Erstes Winteropfer

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TOM.69

Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von TOM.69 »

Ingrid hat geschrieben:
TOM.69 hat geschrieben:Agave parryi
Waaas ...?!
Im bunten Auktionshaus wird sie als "absolut frosthart bis –28 °C" angepriesen ...!
(wollt ich schon kaufen ...)
Ich habe sie als namenlosen Ableger bekommen und nach einigen Jahren als solche bestimmt. Ich kann mich irren, würde den Namen aber nicht schreiben, wenn ich nicht sicher wäre. Keine Ahnung wie das passieren konnte, abgetrocknet war sie als der Frost kam ... die A. utahensis hat es unter den selben Bedingungen (Substrat, Standort, Zeitpunkt des Einräumens ... ) schadlos überstanden.
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Peter II
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von Peter II »

Ingrid,

das kann ja sogar stimmen. Das ist alles relativ. Bei einem klappts, beim nächsten nicht.
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Tobias Wallek
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von Tobias Wallek »

Bei mir wirds wohl auch recht übersichtlich in den diversen Balkonkästen, die alle draussen bleiben mußten.
Eigentlich stand alles unter nem Dach aber teilweise sind Regen und Schnee doch seitlich drangekommen.
Diverse Delosperma hats gehimmelt, ebenso einige Titanopsis, Bergeranthus, Mossia, Neohenricia, Aloinopsis. Die -10° C. waren dann teilweise wohl doch zu heftig. Egal, alles was jetzt überlebt hat, wird auch die nächsten Jahre hier im Ruhrpott wohl keine Probleme haben.
Von den Delos hab ich noch diverses Saatgut und bei den ganzen Kakteen (Echinocereen, Escobarien, Pediocacteen) gibts bisher keinerlei ausfälle.
Auch die Hesperaloe parviflora und Agave utahensis zeigt sich ziemlich unbeeindruckt.

Ciao Tobias
Wegen Zeitmangel: Sprechstunde nur noch am Wochenende
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AlexWob
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von AlexWob »

Ich mußte heut meine wohl schönste Tricho-Hybride zerstückeln, eine Soehrensia bruchii x candicans :cry:

Ich habe beim sonnigen Rundgang heute erst gedacht die hätte sich Milben eingefangen weil die Epidermis so ocker-rötlich
und stumpf aussah. Was mich dann aber gewundert hat, das dieser augenscheinliche Befall von unten her nach oben zog, normalerweise
sitzen die Viecher ja eher richtung Scheitel und schlagen sich den Bauch voll...
Bei genauerem Hinsehen war dann eine schmale aber deutlich sichtbare schwarze Abgrenzung drumrum, so daß ich dann doch von Pilzen ausgehen musste... da sie unten auch etwas schwammig war hab ich sie dann gut 15cm über der befallenen Stelle abgeschnitten, 20-22 sind also noch als Kopfsteckling übrig. Den werd ich jetzt auch genau beobachten und nach dem abtrocknen wohl vorsorglich gegen Pilz behandeln. Komischerweise sah innen alles normal aus, es war als würde die Pflanze äußerlich wegtrocknen und einschrumpfen. :?:

Ich hoffe mal das das alles so klappt wär jedenfalls schade um die tolle Pflanze, zumal es wegen Spross-Streiks auch noch keine Vermehrung gab.
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_Kasia_
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von _Kasia_ »

Tja, dann reihe ich mich mal ein:

Habe heute ein schöne, große Aloe arborescens entsorgt und musste eine sehr große und dichte Gasteria-Gruppe zerstückeln. :cry: Beide sind Wurzelläusen zum Opfer gefallen. Oder sagen wir mal, ich habe ihnen mit einem gut gemeinten Schluck Wasser den Rest gegeben... sind durchgefault. Hab die Läuse vorher gar nicht bemerkt. Wahrscheinlich weil ich nicht drauf geachtet habe. :( Hatte bisher aber auch noch nie damit zu kämpfen.

Von der Gasteria habe ich jetzt geschätzte 25 Stecklinge genommen und hoffe, dass ich nicht zu spät eingegriffen habe.

Sind zwar bisher die einzigen Winteropfer (abgesehen von einigen kleinen Ascleps-Steckis) aber trotzdem sehr, sehr schade.

