Pterocactus hickenii vers. araucanus
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- Jiri Kolarik
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Pterocactus hickenii vers. araucanus
...noch ein Thema bei den Pteros...
Ich gebe freiwillig zu, dass ich die ersten (lebenden) Pterocactus hickenii bei Camarones gesehen hatte...ich musste aber lange überlegen, was es für ein Kaktus ist , denn er ähnelte keiner Art, die ich bissher kannte...ja, weichfleischig, Glieder länglich, dick...so 5-6cm lang, aber fast strohgelbe lange Bedornung...
...später konnte ich feststellen, dass diese Art weit und breit verbreitet ist - vom Atlantik bis nach Chile fast zum Pazifik, in der Ebene, aber auch in den Bergen...d.h. die Art besiedelt so viele Nischen, dass das Gesamtbild ist u.U. schwer vorstellbar - ist - sehr stark variabel...daher kommen die Fragen, ob es alles noch P.hickenii oder nicht...und der Status von P.araucanus...ist eine Frage...klären wir sie
Ich gebe freiwillig zu, dass ich die ersten (lebenden) Pterocactus hickenii bei Camarones gesehen hatte...ich musste aber lange überlegen, was es für ein Kaktus ist , denn er ähnelte keiner Art, die ich bissher kannte...ja, weichfleischig, Glieder länglich, dick...so 5-6cm lang, aber fast strohgelbe lange Bedornung...
...später konnte ich feststellen, dass diese Art weit und breit verbreitet ist - vom Atlantik bis nach Chile fast zum Pazifik, in der Ebene, aber auch in den Bergen...d.h. die Art besiedelt so viele Nischen, dass das Gesamtbild ist u.U. schwer vorstellbar - ist - sehr stark variabel...daher kommen die Fragen, ob es alles noch P.hickenii oder nicht...und der Status von P.araucanus...ist eine Frage...klären wir sie
- WucBinder
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
Hallo Jiri,
das abgebildete Exemplar besitzt aber eine extrem starke Bedornung. Laut Beschreibung von Anderson sind die Dornen bräunlich bis schwarz, manchmal auch gelblich und 1 bis 2 cm lang. Er beschreibt auch, dass P. hickenii in Chile vorläufig nur von einem Fundort bekannt ist, aber auch, dass man dort eine weitere Verbreitung dieser Art erwarten könne.
Ich bin zwar kein Experte in Sachen Pterocactus wie Du, Pterocactus hickenii müsste man jedoch eindeutig anhand der Glochiden und Anzahl und Anordnung der Dornen von Pterocactus araucanus unterscheiden können.
Bei Pterocactus hickenii sind die Dornen (ca. 20) nadelförmig, gerade und steif bei Pterocactus araucanus dagegen sind die ca. 8 Dornen pectinat (kammförmig) angeordnet. Ist eine genetische Vermischung dieser beiden Arten überhaupt möglich, oder habe ich Deine Fragestellung falsch verstanden? Oder ist die Varibilität der Art, bedingt durch die unterschiedlichen Bedingungen im Verbreitungsgebiet von Meereshöhe bis in die Hochanden, schon so groß, dass man von unterschiedlichen Subspecies sprechen könnte?
Viele Grüße
Wolfgang
das abgebildete Exemplar besitzt aber eine extrem starke Bedornung. Laut Beschreibung von Anderson sind die Dornen bräunlich bis schwarz, manchmal auch gelblich und 1 bis 2 cm lang. Er beschreibt auch, dass P. hickenii in Chile vorläufig nur von einem Fundort bekannt ist, aber auch, dass man dort eine weitere Verbreitung dieser Art erwarten könne.
Ich bin zwar kein Experte in Sachen Pterocactus wie Du, Pterocactus hickenii müsste man jedoch eindeutig anhand der Glochiden und Anzahl und Anordnung der Dornen von Pterocactus araucanus unterscheiden können.
Bei Pterocactus hickenii sind die Dornen (ca. 20) nadelförmig, gerade und steif bei Pterocactus araucanus dagegen sind die ca. 8 Dornen pectinat (kammförmig) angeordnet. Ist eine genetische Vermischung dieser beiden Arten überhaupt möglich, oder habe ich Deine Fragestellung falsch verstanden? Oder ist die Varibilität der Art, bedingt durch die unterschiedlichen Bedingungen im Verbreitungsgebiet von Meereshöhe bis in die Hochanden, schon so groß, dass man von unterschiedlichen Subspecies sprechen könnte?
Viele Grüße
Wolfgang
- Jiri Kolarik
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
Hallo Wolfgang...
