Am besten Bündelweise in große Töpfe pflanzen. Mußt ja nicht alle nehmen.Würde es was helfen, wenn ich versuche, sie möglichst "am Stück" (also quasi mit kompletten Substrat, wenn du verstehst was ich mein...) in einen größeren Topf zu setzen??
Delosperma-Aussaat
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- Peter II
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Zuletzt geändert von Peter II am 23. Mai 2007, 17:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Bin halt 'n 'Spätzünder' und konnt' da gar nix zu....Aless hat geschrieben:Mensch Chris, jetzt kommst du mit deinen ganzen Aussaat-tricks daher, wo doch schon alles am Laufen ist...![]()
Hm, ich glaub bei meiner Kresse, bekomme ich keinen Quarzkies mehr dazwischen, die stehn dicht an dicht...

Zuhause habe ich immer noch nicht genug Platz für alle Aussaten gefunden, muss die nächsten Tage da noch watt 'kreativer' werden...
À la Uwe blühen die Schnellsten bereits nach 1,5-2 Monaten, im 9er meist nach etwa 3 Monaten. Selbst wer also erst Ende Mai aussäht, hat gute Chancen spätestens Ende August die ersten Blüten zu bewundern, optim. Kulturbedingungen vorrausgesetzt.
Ja. Peter's Vorschlag würde ich voll unterstützen; gleich einen ganzen 'Packen' incl. soviel Substrat wie möglich vorsichtig in einen Pott 'umsetzen', mindestens einen 7er...Würde es was helfen, wenn ich versuche, sie möglichst "am Stück" (also quasi mit kompletten Substrat, wenn du verstehst was ich mein...) in einen größeren Topf zu setzen??
Ist eigentlich gar nicht verkehrt, wenn etwas 'besonderes' gesucht wird...Ohje... glaub mir, du willst nicht wissen, wieviele Kapseln ich auf nen 7x7 Topf...
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Aufpassen, das sich die Kleinen draussen keinen 'Sonnenbrand' holen.
Die Samen waren zwar schon 2-3 Jahre alt, jedoch Umluft getrocknet und in den Kapseln aufbewahrt. Aus Spanien gibt's Hinweise, das sich eingefrorenes Saatgut nach dem Auftauen nur noch 'begrenzte' Zeit vital verhält. Deswegen wird's bei mir nach der Trocknung einfach samt Kapsel eingetütet und im Karton inner Ecke aufbewahrt. Je mehr Pflänzkes bei Dir aufwachsen desto größer wird die 'Chance' unter ihnen ein wirklich besonders 'prächtiges' Exemplar zu finden. Ich suche mir aus den Aussaaten nach 2-3 Monaten immer die Besten heraus, die werden behalten, der Rest findet früher oder später einen 'dankbaren' Abnehmer. Im Winter gibt's denn die zweite 'Selektion' durch das Klima, so entstehen im Laufe der Zeit wirklich ausgezeichnete Populationen von bestechender Vitalität und prima Winterhärte.
Wenn Du jedoch wirklich alle hoch ziehst, dann fürchte ich ernsthaft um die künftige 'Unversehrheit' einiger Alpentäler...

LG Chris
- Aless
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Ok, danke ihr beiden, dann werde ich das in den nächsten Tagen so machen.
Nö Platz um alle hoch zu ziehen, hab ich (noch) nicht, mal schauen was nach der Umtopf-Aktion noch lebt...
. Einiges wird sich spätestens im Winter von selbst erledigen.
Hab schon Anfragen von potentiellen Abnehmern bekommen...
Bald werden die Gärten im Allgäu und Unterallgäu Delosperma "verseucht" sein...
Wenn Du jedoch wirklich alle hoch ziehst, dann fürchte ich ernsthaft um die künftige 'Unversehrheit' einiger Alpentäler...

Nö Platz um alle hoch zu ziehen, hab ich (noch) nicht, mal schauen was nach der Umtopf-Aktion noch lebt...

