Ascleps-Winterruhe?

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terence
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Ascleps-Winterruhe?

Beitrag von terence »

Hallo,

mich würde mal interessieren wie ihr eure Ascleps durch den Winter bringt..
Habe schon verschiedenste Methoden gehört..
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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Um welche Gattungen handelt es sich denn? Ascleps sind nicht gleich Ascleps!
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terence
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Beitrag von terence »

Es handelt sich um Stapelia grandiflora und variegata.. Ausserdem bekomme ich einen Ableger einer Huernia..
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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Stapelia grandiflora und Orbea variegata machen bei der Überwinterung keine Schwierigkeiten. Am besten kalt und hell. O. variegata wirst wirst Du wohl nicht umbringen können. Die macht alles mit.
Aber den Steckling der Huernia (wenn er den Wurzeln hat) solltest Du gut im Auge behalten. Denn die vertrocknen gern schnell mal.
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terence
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Beitrag von terence »

Hallo Peter,

danke für die schnelle Antwort.. Dann werde ich sie wohl im hellen Treppenhaus bei ca. 10°C überwintern..

Mfg Terence
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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Das hört sich sehr gut an. :D
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Ann-Kathrin
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Beitrag von Ann-Kathrin »

Also meine Stapelia überwintern nur noch warm im Wohnzimmer. Sobald es unter 15 Grad war zB im Schlafzimmer, haben sie sehr schnell Flecken gekriegt und sind mir fast eingegangen. Im Wohnzimmer fast ohne Wasser überstehen sie jedoch den WInter problemlos und wachsen tun sie (gott sei dank) auch nicht.

Die anderen Arten wie Huernia, Orbea, Duvalia und so überwintere ich kühl im Schlafzimmer. Den letzten Winter haben sie allerdings bis auf eine Woche komplett draußen auf dem Balkon mit einer Noppenfolie verbracht.

Bei meinen kleinen Edithcolea werde ich so freundlich sein und sie in meinem warmen Zimmer überwintern lassen. Hoffendlich fangen sie nicht an zu wachsen. Wenn ich ganz gnädig bin, kommen sie zu meinen Sämlingen mit unter die Lampe. :wink:

PS: Meine St. immelmanniae hat gerade 7 offene Blüten *freu*
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Beate
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Beitrag von Beate »

Überwintere meine Ascleps oben im Dachstudio bei so ca. 15 Grad. Und wie bei Ann-Kathrin wachsen sie in dieser Zeit auch nicht.
Hab letzten Winter auch Stapelia grandiflora im eiskalten Treppenhaus überwintert, was diese auch ohne Schäden überstanden hat.

Wenn ich ganz gnädig bin, kommen sie zu meinen Sämlingen mit unter die Lampe.
Darf man das, oder brauchen die unbedingt eine kältere Phase? :?:
Würde nämlich auch gerne die Sämlinge von diesem Jahr unter den Leutstoffröhren lassen. :?
PS: Meine St. immelmanniae hat gerade 7 offene Blüten *freu*
Oh, bitte bitte eine Foto, Ann-Kathrin! :D
Viele Grüße,
Beate
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Ann-Kathrin
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Beitrag von Ann-Kathrin »

Hallo Beate. Bei mir ist es dann ja die Aussaat 2008. Die Sämlinge von diesem Jahr sind eigentlich alle groß genug für eine normale Überwinterung, also ohne Wasser.

Die Edithcolea muss warm überwintern (laut Peter). Ich habe da selber noch keine Erfahrung.

Meine St. immelmanniae hab ich ja in dem anderen Thread gezeigt :D
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Hoyningen
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Beitrag von Hoyningen »

Meine Askleps überwintere ich am Südfenster im Wohnzimmer, über der Heizung. Sie haben dadurch eine Fußtemperatur nicht unter 15 Grad. Sie stehen in flachen Schalen in einem dünnen (1cm) Sandbett. Da gieße ich 2x die Woche auf 30 kleine Töpfe ca. 400 ml weiches Wasser hinein, so dass es nur von unten aufgenommen wird.

Das gilt nicht für diejenigen Ascleps (Brachystelma bei mir), die eingezogen haben und ruhen, sondern nur für die weichen Sukkulenten, wie Stapelia, Huernia etc. (auch Edithcolea).