...an der Atlantikküsste sehen fast alle so aus...ich konnte sie von Camarones bis nach Puerto Deseado sehen...das Problemchen kommt, wenn man von Atlantik zu Pazifik fährt...wir sind vor zwei Jahren (noch 2010) am Heiligen Abend von Puerto Deseado nach Las Heras (Übernachtung) und am nächsten Tag Richtung Perito Moreno (Stadt) gefahren. An diesen langen Strecke haben wir mehrmals ausgestiegen um Kakteen zu suchen...und - je westlicher (=höher) so sind die Dornen kürzer (und dunkler) bis zu gewissem Punkt (ca. 600m)...dann fährt man wieder nach unten zu der Stadt Perito Moreno und Lago Buenos Aires, wo die Pflanzendornen wieder länger (dunkler) werden (da ist die Beschreibung von P.skottsbergii - ist wohl überflüssig, liegt im Areal von P.hickenii). Die Pflanzen hier wachsen bis zu chilenischen Grenze...und sicher auch weiter...
Nun, die kurzdornigen P.hickenii wachsen schon "Unweit" von dem original Fundort von P.araucanus (Gualjaina)...im übertriebenen Sinne - auf gleichem Gebiergskamm...aber - Norbert hat mehrere Standorte gesehen als ich...mir kamm die Ähnlichkeit schon an den Standorten...aber bleibt noch viel Arbeit - nun, was würdest Du Wolfgang dazu sagen - im November nach Patagonien zu fliegen???
...an der Atlantikküsste sehen fast alle so aus...ich konnte sie von Camarones bis nach Puerto Deseado sehen...das Problemchen kommt, wenn man von Atlantik zu Pazifik fährt...wir sind vor zwei Jahren (noch 2010) am Heiligen Abend von Puerto Deseado nach Las Heras (Übernachtung) und am nächsten Tag Richtung Perito Moreno (Stadt) gefahren. An diesen langen Strecke haben wir mehrmals ausgestiegen um Kakteen zu suchen...und - je westlicher (=höher) so sind die Dornen kürzer (und dunkler) bis zu gewissem Punkt (ca. 600m)...dann fährt man wieder nach unten zu der Stadt Perito Moreno und Lago Buenos Aires, wo die Pflanzendornen wieder länger (dunkler) werden (da ist die Beschreibung von P.skottsbergii - ist wohl überflüssig, liegt im Areal von P.hickenii). Die Pflanzen hier wachsen bis zu chilenischen Grenze...und sicher auch weiter...
Nun, die kurzdornigen P.hickenii wachsen schon "Unweit" von dem original Fundort von P.araucanus (Gualjaina)...im übertriebenen Sinne - auf gleichem Gebiergskamm...aber - Norbert hat mehrere Standorte gesehen als ich...mir kamm die Ähnlichkeit schon an den Standorten...aber bleibt noch viel Arbeit - nun, was würdest Du Wolfgang dazu sagen - im November nach Patagonien zu fliegen???
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
Hallo Jiri,
Du machst mir ja verlockende Angebote, aber dieses Jahr im November, das geht leider nicht. Ich habe schon mit meiner Frau Anfang Dezember einen Urlaub auf den Kanaren gebucht. Außerdem ist das ist für mich momentan auch eine finanzielle Frage, meine Tochter studiert noch Medizin, hat im Oktober ihr Staatsexamen, das kostet dem Papa monatlich immer noch noch eine Menge Geld. Heiraten will sie nächstes Jahr auch noch, da muß man doch als Eltern dem jungen Paar auch noch etwas finaziell entgegenkommen.
Jiri, ich habe das wirklich ernst gemeint mit meinem Interesse an so einer Reise, und ich komme auf so ein Angebot von Dir auch gerne wieder zurück. Ich denke, es wird bestimmt nicht deine letzte Forschungsreise in den Ländern Argentinien, Chile oder gar Bolivien sein.
Was sind denn die Schwerpunkte deiner geplanten Reise im November? Die Erforschung welcher Gattungen hast Du denn ins Auge gefaßt, und welche Provinzen Patagoniens willst Du bereisen?
Viele Grüße
Wolfgang
Du machst mir ja verlockende Angebote, aber dieses Jahr im November, das geht leider nicht. Ich habe schon mit meiner Frau Anfang Dezember einen Urlaub auf den Kanaren gebucht. Außerdem ist das ist für mich momentan auch eine finanzielle Frage, meine Tochter studiert noch Medizin, hat im Oktober ihr Staatsexamen, das kostet dem Papa monatlich immer noch noch eine Menge Geld. Heiraten will sie nächstes Jahr auch noch, da muß man doch als Eltern dem jungen Paar auch noch etwas finaziell entgegenkommen.
