Sämlingspfropfung auf Pereskiopsis
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Hallo Gilber,
zu deinen Fragen: Eine Winterruhe für Pereskiopsis kann ausfallen wenn mit zusätzlicher Unterwärme und Beleuchtung gearbeitet wird. Ansonsten sagt die Literatur das Pereskiopsis nicht unter 10 Grad und auch nicht absolut trocken überwintert werden sollten.
Bei den Conophyten habe ich keine Erfahrungen bis jetzt, aber an sich schließe ich mich der Meinung von Sammy und Peter an was nicht sagen soll das so ein Experiment von vornherein misslingen muss. Hier gilt probieren geht über studieren!

Also hier mein Aufbau, auf der rechten Seite ist Sonne und links ist schatten ,zusätzlich kann mit seidenpapier abgedunkelt werden.
Rechts sind meine Gelungenen Pfropfungen drinnen und die Samen, links die Stecklinge der Pereskiopsis die ich etwa wenn sie 2cm haben schneide oder den oberen Teil einer Pflanze verwende der beim Pfropfen anfällt. Der grösste Vorteil von Pereskiopsis ist das man sehr leicht Stecklinge bekommt. Ein Steckling bewurzelt inerhalb von 5 Tagen und mit etwa 20-25 Tagen nach schneiden habe ich eine fertige Unterlage!
Ich habe schon aus Neugierde ein einzelnes Blatt bewurzelt das dann auch einen Strunk gebildet hatt.
Wenn eine Pfropfung gelungen ist gibt es bezüglich der Wüchsigkeit wie ich meine keine Unterschiede zu selenicereus oder Tr pachanoi, der Vorteil von einer Dauerunterlage ist das ich nicht umpfropfen muss.
Gepfropft wurde von mir bis Jetzt: Lophophora, verschiedene Ariocarpusarten, und verschiedene Astrophyten, ein paar Versuche mit anderen Arten die alle gelungen sind aber nicht genug um da was zu berichten.
Mfg.Heinz
zu deinen Fragen: Eine Winterruhe für Pereskiopsis kann ausfallen wenn mit zusätzlicher Unterwärme und Beleuchtung gearbeitet wird. Ansonsten sagt die Literatur das Pereskiopsis nicht unter 10 Grad und auch nicht absolut trocken überwintert werden sollten.
Bei den Conophyten habe ich keine Erfahrungen bis jetzt, aber an sich schließe ich mich der Meinung von Sammy und Peter an was nicht sagen soll das so ein Experiment von vornherein misslingen muss. Hier gilt probieren geht über studieren!

Also hier mein Aufbau, auf der rechten Seite ist Sonne und links ist schatten ,zusätzlich kann mit seidenpapier abgedunkelt werden.
Rechts sind meine Gelungenen Pfropfungen drinnen und die Samen, links die Stecklinge der Pereskiopsis die ich etwa wenn sie 2cm haben schneide oder den oberen Teil einer Pflanze verwende der beim Pfropfen anfällt. Der grösste Vorteil von Pereskiopsis ist das man sehr leicht Stecklinge bekommt. Ein Steckling bewurzelt inerhalb von 5 Tagen und mit etwa 20-25 Tagen nach schneiden habe ich eine fertige Unterlage!
Ich habe schon aus Neugierde ein einzelnes Blatt bewurzelt das dann auch einen Strunk gebildet hatt.
Wenn eine Pfropfung gelungen ist gibt es bezüglich der Wüchsigkeit wie ich meine keine Unterschiede zu selenicereus oder Tr pachanoi, der Vorteil von einer Dauerunterlage ist das ich nicht umpfropfen muss.
Gepfropft wurde von mir bis Jetzt: Lophophora, verschiedene Ariocarpusarten, und verschiedene Astrophyten, ein paar Versuche mit anderen Arten die alle gelungen sind aber nicht genug um da was zu berichten.
Mfg.Heinz
- Tobias Wallek
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Hallo Gilbert !
Wenn mich mein bescheidenes Wissen über Conos nicht trügt, gibts da doch auch heikle und weniger heikle Arten. Wie wäre es denn, wenn du versuchtst, die heiklen auf die weniger heiklen zu pfropfen ?
Oder du suchst dir was anderes aus der Familie Aizoaceae aus.
Nur weil man noch nirgends was drüber gelesen hat, muss es ja nicht unmöglich sein
Ciao Tobias
Wenn mich mein bescheidenes Wissen über Conos nicht trügt, gibts da doch auch heikle und weniger heikle Arten. Wie wäre es denn, wenn du versuchtst, die heiklen auf die weniger heiklen zu pfropfen ?
Oder du suchst dir was anderes aus der Familie Aizoaceae aus.
Nur weil man noch nirgends was drüber gelesen hat, muss es ja nicht unmöglich sein

Ciao Tobias
Wegen Zeitmangel: Sprechstunde nur noch am Wochenende
- Peter II
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Lieb TobiasNur weil man noch nirgends was drüber gelesen hat, muss es ja nicht unmöglich sein Wink
ich werde mich mal anders ausdrücken. "Wenn es schon mal gelungen wäre, wäre es genau so bekannt wie bei Kakteen und Ascleps". Besser so?

