird und recht uneinheitlich in der Körnung ist. Aber da hat natürlich jeder so seine eigenen Quellen oder auch nicht.

Volker
mar-cu
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Beitrag von mar-cu »

Uiuiui da muß ich immer an meine Kollegin denken, die sich während der Schulzeit eine Schildkröte angeschafft hatte. Weil es in der Schulklasse "in" war.

Dann kam der Herbst und die Schildkröte mußte überwintert werden: wurde gebadet, in eine Kiste mit Laub, Erde, Sand von der Baustelle gesetzt.

Das Frühjahr kam - alle Mitschüler/innen berichteten, dass ihre Schildkröten wieder rausgekrochen seien.

Im Mai hat sie nachschauen wollen und konnte nicht nachgraben:
in der Kiste war ein riesiger Betonklotz - die Schildkröte war jämmerlich erstickt. :(
Erfolg besteht zu 10 % aus Inspiration, -
zu 90 % aus Transpiration. (Philip Rosenberg)
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Gilbert
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Beitrag von Gilbert »

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Okeso
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Beitrag von Okeso »

Hallo,

ich kenne das mit dem "scharfen Sand" so:
Im Gegensatz zu Fluss-Sand, der durch Strömungsbewegung abgerundet/abgeschliffen ist und sich dadurch schnell verdichtet, ist "scharfer" Sand ein Sand, der noch Ecken und Kanten hat und dadurch lockerer liegt, wie z.B. Baustellen-Sand. Das kann man sehr gut unterscheiden, wenn man den Sand zwischen den Fingern reibt.
Ich verwende auch Baustellen-Sand. Allerdings wasche ich den Lehmanteil gründlich aus. Ist einige Arbeit, lohnt sich aber.

Gruß
Achim
Warum kann man nichts sauber machen, ohne dass was anderes schmutzig wird?
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