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- Haudegen
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Bald werden die Gärten im Allgäu und Unterallgäu Delosperma "verseucht" sein... Mr. Green



Anne' Nordseeküste hab' ich 'se ooch schon jesehn, wild natürlich, wie ett sich für anständige Opportunisten jehört...

Muss die Tage ma' nache Comix dazu tauchen.
Hassu auch alle schon, die vonner janz harten Fraktion, für die meine Bienkes so gern tanzen ('open Standards')...Um welche Arten geht es denn überhaupt?

LG Chris
- Aless
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Wie oben geschrieben, habe ich vor einiger Zeit versucht die Kleinen bündelweise mit Substrat umzusetzten.
Leider hat das nicht so wirklich geklappt, also hab ich sie mehr oder weniger einzeln pikiert. Nachdem ich mir nicht sicher war, wie sie das so verkraften, hab ichs nur mit einem Teil gemacht.
Anscheinend haben sie's ganz gut weggesteckt und der Aufenthalt im Freien scheint ihnen richtig gut zu gefallen:


Den anderen Teil hab ich erst mal gelassen wie sie waren, aber nachdem's so gut gegangen ist, werde ich sie demnäch auch umsetzten. Vielleicht klappts jetzt auch besser mit dem bündelweise umsetzen, weil sie doch ein ganzes Stück größer geworden sind:


Leider hat das nicht so wirklich geklappt, also hab ich sie mehr oder weniger einzeln pikiert. Nachdem ich mir nicht sicher war, wie sie das so verkraften, hab ichs nur mit einem Teil gemacht.
Anscheinend haben sie's ganz gut weggesteckt und der Aufenthalt im Freien scheint ihnen richtig gut zu gefallen:


Den anderen Teil hab ich erst mal gelassen wie sie waren, aber nachdem's so gut gegangen ist, werde ich sie demnäch auch umsetzten. Vielleicht klappts jetzt auch besser mit dem bündelweise umsetzen, weil sie doch ein ganzes Stück größer geworden sind:


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- Haudegen
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Hi Aless,
die Sämlinge sehen Klasse aus, kein Vergleich mehr zur 'Kresse' ein paar Wochen vorher...
Draußen kommen den Pflanzen wesentlich höhere Tag/Nacht Temperaturdifferenzen zu gute, was letztendlich die Energiebilanz der Pflanzen auf einen deutlich höheren (positiven) Level bringt. Dadurch bleiben die Pflanzen z.B. merkbar kompakter und sind zugleich deutlich vitaler, als unter den wesentlich flacheren Tag/Nacht Temperaturunterschieden in einer Wohnung. Kein Wunder, steht doch durch den Aufenthalt draußen den Pflanzen deutlich mehr Energie-'Überschuß' in Summe zur Verfügung; durch die deutlich tieferen Nachttemperaturen läuft auch die 'Veratmung' (die Umkehr-Reaktion der Photosynthese, also der Abbau von Stoffwechselprodukten) langsamer. Chemische Reaktionen sind physikalisch gesehen grundsätzlich Temperatur abhängig. Je wärmer desto schneller läuft eine Reaktion ab, je kälter desto langsamer. Erklärt auch völlig logisch, warum (zu) hohe Nachttemperaturen (womöglich höher als die Tagestemperaturen?) Pflanzen recht schnell zum Absterben bringen können. Es wird in diesem Fall nachts mehr 'Energie' veratmet (also Stoffwechselprodukte abgebaut), als tagsüber durch Photosynthese aufgebaut werden kann - die Energiebilanz (EB) der Pflanzen ist negativ. Wenn das zu lange andauert - R.I.P.
Ideal für eine max. positive EB sind (ausreichende Belichtung voraus gesetzt) möglichst hohe Tages- und möglichst niedrige Nachttemperaturen. Dies gleicht auch den afrikanischen Standort Verhältnissen der Mesembs. In der Wohnung lässt sich eine max. pos. EB nur durch Kunstlicht in hohen Intensitäten und eine möglichst kurze Nacht erreichen.
Bis zum Auflaufen stehen meine Mesembs Sämlinge daher schön gleichmäßig warm in der Wohnung, um dann anschließend so schnell wie möglich nach draussen zu gehen. Verhindert recht zuverlässig, das die Sämlinge 'zu lang' werden, selbst wenn die Sämlinge in der ersten Zeit draußen nur 'suboptimal' belichtet werden.
LG Chris
die Sämlinge sehen Klasse aus, kein Vergleich mehr zur 'Kresse' ein paar Wochen vorher...