Haben Mesembs überhaupt solche Leitbündel wie Kakteen? Wer weiß es?
Zuletzt geändert von Peter II am 12. Februar 2007, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
- Tobias Wallek
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Hallo Peter !
Ein gewichtiges Argument, welches ich momentan nicht entkräftigen kann. Ich werd einfach mal Uwe Beyer fragen, der kann mir sicherlich auch gleich die Frage nach den Leitbündeln beantworten (da bin ich nämlich auch überfragt
).
@Leitwolf:
Ähem, ich rede hier von Mitgliedern der Famile Aizoaceae NICHT Cactaceae und die kommen überwiegend aus Afrika
Ciao Tobias
Ein gewichtiges Argument, welches ich momentan nicht entkräftigen kann. Ich werd einfach mal Uwe Beyer fragen, der kann mir sicherlich auch gleich die Frage nach den Leitbündeln beantworten (da bin ich nämlich auch überfragt

@Leitwolf:
?Ich glaube auch nicht, dass es funktionieren würde, weil wie schon gesagt, es sich um 2 verschiedenen Gattungen handelt die von Unterschiedlichen Kontinenten kommen.
Ähem, ich rede hier von Mitgliedern der Famile Aizoaceae NICHT Cactaceae und die kommen überwiegend aus Afrika

Ciao Tobias
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- LeitWolf
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Tobias Wallek hat geschrieben:
@Leitwolf:?Ich glaube auch nicht, dass es funktionieren würde, weil wie schon gesagt, es sich um 2 verschiedenen Gattungen handelt die von Unterschiedlichen Kontinenten kommen.
Ähem, ich rede hier von Mitgliedern der Famile Aizoaceae NICHT Cactaceae und die kommen überwiegend aus Afrika![]()
Ciao Tobias
Ich meinte das mit den Conos und Kakteen

