Hallo Alex,
da kann man mal sehen was die Philosophie (aber eigentlich ist es ja die Morphologie der Pflanze ) anrichten kann. Bei mir hat es auch so angefangen und irgentwann war ich am Standort hatte kurz darauf einen verbrannten Nacken, Unterarme und Ohrmuscheln...
Also ein Lobivienspezialist bin ich nicht, sondern Parodienliebhaber. Lobivien und Parodien lieben sich;anders kann ich mir nicht erklären, warum man an Parodienstandorten auch immer eine oder mehrere verschiedene Lobivienarten {im Sinne von Rausch und nicht im Sinne von Hunt} findet. Diese Eigentschaft nennt man Sympratrie und kann im Feld sehr häufig festgestellt werden und muss sich nicht nur auf zwei Gattungen beziehen. Es können auch drei oder mehr sein.Lobivien und Parodien stehen zusammen, blühen zusammen ,bestäuben sich nicht (und wenn dann erfolglos ) und erzeugen keine Hybriden. Was heißt das für die Praktik ? Findet man eine von den beiden Gattungen, ist (sind) die anderen nicht weit,auch wenn man erst nach ihnen suchen muss.
Die tollste Sympratrie für mich ist übrigens Lobivia famatimensis var. bonniae und Puna bonniea. Da hat der Franz Kühhas einen tollen Standort gefunden.
Aber das wolltest Du bestimmt nicht wissen, oder ?Also Lobivien interessiern mich nur wenn ich sie an Parodienstandorten finde oder antreffen. Kann ich Standortsamen ernten, ist er willkommen und landet zu 100 % im Gepäck.
Zur Entschädigung habe ich noch ein tolles Beispiel :
Lobivia lateritia und Weingartia fidaiana var fidaiana aus dem Tumuslacanjon in Bolivien.
Wichtig ist doch wohl, dass es den Pflanzen gut geht und man Freude an seiner Sammlung hat...
In diesem Sinne einen tollen Tag
CABAC
(nach Diktat für Stunden zum Gießen im Gewächshaus verreist)