Absolut, Gilbert!
Durch die flachen Tag/Nacht Temperaturunterschiede inner Wohnung würde ansonsten (nachts) deutlich mehr 'Veratmet' (Umkehr-Reaktion der Photosythese) und in der Konsequenz würde die den Pflanzen zur Verfügung stehende Energie in der Summe (deutlich) weniger. Die Energiebilanz wird somit weniger positiv, wenn nicht gar negativ (z.B. durch zu lange Nächte mit zu hohen Temperaturen). Die Energiebilanz ergibt sich aus den tagsüber durch Photosythese aufgebauten Stoffwechselprodukten, abzüglich der nachts durch die Veratmung wieder abgebauten. Chemische Reaktionen (wie die Photosynthese und ihre Umkehr-Reaktion die Veratmung) sind physikalisch gesehen grundsätzlich temperaturabhängig (bezgl. Geschwindigkeit). Da tagsüber die Temperaturen durch die Sonneneinstrahlung grundsätzlich höher sind als nachtsüber, ergibt sich eine pos. Energiebilanz in der Natur von selber. In der Wohnung herrschen dagegen jedoch (meistens) konstante Temperaturen...
Solange die LSRs jedoch laufen, wird zwar nicht wirklich zufrieden stellende Assimilation betrieben, abba sehr zuverlässig die Veratmung verhindert. Deshalb die Zusatzbelichtung als 'Manipulation der Energiebilanz', eben zur 'Veratmungskontrolle'.
LG
Chris
Künstliche Beleuchtung
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Ach endlich hab ich diesen Beitrag wieder gefunden...wusste nicht mehr, in welchem Thread ich die Frage zur Veratmungskontrolle gestellt habe.Solange die LSRs jedoch laufen, wird zwar nicht wirklich zufrieden stellende Assimilation betrieben, abba sehr zuverlässig die Veratmung verhindert. Deshalb die Zusatzbelichtung als 'Manipulation der Energiebilanz', eben zur 'Veratmungskontrolle'

Danke an Gilbert und Chris für eure Antworten!