Jiri, ich habe das wirklich ernst gemeint mit meinem Interesse an so einer Reise, und ich komme auf so ein Angebot von Dir auch gerne wieder zurück. Ich denke, es wird bestimmt nicht deine letzte Forschungsreise in den Ländern Argentinien, Chile oder gar Bolivien sein.
Was sind denn die Schwerpunkte deiner geplanten Reise im November? Die Erforschung welcher Gattungen hast Du denn ins Auge gefaßt, und welche Provinzen Patagoniens willst Du bereisen?
Viele Grüße
Wolfgang
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
Hallo Wolfgang...super...bald fliegen wir ...nun für alle - mal zu den Kakteen fliegen, wird eine Krankheit...man muss dann jedes Jahr... Ich kenne schon einige, die der Krankheit total "verfallen" sind
- Jiri Kolarik
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
- Jiri Kolarik
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
Hallo Jiri,
aber der Unterschied zwischen den beiden Arten ist ganz klar in der Bedornung zu sehen und auch auf deinen Fotos gut zu erkennen. Bei Pterocactus araucanus sind die Dornen nach unten zum Körper hin gebogen, bei Pterocactus hickenii sind sie nadelförmig und vom Körper weg austrahlend wachsend. Ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal, denke ich.
Viele Grüße
Wolfgang
aber der Unterschied zwischen den beiden Arten ist ganz klar in der Bedornung zu sehen und auch auf deinen Fotos gut zu erkennen. Bei Pterocactus araucanus sind die Dornen nach unten zum Körper hin gebogen, bei Pterocactus hickenii sind sie nadelförmig und vom Körper weg austrahlend wachsend. Ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal, denke ich.
Viele Grüße
Wolfgang
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
Es gibt auch Leute, die meinen es handelt sich bei hickenii und araucanus um Formen einer Art (warscheinlich dann P. hickenii). Es gibt schon ziemlich kurz und anliegend bedornte Klone von hickenii.
Nobby hatte bei P. australis und und P. fischeri das Vorhandensein von Glochidien (bei P. fischeri ) als Unterscheidungsmerkmal angeführt. _ Vielleicht kann man es hier auch anführen (P. hickenii mit Glochidien, P. araucanus ohne)?
Nobby hatte bei P. australis und und P. fischeri das Vorhandensein von Glochidien (bei P. fischeri ) als Unterscheidungsmerkmal angeführt. _ Vielleicht kann man es hier auch anführen (P. hickenii mit Glochidien, P. araucanus ohne)?
Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
Hallo,
ganz ehrlich - wenn ich mir den ersten Ptero. hickenii von Jiri ansehe (immerhin ähnlich dem Typus), dann frage ich mich zuerst, ob die anderen P. hickeniis wirklich echte P. hickeniis sind.
Aber Scherz beiseite - einfach nur Stacheln betrachten ist wahrscheinlich etwas wenig. P. araucanus kann man oberirdisch anfassen - keine Glochiden -, bei P. hickenii wäre ich etwas vorsichtiger. Aber unterirdisch hat auch P. araucanus wieder Glochiden. Daneben gibt es aber wohl noch Unterschiede bei der Blütenfarbe. P. araucanus eher tiefrot und P. hickenii eher kupferfarben bis dunkelgelb.
P. hickenii hat, seitlich betrachtet, auch meist einen Höcker und manchmal auch im Neutrieb ein Blättchen unter der Areole und bei den adulten Trieben ist die Areole im Segment nach ober verschoben. Und, und, und....
Die gesamte Gattung gehört irgendwann mal gründlich überarbeitet. Dabei ist wahrscheinlich der Komplex hickenii-araucanus noch recht einfach.
Ich kann hier zuhause zwar mehrere unterschiedlich Fundorte überblicken - wahrscheinlich mehr als jeder andere - aber den richtigen "Durchblick" habe ich noch nicht.
Manche Experten schreien mir zu schnell "alles das Gleiche" und andere Experten machen mir zu viele Unterschiede. Man sollte zuerst mal festlegen, anhand welcher Merkmale Pteros tatsächlich vernünftig unterschieden werden können. Damit wäre schon mal ein Anfang gemacht. Die Stachellänge scheint es auf jeden Fall nicht zu sein - siehe hickenii Küste, Innland bis hin zu "skottsbergii".
