Unsicher wegen Conophyten...
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- Gilbert
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Sie kennen zwar keinen Kalender, aber vom Kalender abhängige Lichtintensität und vor allem Tagelänge und (in der Natur) vom Kalender abhängige Regen-/Trockenzeit.
Wenn man keine richtige Tockenzeit kommen lässt, wachsen die Conophyten einfach weiter, was sie aber wohl nicht sehr lange durchhalten. Jedes Lebewesen muss auch mal schlafen.
Wenn man keine richtige Tockenzeit kommen lässt, wachsen die Conophyten einfach weiter, was sie aber wohl nicht sehr lange durchhalten. Jedes Lebewesen muss auch mal schlafen.
- Aless
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@Ireen
Dass sie in die Ruhezeit gehen, hängt neben der Lichtintensität auch von den steigenden Temperaturen ab.
Nachdem es im Februar auch schon ganz schön warm und sonnig war, beginnt die Ruhezeit dieses Jahr mit Sicherheit auch früher als z.B. letztes Jahr, wo es bis Ende April noch eisig kalt war.
Glaube ich bin jetzt dahinter gekommen, warum der eine Cono von mir so tot aussieht. Meiner Meinung nach ist der schlichtweg verbrannt. Hab nämlich heute an Kakteen, die direkt an der Scheibe meines Gewächshauses standen ganz leichte Verbrennungen entdeckt. Die Schale mit den Conos stand genau so, dass dieser Kleine direkt an der Scheibe war.
In einer Pflegeanleitung für Conos hab ich folgendes gefunden:
"...Ein sonniges Fenster genügt, aber besser ist ein möglichst oft geöffnetes Gewächshaus. Aber seien Sie gewarnt, die Triebe können sogar hier an einem sonnigen Frühlings- oder Sommernachmittag verbrennen, besonders wenn ihr Boden sehr trocken ist."
Gruß
Aless
Dass sie in die Ruhezeit gehen, hängt neben der Lichtintensität auch von den steigenden Temperaturen ab.
Nachdem es im Februar auch schon ganz schön warm und sonnig war, beginnt die Ruhezeit dieses Jahr mit Sicherheit auch früher als z.B. letztes Jahr, wo es bis Ende April noch eisig kalt war.
Glaube ich bin jetzt dahinter gekommen, warum der eine Cono von mir so tot aussieht. Meiner Meinung nach ist der schlichtweg verbrannt. Hab nämlich heute an Kakteen, die direkt an der Scheibe meines Gewächshauses standen ganz leichte Verbrennungen entdeckt. Die Schale mit den Conos stand genau so, dass dieser Kleine direkt an der Scheibe war.
In einer Pflegeanleitung für Conos hab ich folgendes gefunden:
"...Ein sonniges Fenster genügt, aber besser ist ein möglichst oft geöffnetes Gewächshaus. Aber seien Sie gewarnt, die Triebe können sogar hier an einem sonnigen Frühlings- oder Sommernachmittag verbrennen, besonders wenn ihr Boden sehr trocken ist."
Gruß
Aless
- Gilbert
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@ Ireen
Die Pflanzen kennen doch keine Uhr.
Man unterscheidet Kurztag- und Langtagpflanzen.
Kurztag herrscht, wenn die Tageslichtdauer weniger als 12 Stunden beträgt und Langtag, wenn die Tageslichtdauer mehr als 12 Stunden beträgt.
Das Verhältnis von Licht- und Dunkelzeit-Dauer wirkt auf die Steuerungsprozesse der Pflanzen, ob sie Wachsen oder blühen.
Für Langtagpflanzen ist eine Lichtdauer von über 12 Stunden notwendig, um die Förderung einer Blüte auszulösen, für Kurztagpflanzen ist eine Tageslichtdauer von unter 12 Stunden nötig, um die Blütenbildung zu fördern.
Lithops z. B. sind Kurztagpflanzen. Sie wachsen von Frühjahr bis Spätsommer bei Langtag und wenn die Tage kürzer werden, setzt der Blühimpuls ein.
Es gibt aber auch Pflanzen, denen die Tageslänge bzgl. der Blütenbildung egal ist.
@ Aless
Ich denke, das wir es gewesen sein. Wenn es so warm war, hätten deine welken Pflanzen wohl mehr Wasser gebraucht.
Äh... ich weiß jetzt nicht, ob du das ernst meinstAha und Du meinst, weil die Zeit am Wochenende umgestellt wurde und es jetzt länger hell ist, kann man sie in die Ruhe schicken!?
