
Kalanchoe tubiflora
In der Gattung Kalanchoe gibt es Arten, die am äußeren Rand der Blätter
ganze neue Pflanzen bilden, einfach so, ohne Erde und nur an der Luft.
Diese fallen irgendwann herunter
und wurzeln leicht an. Auf diese nicht generative Vermehrung durch
Abfallen und Anwurzeln sind die Brutblatt-Pflanzen spezialisiert.
Daher wurzeln sie auch bei uns zu Hause gut.
Oft bilden sie schon Wurzeln, wenn sie noch am Mutterblatt sitzen.
Einfacher kann eine Vermehrung nicht sein. Diese Kalanchoen wachsen überall an,
in fast jedem Substrat. Das widerum hat den Nachteil,
dass die neuen Pflänzchen auch in Nebentöpfe springen und die
Pflanze dadurch bestrebt ist, sich über die Sammlung wie Unkraut auszubreiten.
Dagegen hilft regelmäßiges Absammeln der Neupflanzen von den Töpfen.
Nachwuchssorgen hat man mit dieser Pflanze nie mehr.
Kalanchoe daigremontiana

Die Pflanzen erreichen eine Höhe von über einem Meter
und wachsen dabei schlank und gerade nach oben.
Blüte der Kalanchoe daigremontiana (28. Dezember)

Die Pflanzen können fast nicht vertrocknen,
sie sind extrem sukkulent, sie können sehr lange ohne Wasser auskommen.
Einen Nachbarn zum Gießen braucht man während der Ferien für diese Pflanzen sicher nicht.
Auch die jungen Brutblattpflanzen halten eine Menge Trockenheit aus.
Kalanchoe tubiflora

Weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Brutblatt
http://ropertz.free.fr/brutblatt/