Oder ist es doch die Stachellänge? Dann müßte man aber sagen, ob es sich um einen Vergleich von juvenilen oder adulten Formen handelt, denn die muß man bei den Pteros auch noch unterscheiden.
Bei den araucanus-Formen gibt es dann noch die Formen westlich von Zapala, die sich nun komplett anders verhalten und meist auch noch lateral und nicht apical blühen.
Die Pteros sind ein tolles Beschäftigungsfeld, aber das Verbreitungsgebiet ist riesig und schlecht erschlossen und viele Klone hier in Europa haben ihren Zenit schon überschritten. Also packt die Kamera ein und auf nach Argentinien, denn die Standorte in Chile gibt es nur, weil die Grenze zu weit östlich verläuft.
Herzliche Grüße
Nobby
ganz ehrlich - wenn ich mir den ersten Ptero. hickenii von Jiri ansehe (immerhin ähnlich dem Typus), dann frage ich mich zuerst, ob die anderen P. hickeniis wirklich echte P. hickeniis sind.
Aber Scherz beiseite - einfach nur Stacheln betrachten ist wahrscheinlich etwas wenig. P. araucanus kann man oberirdisch anfassen - keine Glochiden -, bei P. hickenii wäre ich etwas vorsichtiger. Aber unterirdisch hat auch P. araucanus wieder Glochiden. Daneben gibt es aber wohl noch Unterschiede bei der Blütenfarbe. P. araucanus eher tiefrot und P. hickenii eher kupferfarben bis dunkelgelb.
P. hickenii hat, seitlich betrachtet, auch meist einen Höcker und manchmal auch im Neutrieb ein Blättchen unter der Areole und bei den adulten Trieben ist die Areole im Segment nach ober verschoben. Und, und, und....
Die gesamte Gattung gehört irgendwann mal gründlich überarbeitet. Dabei ist wahrscheinlich der Komplex hickenii-araucanus noch recht einfach.
Ich kann hier zuhause zwar mehrere unterschiedlich Fundorte überblicken - wahrscheinlich mehr als jeder andere - aber den richtigen "Durchblick" habe ich noch nicht.
Manche Experten schreien mir zu schnell "alles das Gleiche" und andere Experten machen mir zu viele Unterschiede. Man sollte zuerst mal festlegen, anhand welcher Merkmale Pteros tatsächlich vernünftig unterschieden werden können. Damit wäre schon mal ein Anfang gemacht. Die Stachellänge scheint es auf jeden Fall nicht zu sein - siehe hickenii Küste, Innland bis hin zu "skottsbergii".
Oder ist es doch die Stachellänge? Dann müßte man aber sagen, ob es sich um einen Vergleich von juvenilen oder adulten Formen handelt, denn die muß man bei den Pteros auch noch unterscheiden.
Bei den araucanus-Formen gibt es dann noch die Formen westlich von Zapala, die sich nun komplett anders verhalten und meist auch noch lateral und nicht apical blühen.
Die Pteros sind ein tolles Beschäftigungsfeld, aber das Verbreitungsgebiet ist riesig und schlecht erschlossen und viele Klone hier in Europa haben ihren Zenit schon überschritten. Also packt die Kamera ein und auf nach Argentinien, denn die Standorte in Chile gibt es nur, weil die Grenze zu weit östlich verläuft.
Herzliche Grüße
Nobby
- Jiri Kolarik
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
Hallo zusammen...
1. man kann nich so einfach die Pflanzen in der Kultur/Natur vergleichen Denn - bevor die Kulturpflanze eine richtige grosse Rübe bildet, dauert mindestens 2-3 Jahre - und in dieser Zeit können die Glieder (= Grösse, Form, Bedornung...) völlig anders aussehen, eben - die Merkmale sind reduziert
2. solange wir diie Pteros nicht in genug tiefen Töpfen pflegen werden, können die Merkmale in der Kultur sooo variiren...,dass die Beurteilung einzellnen Populationen schwierig wird..."...Also packt die Kamera ein und auf nach Argentinien, denn die Standorte in Chile gibt es nur, weil die Grenze zu weit östlich verläuft...." - und hier hat Norbert die Methode genau beschrieben, wie man weiter gehen sollte...
Eine kleine Pflanze aus der gleichen Population wie vorher...die hat schon Dornen
oder eine andere...
und - diese könnte man fast für die Küstenpflanze halten...
...also - wie man an einem Standort weit von der Küste sieht, aber auch noch ca. 40km vor Perito Moreno/Lago Buenos Aires..., ist die Variabilität recht gross...
