Es ist sicherlich nicht Melocactus matanzanus, dafür scheint mir die Pflanzen zu groß. Aber oft werden die relativ leichtwüchsigen karibischen Melocacteen angeboten - etwa Melocactus bahiensis, aber auch andere Namen sind im Umlauf. Die Unterschiede sind oft relativ klein.
Kultur: Eigentlich sind diese Kakteen einfach zu halten: Winters am Stubenfenster und immer mal wieder ein wenig (!) gießen - nicht durchdringend, nur so, dass die kleinen Faserwurzeln ein wenig erhalten bleiben, nie ganz nass machen! Und nicht in Zugluft und keine Frostluft auf die Pflanzen leiten. Temperaturen unter 16 Grad sind nicht günstig für die Pflanzen, selbst wenn sie deshalb nicht gleich sgterben!
Blüten oft klein, wie das schöne Bild zeigt, es können noch kleinere Blüten sein, und es kann sein, dass diese nur für wenige Stunden öffnen und gleich wieder weg sind, und noch toller: Es kann sein, man sieht gar keine Blüten, aber irgendwann kommen Früchte - wie im Bild schon zu sehen, die roten, es gibt auch rosa oder violette Früchte. Es gibt tatsächlich Melos, die offenbar kleistogam Früchte ansetzen, d.h. die Blüten öffnen gar nicht, die Befruchtung findet in der geschlossenen Blüte statt (etwas, was bei der Gattung Frailea oft passiert!).
Aussaat: Ein sicherer Tip: Lasst die Früchte an Ort und Stelle, d.h. im Cephalium, vertrocknen, dann sieht man die dunklen Samen gut durchscheinen, irgendwann drückt der Melo die Frucht aus dem Borstenschopf (=Cephalium) und die Früchte falle neben die Pflanzen auf die Erde - hier keimen die Samen perfekt und die Sämlinge entwickeln sich im Schutz der "Mami" hervorragend. Kein Witz! Lasst es einfach passieren - keine Angst, guter Erfolg! Wenn die Sämlinge dann so einen cm groß sind wegnehmen und in eigenen Topf stellen. Solange die Pflanzen kleine sind, lassen sie sich gut umtopfen, Pflanzen mit Cephalium am besten nicht mehr umtopfen oder nur noch in einen größeren Topf stellen - mehr Erde drum herum, fertig - nicht die Wurzeln angreifen! Mögen die überhaupt nicht!
Versucht es und ihr habt Freude an Melos! - Da gibt es noch einige äußerst attraktive!
Gruß
Jörg
Prachtexemplar - Melocactus sp.
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Melocactus - Kultur und amen
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http://www.fgas-sukkulenten.de
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Smane
Die Früchte trocknen irgend wann ein und zerfallen regelrecht, dann kommt der Samen frei - die dünnen, trocknen Reste der Frucht sind dann vielleicht nur noch so etwas wie Dung...
Gruß
Jörg
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Melocactus
Hallo,
die Samen keimen am besten, wenn sie ganz frisch sind.
Man kann sie aber auch einige Wochen oder Monate in den Früchten lassen, dann keimen schon viele Samen in der Frucht und man kann sie aus der Frucht heraus gleich pikieren!
Gruß
Herbert
die Samen keimen am besten, wenn sie ganz frisch sind.
Man kann sie aber auch einige Wochen oder Monate in den Früchten lassen, dann keimen schon viele Samen in der Frucht und man kann sie aus der Frucht heraus gleich pikieren!
Gruß
Herbert