Meine Askleps sind aktiv und blühen zum Teil. Viele von der Südhalbkugel sind ja Herbstblüher und winteraktiv. Erst zum Frühjahr hin läßt das nach.

Generell kultiviere ich die meisten Askleps durch. Das gelingt dann, wenn der Fuß warm genug ist und das Substrat kompostarm oder -frei. Bei einem höheren Gehalt an organischem Material (vor allem bei enthaltenen Klumpen) tritt leichter Fäulnis von der Wurzel her ein. Manche sind da natürlich widerstandsfähiger, wie die altbekannten Stapelien oder Orbea variegata.

Auch meine Sämlinge (ich habe selbst eine ganze Reihe) wollen jetzt nicht trocken stehen. Sie sind gerade schön am wachsen.

Beobachtung hilft. Nach meiner Erfahrung sind gestresste Askleps meist rötlich eingefärbt, oft ein Hinweis auf Wassermangel und Wurzelschäden.

Kühle, trockene Überwinterung habe ich anfänglich auch versucht, wurde aber schnell eines anderen belehrt. Askleps sind halt keine Kakteen.

Viel Erfolg!

Volker
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Thomas G.
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Beitrag von Thomas G. »

Hallo zusammen,

also habe ich das jetzt richtig verstanden, dass ich meine Stapelias kühl und trocken halten muss ?

Und die Huernias auch kühl und ab und zu ein wenig Wasser ?

Ist das Licht eigentlich im Winter für Huernia und Stapelia sehr wichtig damit sie im nächsten Jahr blühen ? Ich hätte da eigentlich einen Platz so einen Meter von einem Fenster weg eingeplant gehabt.
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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Erst mal grundsätzlich: müssen muß man gar nichts. Pflanzen sind keine Maschinen, die man an- und abschaltet. Was man hier ließt, sind meistens Erfahrungen der einzelnen Pflanzenliebhaber. Die können aber nur als Anregung für andere dienen. Denn eine Übernahme 1 : 1 ist sehr oft nicht möglich.
Wenn Du also schon gute Erfahrungen mit deiner Methode hast machst Du auch so weiter. Allerdings ist eine Entfernung von 1 m von Fenster für Pflanzen schon dunkle Nacht. Wenn es dann noch warm ist und Du sie wässerst, vergeilen die ganz schnell.
Die Überwinterungsart hat meiner Meinung nach nicht viel mit den Blüten im nächsten Jahr zu tun. Aber manche haben ihre Blühzeit nun mal im Winter.
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Hoyningen
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Beitrag von Hoyningen »

Hallo Thomas,

Peter hat recht, 1m vom Fenster weg ist zu dunkel. Hell, kühl und ziemlich trocken ist ein Rezept für Kakteen, so halte ich meine Lobivien. Viele Askleps blühen auch nicht im Frühjahr, sondern jetzt, im Herbst.

Am ehesten schattig und warm mag es Edithcolea, die wachsen in der Natur im Unterholz von größeren Pflanzen. Ich habe tolle E. gesehen, die waren flaschengrün und richtig mastig und voller Knospen. Aber schattig bedeutet lichter Schatten. Da, wo die vorkommen, ist ja die Lichtintensität auch im Schatten viel höher, als bei uns.

Ich habe verschiedene Huernias und Orbeas, Larryleachia, Piaranthus, die treiben jetzt (Oktober) gerade Knospen. Wenn ich die auf kühl und trocken setze, ist es vorbei damit. Meine Sammlung überwintert komplett am Südfenster, bei Raumtemperatur. Mein Avatar zeigt ein Ergebnis (übrigens aus Samen gezogen).

Es gibt aber kein Patentrezept, weil einfach Askleps aus sehr unterschiedlichen Klimazonen kommen und noch dazu sowohl von der Nordhalbkugel wie der Südhalbkugel. Sie haben aber meist recht weiche Wurzeln und mögen es nicht, wenn das Substrat völlig austrocknet.

Gruß, Volker
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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Hallo Hoyningen,

hast Du nicht auch Brachystelma, die noch nicht eingezogen haben? Was machst Du mit denen?
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Thomas G.
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Beitrag von Thomas G. »

Guten Abend und danke für eure Antworten,

ich habe jetzt die letzten Tage gesucht und einen halbwegs hellen Platz an einem Flurfenster für die Stapelias und Huernias gefunden. Da werd ich sie jetzt mal hinräumen, zumindest die die keine Knospen mehr haben :)
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