Draußen kommen den Pflanzen wesentlich höhere Tag/Nacht Temperaturdifferenzen zu gute, was letztendlich die Energiebilanz der Pflanzen auf einen deutlich höheren (positiven) Level bringt. Dadurch bleiben die Pflanzen z.B. merkbar kompakter und sind zugleich deutlich vitaler, als unter den wesentlich flacheren Tag/Nacht Temperaturunterschieden in einer Wohnung. Kein Wunder, steht doch durch den Aufenthalt draußen den Pflanzen deutlich mehr Energie-'Überschuß' in Summe zur Verfügung; durch die deutlich tieferen Nachttemperaturen läuft auch die 'Veratmung' (die Umkehr-Reaktion der Photosynthese, also der Abbau von Stoffwechselprodukten) langsamer. Chemische Reaktionen sind physikalisch gesehen grundsätzlich Temperatur abhängig. Je wärmer desto schneller läuft eine Reaktion ab, je kälter desto langsamer. Erklärt auch völlig logisch, warum (zu) hohe Nachttemperaturen (womöglich höher als die Tagestemperaturen?) Pflanzen recht schnell zum Absterben bringen können. Es wird in diesem Fall nachts mehr 'Energie' veratmet (also Stoffwechselprodukte abgebaut), als tagsüber durch Photosynthese aufgebaut werden kann - die Energiebilanz (EB) der Pflanzen ist negativ. Wenn das zu lange andauert - R.I.P.
Ideal für eine max. positive EB sind (ausreichende Belichtung voraus gesetzt) möglichst hohe Tages- und möglichst niedrige Nachttemperaturen. Dies gleicht auch den afrikanischen Standort Verhältnissen der Mesembs. In der Wohnung lässt sich eine max. pos. EB nur durch Kunstlicht in hohen Intensitäten und eine möglichst kurze Nacht erreichen.
Bis zum Auflaufen stehen meine Mesembs Sämlinge daher schön gleichmäßig warm in der Wohnung, um dann anschließend so schnell wie möglich nach draussen zu gehen. Verhindert recht zuverlässig, das die Sämlinge 'zu lang' werden, selbst wenn die Sämlinge in der ersten Zeit draußen nur 'suboptimal' belichtet werden.
LG Chris
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Genau so mache ich es. Da ich ja erst spät aussäe, kann ich die gekeimten Sachen gleich auf das Fensterbrett stellen. So gibt es keine Kresse.Bis zum Auflaufen stehen meine Mesembs Sämlinge daher schön gleichmäßig warm in der Wohnung, um dann anschließend so schnell wie möglich nach draußen zu gehen. Verhindert recht zuverlässig, das die Sämlinge 'zu lang' werden, selbst wenn die Sämlinge in der ersten Zeit draußen nur 'suboptimal' belichtet werden.
- Aless
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Gelle, die haben sich gemacht.die Sämlinge sehen Klasse aus, kein Vergleich mehr zur 'Kresse' ein paar Wochen vorher...

Danke für die Ausführlich Erklärung zwecks Tag- und Nacht-Temps, klingt einleuchtend.
Aha, nächste Mal bin ich schlauer!Bis zum Auflaufen stehen meine Mesembs Sämlinge daher schön gleichmäßig warm in der Wohnung, um dann anschließend so schnell wie möglich nach draussen zu gehen.
@Peter
Wie sehen deine denn inzwischen aus?
Grüße
Aless