Die Pflanzen kennen doch keine Uhr.
Man unterscheidet Kurztag- und Langtagpflanzen.
Kurztag herrscht, wenn die Tageslichtdauer weniger als 12 Stunden beträgt und Langtag, wenn die Tageslichtdauer mehr als 12 Stunden beträgt.
Das Verhältnis von Licht- und Dunkelzeit-Dauer wirkt auf die Steuerungsprozesse der Pflanzen, ob sie Wachsen oder blühen.
Für Langtagpflanzen ist eine Lichtdauer von über 12 Stunden notwendig, um die Förderung einer Blüte auszulösen, für Kurztagpflanzen ist eine Tageslichtdauer von unter 12 Stunden nötig, um die Blütenbildung zu fördern.
Lithops z. B. sind Kurztagpflanzen. Sie wachsen von Frühjahr bis Spätsommer bei Langtag und wenn die Tage kürzer werden, setzt der Blühimpuls ein.
Es gibt aber auch Pflanzen, denen die Tageslänge bzgl. der Blütenbildung egal ist.
@ Aless
Ich denke, das wir es gewesen sein. Wenn es so warm war, hätten deine welken Pflanzen wohl mehr Wasser gebraucht.
- Aless
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So, nachdem ich einige Conos mit der Spritze vorsichtig gegossen habe, sehen sie inzwischen wieder sehr gut aus.
Bei vielen, die so welk aussahen, erkennt man jetzt deutlich, dass sie diese Hülle ausbilden. Nachdem sie vorher etwas runzlig waren, hat das insgesamt schlimmer ausgesehen als es war. Jetzt haben sie ein schattigeres Plätzchen und können langsam "schlafen gehen" .
Erstaunlich ist: Obwohl ich die verschiedenen Conos ja nach den Regenfall-Daten zusammen gepflanzt habe und sie alle unter den selben Bedingungen kultiviert werden, sind deutliche Unterschiede zu erkennen. Manche habe schon eine Hülle, andere werden gerade erst matt, bei Manchen ist noch gar nichts zu erkennen und 3 fangen an zu wachsen...
Irgendwie hat jeder Einzelne seinen eigenen Rhythmus, wie mir scheint!
Bei vielen, die so welk aussahen, erkennt man jetzt deutlich, dass sie diese Hülle ausbilden. Nachdem sie vorher etwas runzlig waren, hat das insgesamt schlimmer ausgesehen als es war. Jetzt haben sie ein schattigeres Plätzchen und können langsam "schlafen gehen" .
Erstaunlich ist: Obwohl ich die verschiedenen Conos ja nach den Regenfall-Daten zusammen gepflanzt habe und sie alle unter den selben Bedingungen kultiviert werden, sind deutliche Unterschiede zu erkennen. Manche habe schon eine Hülle, andere werden gerade erst matt, bei Manchen ist noch gar nichts zu erkennen und 3 fangen an zu wachsen...
Irgendwie hat jeder Einzelne seinen eigenen Rhythmus, wie mir scheint!
- Gilbert
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So ist es, aber dieser Rhythmus wird auch von den Kulturbedingungen beeinflusst.Irgendwie hat jeder Einzelne seinen eigenen Rhythmus, wie mir scheint!
Deine Standen trocken und heiß, da wollten sie eben etwas früher in die Ruhe gehen als bei Ireen und mir.
Leider fehlt die Literatur über die Unterschiede zwischen den Arten. Es gibt da zwar im Netz von Matt Opel (Uni Connecticut) Infos, auch Uni-Arbeiten zum Herunterladen gegen Kohle, aber wer soll das bewältigen und übersetzen, der auch noch ein Arbeits- und Nichtnurpflanzen-Privatleben hat.
http://www.ucc.uconn.edu/~mro93001/
http://www.ucc.uconn.edu/~mro93001/cono.html
Bei mir ist jetzt das Polster C. frutescens welk.
So war es im September 2006:
... und so (welk) jetzt im März, trotz mehrmaligen Gießens
Die nach der Blüte gemachten Ableger sind dagegen immer noch prall mit Wasser gefüllt.
- Gilbert
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... ich war bei der welken Pflanze unsicher, was ich tun soll (um mal wieder zum Thema dieses Thread zu kommen).
Da sie aber
1. mehrmals auf Gießen nicht reagierte und
2. die gut angewurzwelten Ableger vom Herbst "voll prall" aussehen,
konnte mit der welken Pflanze etwas nicht stimmen.
