Das ist nicht so einfach mit den Plumis. Anscheinend gibt es kein Patentrezept zur Blüte und zum Überwintern.
Ich habe festgestellt, dass die Pflanzen am besten zur Blüte gebracht werden, wenn sie in der frostfreien Zeit draußen stehen. Da ist auf jeden Fall die Lichtintensität von Bedeutung und vielleicht die Unterschiede in den Temperaturen (z.B. Tag und Nacht). Ich gieße dann auch nicht per Hand, weil der Regen alles besorgt. Ich habe auch noch nie Probleme mit naßkalten Perioden gehabt, weil ich eine gute Drainung im Kübel habe und als oberen Abschluss feinen Quarzkies verwende. Ab und zu streue ich etwas Blaukorn auf den Kies, das dann vom Regen eingetragen wird.
Im Winter halte ich sie bei mäßig kühlen Temperaturen von 15-18 Grad unter Zusatzlicht. Ich gieße nach dem Einräumen überhaupt nicht mehr und lasse die Blätter komplett vertrocknen. Momentan fängt hier der große Blattfall an, der Stamm ist auch etwas schrumpelig, aber es blühen noch ein paar der letzten, im Sommer angelegten, Blüten.
Erst dann, wenn sich aus den Ästen neue Leben regt, beginne ich wieder mit dem Gießen, d.h. ich forciere nicht die Blattbildung, sondern beginne erst mit dem Gießen, wenn die Pflanze wachsen will.
Sowas kann man aber erst machen, wenn die Pflanzen etwas größer sind, damit sie mit dem Wasserspeicher über die Monate auskommen. Und ich habe mit 50-60% Luftfeuchte auch noch eine kleine Austrocknungsverzögerung, die aber gering genug ist, dass keine Schadpilze wachsen. Dass sie Feinwurzeln absterben, ist nicht so schlimm, es kommen ja neue nach.
Wenn die Pflanzen an der Basis trotz absolut trockenem Stand und genügend hohen Temperaturen weich und matschig werden, kann das durchaus an einer Pilzerkrankung liegen. Vielleicht eine unbemerkte Wunde, oder kann die Luftfeuchte zu hoch sein????

Michael
"Es gibt nichts Gefährlicheres als einen verletzten Moskito" (Monty Python - Staffel 2, Episode 21)