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Hallo Leitwolf,
richtig erkannt das rote ist Seramis, ich hatte immer das Problem das sich das Kondenswasser an einer Ecke gesammelt hatte und die Töpfchen (4cm) die dort standen waren dann immer total vollgesaugt deshalb das Seramis jetzt ist die Verteilung besser und die Töpfchen stehen gleichmässig feucht oder trocken wie man will.
Lampe ist eine 150 Watt HQI und die gabs bei den Stadtwerken umsonst weil die die alten immer mal wieder aussortieren und für 10 € in die Bierkasse gabs auch eine neue Birne dazu.
Mfg.Heinz
richtig erkannt das rote ist Seramis, ich hatte immer das Problem das sich das Kondenswasser an einer Ecke gesammelt hatte und die Töpfchen (4cm) die dort standen waren dann immer total vollgesaugt deshalb das Seramis jetzt ist die Verteilung besser und die Töpfchen stehen gleichmässig feucht oder trocken wie man will.
Lampe ist eine 150 Watt HQI und die gabs bei den Stadtwerken umsonst weil die die alten immer mal wieder aussortieren und für 10 € in die Bierkasse gabs auch eine neue Birne dazu.
Mfg.Heinz
Moin zusammen,
so richtig kann ich mir das mit der Conophyten-Pfropfung nicht vorstellen, klingt aber interessant.
Möglich wäre wohl (wenn überhaupt) nur eine Hypokotylpfropfung, also eine Pfropfung auf einen mehr oder weniger gleichalten Sämling einer wüchsigeren Art solange die Keimblätter noch zu sehen sind.
Bei schon größeren Sämlingen sehe ich das Problem, dass die Wuchsform da Probleme macht. Diese Pflanzen bilden ja so gut wie keinen Stängel aus, der ist reduziert zu einem mehr oder weniger kleinen Vegetationspunkt, aus dem die Blätter sprossen.
Nur dieser "Stängelanteil" kommt für eine Pfropfung in Frage, weil hier die neuen Blätter gebildet werden.
Es würde also nichts bringen, wenn man Blattanteile ... und das ist nun mal die Hauptmasse der Cono/Lithops- Wuchsfrom aufeinander pfropfen würde. Selbst wenn das klappen würde (wahrscheinlich nicht, weil das größtenteils Schwammgewebe ist, also keine großartigen Leitungsbahnen enthält), würden diese Pfröpflinge nicht weiterwachsen, weil jedes neue Blatt aus der Unterlage geschoben würde.
Also, da müßte man sich mal intensiver mit der Anatomie von Conos auseinander setzen, wenn das erfolgreich sein sollte.
Eine Pfropfung auf Kakteen ist wegen des völlig anderen Aufbaues sicher nicht erfolgreich. Unabhängig von möglichen Unverträglichkeiten müssen die anatomischen Gegebenheiten soweit übereinstimmen wenn es mit dem Zusammenwachsen klappen soll. Das ist hier sicher nicht der Fall. Da passt kein Anschluss.
Viele Grüße
Bernd
so richtig kann ich mir das mit der Conophyten-Pfropfung nicht vorstellen, klingt aber interessant.
Möglich wäre wohl (wenn überhaupt) nur eine Hypokotylpfropfung, also eine Pfropfung auf einen mehr oder weniger gleichalten Sämling einer wüchsigeren Art solange die Keimblätter noch zu sehen sind.
Bei schon größeren Sämlingen sehe ich das Problem, dass die Wuchsform da Probleme macht. Diese Pflanzen bilden ja so gut wie keinen Stängel aus, der ist reduziert zu einem mehr oder weniger kleinen Vegetationspunkt, aus dem die Blätter sprossen.
Nur dieser "Stängelanteil" kommt für eine Pfropfung in Frage, weil hier die neuen Blätter gebildet werden.
Es würde also nichts bringen, wenn man Blattanteile ... und das ist nun mal die Hauptmasse der Cono/Lithops- Wuchsfrom aufeinander pfropfen würde. Selbst wenn das klappen würde (wahrscheinlich nicht, weil das größtenteils Schwammgewebe ist, also keine großartigen Leitungsbahnen enthält), würden diese Pfröpflinge nicht weiterwachsen, weil jedes neue Blatt aus der Unterlage geschoben würde.
Also, da müßte man sich mal intensiver mit der Anatomie von Conos auseinander setzen, wenn das erfolgreich sein sollte.
Eine Pfropfung auf Kakteen ist wegen des völlig anderen Aufbaues sicher nicht erfolgreich. Unabhängig von möglichen Unverträglichkeiten müssen die anatomischen Gegebenheiten soweit übereinstimmen wenn es mit dem Zusammenwachsen klappen soll. Das ist hier sicher nicht der Fall. Da passt kein Anschluss.
Viele Grüße
Bernd
- Gilbert
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Hallo,
Ich denke, im Prinzip sollte dieses eine Leitbündel mit einem Leitbündel irgendeiner Unterlage verbindbar sein. Und wenn das klappt, könnte der Pfröpfling auch zur Blüte kommen. Theoretisch. Aber nicht auf "Kaktus".
Ich denke, das Thema Sämlings-Conophyten-Pfropfung auf Pereskiopsis können wir ad acta legen. Auch, damit das Thema von Astrophytum hier nicht zu sehr abschweift.
Leitbündel haben die Mesembs. Wie wohl jede höhere Pflanze. Wenn auch anders als bei den Kakteen. Die Conophyten zum Beispiel gelten als in der Evolution wenig weiterentwickelte Pflanzen, sie sind wohl noch so wie vor Millionen Jahren. Daher sind sie einfach aufgebaut, sie haben im grünen Körper nur ein einziges zentrales Leitbündel im Zentrum, das von der Wurzel bis zum Scheitel geht. Die Kakteen sind weiter entwickelt und haben im Körper mehrere Leitbündel, die ringförmig im Gewebe verteilt sind.Haben Mesembs überhaupt solche Leitbündel wie Kakteen?
Ich denke, im Prinzip sollte dieses eine Leitbündel mit einem Leitbündel irgendeiner Unterlage verbindbar sein. Und wenn das klappt, könnte der Pfröpfling auch zur Blüte kommen. Theoretisch. Aber nicht auf "Kaktus".
Ich denke, das Thema Sämlings-Conophyten-Pfropfung auf Pereskiopsis können wir ad acta legen. Auch, damit das Thema von Astrophytum hier nicht zu sehr abschweift.
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Hallo Gilbert,
zuerst ja, jetzt verwende ich etwa 2/3 Lava gemischt mit Bims und der Rest ist Kakteenerde vom Baumarkt oder Blumenerde (Compo sana ).
Es hatt sich herrausgestellt das das Substrat für Pereskiopsis doch einen Höheren Mineralischen Anteil haben sollte als ich ursprünglich dachte. Deine sind warscheinlich noch von einer frühen Phase, verwende ruhig etwas mehr Mineralisches Substrat.
Mfg Heinz
zuerst ja, jetzt verwende ich etwa 2/3 Lava gemischt mit Bims und der Rest ist Kakteenerde vom Baumarkt oder Blumenerde (Compo sana ).
Es hatt sich herrausgestellt das das Substrat für Pereskiopsis doch einen Höheren Mineralischen Anteil haben sollte als ich ursprünglich dachte. Deine sind warscheinlich noch von einer frühen Phase, verwende ruhig etwas mehr Mineralisches Substrat.
Mfg Heinz
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