Ich hab sie also aus dem Substrat geholt. Dabei fiel mir gleich auf, dass es ziemlich verfestigt war. Versalzt ist es nicht, ich habe die Leitfähigkeit gemessen (Mischung aus Substrat und dest. Wasser mit Leitfähigkeitsmessgerät), die Leitfähigkeit ist nicht höher als bei meinem frischem Substrat.
Nach Abwaschen der Wurzel wurde klar: die Außenhaut der Stielchen war kaputt und die Wurzel brach dann auch ziemlich schnell ab. Die Leitbahnen hatten nicht mehr funktioniert.
Also habe ich das Polster in mehrere Stücke geteilt, die Reste der Papierhüllen entfernt, die Schnitte desinfiziert und die Stecklinge neu eingetopft.
Pfeil: dort sind schon neue Wurzelansätze erkennbar
Das ist jetzt das dritte Polster, das mir kaputtgegangen ist. Nachdem festgestellt ist, dass das Substrat, in dem die Pflanzen seit ca. 4 Jahren sind, nicht versalzt ist, aber ziemlich undurchlässig geworden ist, denke ich, die Ursache ist gefunden: das Subtrat war mittlerweile zu undurchlässig geworden und das mochten die Pflanzen nicht. Ich hätte früher umtopfen sollen.
Aber zum Glück habe ich rechtzeitig im Herbst Ableger gemacht, so dass ich wohl im Sommer nicht auf die Blüten verzichten muss.
Mit etwas Glück wurzeln auch die neuen Ableger an, obwohl die Zeit jetzt nicht günstig dafür ist, da ja die Ruhezeit beginnt.
Da sie aber
1. mehrmals auf Gießen nicht reagierte und
2. die gut angewurzwelten Ableger vom Herbst "voll prall" aussehen,
konnte mit der welken Pflanze etwas nicht stimmen.
Ich hab sie also aus dem Substrat geholt. Dabei fiel mir gleich auf, dass es ziemlich verfestigt war. Versalzt ist es nicht, ich habe die Leitfähigkeit gemessen (Mischung aus Substrat und dest. Wasser mit Leitfähigkeitsmessgerät), die Leitfähigkeit ist nicht höher als bei meinem frischem Substrat.
Nach Abwaschen der Wurzel wurde klar: die Außenhaut der Stielchen war kaputt und die Wurzel brach dann auch ziemlich schnell ab. Die Leitbahnen hatten nicht mehr funktioniert.
Also habe ich das Polster in mehrere Stücke geteilt, die Reste der Papierhüllen entfernt, die Schnitte desinfiziert und die Stecklinge neu eingetopft.
Pfeil: dort sind schon neue Wurzelansätze erkennbar
Das ist jetzt das dritte Polster, das mir kaputtgegangen ist. Nachdem festgestellt ist, dass das Substrat, in dem die Pflanzen seit ca. 4 Jahren sind, nicht versalzt ist, aber ziemlich undurchlässig geworden ist, denke ich, die Ursache ist gefunden: das Subtrat war mittlerweile zu undurchlässig geworden und das mochten die Pflanzen nicht. Ich hätte früher umtopfen sollen.
Aber zum Glück habe ich rechtzeitig im Herbst Ableger gemacht, so dass ich wohl im Sommer nicht auf die Blüten verzichten muss.
Mit etwas Glück wurzeln auch die neuen Ableger an, obwohl die Zeit jetzt nicht günstig dafür ist, da ja die Ruhezeit beginnt.
- Gilbert
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Ableger machen geht natürlich erst, wenn sich schon mehrere Köpfe gebildet haben.
Außerdem ist der Zuwachs bei mehreren kleinen größer als bei einem größeren Polster - und in 3 Jahren habe ich dann mit etwas Glück mehrere größere Polster.
Ach, was solls. So habe ich mehrere kleine und wenn ich die zusammen stelle oder zusammenpflanze, sieht es genauso aus.Trotzdem schade um die schöne große Gruppe...
Außerdem ist der Zuwachs bei mehreren kleinen größer als bei einem größeren Polster - und in 3 Jahren habe ich dann mit etwas Glück mehrere größere Polster.
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Schon klar, bei meinen gibts noch nix zum wegmachen, aber wenns dann mal soweit ist... .Ableger machen geht natürlich erst, wenn sich schon mehrere Köpfe gebildet haben.
Bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, wie der Zuwachs sein wird. Muss man sich das vorstellen wie bei Lithops, wo aus der alten Hülle dann 2 Köpfchen kommen. Oder geht da auch mehr?