Guten Abend liebe PflanzenfreundInnen,
vielen Dank Michael für Deine Erläuterungen!
Ach ja, Düngen, quasi das Thema aller Themen (vielleicht, nein natürlich bestimmt), neben dem Thema Substrat.
Ich sag mal so, macht doch was ihr wollt!
Aber. . . um gewisse Grundlagen kommt man nicht herum.
Botanische, Biologische, Chemische, Physikalische, Soziale (glaub nicht alles, nur weil es oft wiederholt wird, sagte meine Frau Mama! DANKE!!!) und so. . .
Schönes Beispiel, der ach so gesunde Spinat. Oder der unmittelbar eintretene Erstickungstod der Models in James Bond Goldfinger, nachdem sie mit dem Goldlack bestrichen wurden.
Alles Quatsch und Irrtum. . .
Und ich sag es ganz offen, gute Werbung für diesen Wuxal Dünger, aber auch einige Halb- und Unwahrheiten.
Mir ist dieser Dünger schurzpiepenhagen (egal), habe ich auch schon benutzt, was tut man nicht alles in fast 50 Jahren Kakteen- und Sukkulentenpflege. . .
Aber die sollen mir mal die Physiologischen Grundlagen bei einem Kaktus zeigen, mit denen er Dünger durch die Dornen und Areolen aufnimmt?
Oder erklären, wie CAM Pflanzen über die "Blattoberfläche" Wasser mit Dünger aufnehmen - tagsüber?
Oder wie die sehr langsame Aufnahme des Wassers mit dem Dünger über die Blattoberfläche bei Sukkulenten geschehen soll.
Es sei den, es handelt sich um Sukkulenten der nördlichen Hemisphäre.
Stichwort Überchelatisierung, das machen sehr viele Dünger um die Metallionen in die Pflanzen zu bekommen. . .
Conophyten beprühen? Na klar! Aber warum? Weill die in Gebieten mit extrem wenig Niederschlag leben. Aber mit ständigem Nachtnebel zur Wasserversorgung.
Dieses Wasser können sie mit ihren Körpern (Blättern) nicht aufnehmen. Die Spaltöffnungen sind eine Einbahnstrasse, CAM Pflanzen.
Die Microöffnungen in der Wachsschicht von Sukkulenten sind wohl eher zu vernachlässigen, schließlich will die Pflanze sich so gut wie möglich abschotten.
Bleibt das Wurzelsystem, dass sehr weit gefächert unmittelbar unter der Erdoberfläche liegt. Wie dafür gemacht, geringe Feuchtigkeitmengen auf /aus dem Substrat aufzunehem.
(Hier kommen wir auch zum Bims, der kann sehr gut Feuchtigkeit aufnehmen und langsam abgeben, bis 30% seines Eigengewichtes.)
Also ist Sprühen als Ersatz für den Nachtnebel wirklich gut, besonders in der Nacht, wenn die Pflanze "arbeitet".
Man kann aber auch einfach regelmäßig gießen, dann muss man nicht immer nachts raus. . .
Liebe PflanzenfreundInnen, ihr könnt mich gerne für bekloppt halten - aber Blattdüngung bei Kakteen und anderen Sukkulenten ist Quatsch! (my two cens

)
Und wenn nicht, auch gut! Dann habe ich die letzten Jahre auch sehr erfolgreich Blattdüngung betrieben.
Ich dünge ja bei jedem Gießen, richtig kräftig (quasi doppelte Konzentration beim ersten Gießen) - und gieße ja alles mit der Brause.
Allerdings kommt mein Dünger, ich benötige ca. 1 Liter pro Gießen, ca. 25 x im Jahr, von hier und da.
(aber, und ich bin wirklich nicht geizig - nur das Beste für meine Pflänzchen und Tiere - 22,- € für einen Liter Dünger; das ist einfach übertrieben.)
Ich bin also ein Anhänger des Düngens meiner Pflänzchen, egal wie alt.
( Ist schon komisch, unsere eigene "Brut" wird nur mit dem besten versorgt - und das klappt. . . Warum die arnen kleinen Lithops nicht??? HERR SCHLURF!!!)
Das ergibt sich schon aus dem Liebigschen Minimumgesetz.
Und wenn ich genug Luft, Licht und Wasser habe, und ich habe genug Luft, Licht, und Wasser - dann gibt es auch Dünger!
Herzliche Grüße
K.W.
Und überhaupt; macht doch was ihr wollt. . .
PS ich habe irgendwo ein l vergessen, finde aber nicht wo. Jedenfalls habe ich eines übrig. . .