1. man kann nich so einfach die Pflanzen in der Kultur/Natur vergleichen Denn - bevor die Kulturpflanze eine richtige grosse Rübe bildet, dauert mindestens 2-3 Jahre - und in dieser Zeit können die Glieder (= Grösse, Form, Bedornung...) völlig anders aussehen, eben - die Merkmale sind reduziert
2. solange wir diie Pteros nicht in genug tiefen Töpfen pflegen werden, können die Merkmale in der Kultur sooo variiren...,dass die Beurteilung einzellnen Populationen schwierig wird..."...Also packt die Kamera ein und auf nach Argentinien, denn die Standorte in Chile gibt es nur, weil die Grenze zu weit östlich verläuft...." - und hier hat Norbert die Methode genau beschrieben, wie man weiter gehen sollte...
Eine kleine Pflanze aus der gleichen Population wie vorher...die hat schon Dornen
oder eine andere...
und - diese könnte man fast für die Küstenpflanze halten...
...also - wie man an einem Standort weit von der Küste sieht, aber auch noch ca. 40km vor Perito Moreno/Lago Buenos Aires..., ist die Variabilität recht gross...
- Jiri Kolarik
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
Nach unserer November 2013-Patagonien-Reise...sind wir klüger??? So konnten wir ettliche Standorte von 52°s.B. bis fast San Juan sehen...tja...herrlich!
U.a. haben wir erneut die Gegend von Zapala besucht, besonders westlich von der Stadt, wo die bekannten P."araucanus", P.fischeri, ev. auch P.australis wachsen...Der Winter musste viel Schnee gebracht haben, denn die Pflanzen waren zahlreich und blühend... Ich war schon zum vierten mal an diesem Berg, aber dieses mal war es auch für mich eine Überraschung...
...ich war vorher immer im Dezember oder Januar bei Zapala, in der Zeit sind die Pflanzen meisten schon verblüht, dieses mal konnte wir an mehreren Stellen ettliche Dutzend von diesen dunkelroten Blüten sehen...aber vereinzelt ist auch gelb-bronze Farbe vertretten...
U.a. haben wir erneut die Gegend von Zapala besucht, besonders westlich von der Stadt, wo die bekannten P."araucanus", P.fischeri, ev. auch P.australis wachsen...Der Winter musste viel Schnee gebracht haben, denn die Pflanzen waren zahlreich und blühend... Ich war schon zum vierten mal an diesem Berg, aber dieses mal war es auch für mich eine Überraschung...
...ich war vorher immer im Dezember oder Januar bei Zapala, in der Zeit sind die Pflanzen meisten schon verblüht, dieses mal konnte wir an mehreren Stellen ettliche Dutzend von diesen dunkelroten Blüten sehen...aber vereinzelt ist auch gelb-bronze Farbe vertretten...
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
Erstaunlich, wie solche unscheinbaren "Klumpen" (entschuldigung, ist nicht böse gemeint) so blühen können, das intensive Dunkelrot ist toll!
Vielen Dank für den Bericht, finde ich sehr interessant.
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
Ich habe auch wie Aless empfunden: unscheinbare Knüdel, die wunderschön blühen.
@ Jiri
Organisierst du die Reisen selbst oder wie läuft das ?
LG
@ Jiri
Organisierst du die Reisen selbst oder wie läuft das ?
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Re: Pterocactus hickenii vers. araucanus
Hallo...und danke!
Tja..."Klumpen"... ...es sind oft auch solche Polster...und die Blütenfarbe ist echt seltsam...auf dem Foto kommt sie nicht so klar...
Pterocactus "araucanus" von Zapala, das Messer ist 9x2cm gross...
die grössten Glieder können auch 10-12cm lang werden, diese Pflanze wächst aber unter dem Busch...
...ja, ich organisiere die Reisen selbst...in Patagonien war ich jeztz mit zwei Bekannten...die anderen Reisen sind nur mit meiner Lebensgefährtin, meistes über die Weihnachten...immer so 4-5 Wochen lang
Tja..."Klumpen"... ...es sind oft auch solche Polster...und die Blütenfarbe ist echt seltsam...auf dem Foto kommt sie nicht so klar...
Pterocactus "araucanus" von Zapala, das Messer ist 9x2cm gross...
die grössten Glieder können auch 10-12cm lang werden, diese Pflanze wächst aber unter dem Busch...
...ja, ich organisiere die Reisen selbst...in Patagonien war ich jeztz mit zwei Bekannten...die anderen Reisen sind nur mit meiner Lebensgefährtin, meistes über die Weihnachten...immer so 4-5 Wochen lang