LG, Kasia
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Nicole
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von Nicole »

Heute musste ich mein erstes überraschendes Winteropfer betrauern: mein schöner dauerblühender Gymnocalycium friedrichii hat sich einen Winterpelz zugelegt. Ihhh...
gym_fried_03-2009_1.jpeg
gym_fried_03-2009_1.jpeg (58.22 KiB) 3074 mal betrachtet

eingeplant war dagegen das hier:
cham_sil_03-2009_1.jpeg
cham_sil_03-2009_1.jpeg (67.63 KiB) 3076 mal betrachtet
Ich wollte mal wissen, was ein Chamaecereus so aushält und hatte einen Ableger ausgepflanzt. Nach dem Schnee sah er noch gut aus, aber die -12 Grad waren dann doch zuviel.
Wenn dir einer Steine in den Weg legt, ärger dich nicht, sondern überlege, wen du damit bewerfen kannst!
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von Yücel »

Bei mir hat´s auch einen geschrottet:
Mein Micranthocereus auri-azureus hat sich flachgelegt und ist verschieden. Bild


Ich hatte aber ein Zimmergewächshaus mit Echinopsis-Sämlingen im Nebengebäude vergessen und die leben noch. Unglaublich, dass der ungeheizte Raum diesen Winter nicht durchgefroren ist. :shock:
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von AndreasG. »

Nicole hat geschrieben:
Ich wollte mal wissen, was ein Chamaecereus so aushält und hatte einen Ableger ausgepflanzt. Nach dem Schnee sah er noch gut aus, aber die -12 Grad waren dann doch zuviel.
Ich dachte immer, die würden bis -20°C aushalten. Steht zumindest in einigen Büchern. Und meiner lebt auch noch. (Oder er ist noch nicht richtig aufgetaut.) Und der hat den Winter auf meinem Balkon verbracht.
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Nicole
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von Nicole »

Also bei meinen Chamaecereen sieht es nach vielen Verlusten aus. Auch bei denen, die trocken und geschützt standen und schon seit mehreren Jahren draußen überwintern, ist vieles weich und gelb. Mal schauen, was sich davon erholt :cry:
Das Opfer aus meinem obigen Bild stand allerdings in einem Balkonkasten VOR dem Balkon. Also überhaupt nicht vor Nässe geschützt. Es hätte mich eher gewundert, wenn der es unbeschadet überstanden hätte. War halt ein Test.
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von Yücel »

Hi!

Bei mir hat´s auch einen Chamaecereus geschrottet. War aber mein unkaputtbares Testobjekt und hat nun doch unerwartet den Löffel abgegeben. Er stand staubtrocken im ungeheizten Gewächshaus. An zuviel Wasser hat´s also mit Sicherheit nicht gelegen. :roll:
Ach so, ein getesteter Echinopsis-Ableger, der dieselben Bedingungen hatte, ist auch tot. Es war ein normaler mit weißer Blüte und rosa Rand.
Viele Grüße!
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von AndreasG. »

Vielleicht liegt es an der harten Haltung im Sommer. Der steht bei mir auf dem Fensterbrett in der vollen Sonne und bekommt nur alle paar Tage mal Wasser.
Überwintern tu ich den seit Jahren draußen. Allerdings wird er auch nie wirklich größer, weil ständig irgendwer einen Ableger davon möchte.Im Frühjahr kommt er meist recht langsam in die Pötte und schaut Ende April meist noch ziemlich geplättet aus.
AndreasG.
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von AndreasG. »

Hat eigentlich jemand den "echten" Chamaecereus, oder gibt es in Kultur nur Hybriden?
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Nicole
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von Nicole »

Chamaecereus silvestrii ist doch ziemlich verbreitet.
Mein Matsch auf dem Foto war einer, der andere hat hoffentlich überlebt, sieht aber auch komisch aus.
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TOM.69

Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von TOM.69 »

Ich behaupte mal ganz optimistisch, dass mein Ch. silvestrii noch lebt (möge er es hören und sich dran halten :roll: ). Die Triebe sind zwar mehr rötlich-braun als grün aber noch ganz gut in Form, sie fühlen sich eher trocken an, also auf keinen Fall matschig. Er stand vollkommen vor Niederschlag geschützt und bekam bis zum frühen Nachmittag die volle Sonne. Ich hoffe, das erklärt seine Farbe. Ich habe ihn eben besprüht und so gestellt, dass er keinen Frost (und auch keinen Niederschlag) bekommen kann. Mal schauen was sich entwickeln wird.

Dafür bin ich gar nicht mehr so optimistisch, was meine Agave utahensis angeht ... :( Die Agaven waren offensichtlich noch nicht abgehärtet genug um diesen Winter zu überstehen, die A. striata (oder stricta) sieht auch nicht grade so aus, als wolle sie mir meinen Leichtsinn verzeihen :1

Liebe Grüße

vom TOM
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Thomas G.
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Re: Erstes Winteropfer

Beitrag von Thomas G. »

Hallo zusammen,

bei mir hats jetzt leider auch einen erwischt und zwar ausgerechnet meinen kleinen Echinocereus davisii, der doch so frosthart sein soll und der nie jemandem was getan hat :cry:

Die Opuntien schauen auch nicht gerade gut aus, aber die könnte ich zur Not noch verschmerzen. Um den Kleinen tut es mir aber richtig leid :)
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