Puna bonnieae
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Re: Puna bonnieae
Hi CABAC,
freilich hast Du Recht, das mit Digitostigma usw. ging deutlich schneller. Aber eben: es handelt sich hier ja um eine Opuntie; und daaafür war das doch schon richtig schnell. Da gibt es zahlreiche kleinbleibende, südamerikanische Opuntioideen, die schon vor deutlich längerer Zeit entdeckt bzw. beschrieben wurden, für die sich jedoch kaum jemand interessiert.
Der Finder war übrigens nicht Rausch; die Pflanze wurde bei einer von Roberto Kiesling geführten Exkursion entdeckt. Walter Rausch wurde auf diese Region erst durch eine Publikation über Tephrocactus 'geometricus' in der KuaS Ende 1991 aufmerksam, in der auch eine dort vorkommende Lobivia erwähnt wurde (später als Lob. famatimensis var. bonniae beschrieben) und hat aus diesem Grund die Gegend dann im darauf folgenden Jahr zusammen mit Franz Kühhas aufgesucht; und dabei freilich auch Puna bonniae gefunden.
"Wir mussten witterungsbedingt das Verbreitungsgebiet von Puna (Maihueniopsis) subterranea verlassen."
Zwischen den Fundorten von Puna bonniae und P.subterranea liegen ja dann doch einige Kilometer! Was war denn da im Norden los, dass man dort nicht reisen konnte? Klingt das nach heftig viel Wasser?
Gruß, Klaus
freilich hast Du Recht, das mit Digitostigma usw. ging deutlich schneller. Aber eben: es handelt sich hier ja um eine Opuntie; und daaafür war das doch schon richtig schnell. Da gibt es zahlreiche kleinbleibende, südamerikanische Opuntioideen, die schon vor deutlich längerer Zeit entdeckt bzw. beschrieben wurden, für die sich jedoch kaum jemand interessiert.
Der Finder war übrigens nicht Rausch; die Pflanze wurde bei einer von Roberto Kiesling geführten Exkursion entdeckt. Walter Rausch wurde auf diese Region erst durch eine Publikation über Tephrocactus 'geometricus' in der KuaS Ende 1991 aufmerksam, in der auch eine dort vorkommende Lobivia erwähnt wurde (später als Lob. famatimensis var. bonniae beschrieben) und hat aus diesem Grund die Gegend dann im darauf folgenden Jahr zusammen mit Franz Kühhas aufgesucht; und dabei freilich auch Puna bonniae gefunden.
"Wir mussten witterungsbedingt das Verbreitungsgebiet von Puna (Maihueniopsis) subterranea verlassen."
Zwischen den Fundorten von Puna bonniae und P.subterranea liegen ja dann doch einige Kilometer! Was war denn da im Norden los, dass man dort nicht reisen konnte? Klingt das nach heftig viel Wasser?
Gruß, Klaus
- CABAC
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Re: Puna bonnieae
Hallo zusammen,
eine meiner dornenlosen Puna bonniae ließ in diesem Jahr einen Cristatenblüte heranwachsen: Diese Blüte ging gestern auf. Sie tat sich allerdings schwer, war wohl ein Kraftakt. Während alle anderen Knospen schon mittags zu diesen typischen Blüten wurden, wurde es erst später Nachmittag bis ich das Farbspiel ablichten konnte.
Puna bonniae und Tephrocatus geometricus haben m.M. dafür gesorgt, dass es auf einmal schick ist, wenn man diese Kakteen in der Sammlung hat. Dass es auch vorher Pflanzen aus dem Opuntienreich gab, die zauberhafte Blüten haben oder von attraktiven Wuchs sind, ist den meisten Rosinenpickern entgangen. In sofern habe ich meinen Antistream und der damit verbundenen Exklusivität immer genossen.
Stimmt Klaus, Argentinien hatte vierten verregneten Sommer in Folge und unser kleiner SUV kam mit nicht vorhandenen Straßen / Wegen, den vielen tiefen Schlammlöchern oder tiefen Ausspülungen nicht gut zurecht oder mein Reisepartner und Beifahrer nicht damit, dass er fast täglich verschlammte und nasse Stiefel bekam. Dort wo Hilfe nicht weit war, haben wir unseren Weg fortgesetzt: Wo nicht, umgedreht.
Bilder wie diese sind zeigen natürlich eine gewisse Dramatik. Sind aber, wenn man sie täglich erlebt, auch nur ein Stück Normalität. Man berät sich, greift zum Notebook, schaut in die digitalen Karten und digitalen Ressourcen, bricht geplante Streckenabschnitte ab, weicht aus, macht weite Umwege und erobert Gebiete, die vorher nicht in der Planung waren. Kannte ich Argentinien im Norden bisher nur heiß, trocken, staubig, graubraun, verbrannt und begehbar, habe ich es nun nass,kalt, üppig grün und fast unbegehbar kennen gelernt.
Macht es gut
CABAC
eine meiner dornenlosen Puna bonniae ließ in diesem Jahr einen Cristatenblüte heranwachsen: Diese Blüte ging gestern auf. Sie tat sich allerdings schwer, war wohl ein Kraftakt. Während alle anderen Knospen schon mittags zu diesen typischen Blüten wurden, wurde es erst später Nachmittag bis ich das Farbspiel ablichten konnte.
Puna bonniae und Tephrocatus geometricus haben m.M. dafür gesorgt, dass es auf einmal schick ist, wenn man diese Kakteen in der Sammlung hat. Dass es auch vorher Pflanzen aus dem Opuntienreich gab, die zauberhafte Blüten haben oder von attraktiven Wuchs sind, ist den meisten Rosinenpickern entgangen. In sofern habe ich meinen Antistream und der damit verbundenen Exklusivität immer genossen.
Stimmt Klaus, Argentinien hatte vierten verregneten Sommer in Folge und unser kleiner SUV kam mit nicht vorhandenen Straßen / Wegen, den vielen tiefen Schlammlöchern oder tiefen Ausspülungen nicht gut zurecht oder mein Reisepartner und Beifahrer nicht damit, dass er fast täglich verschlammte und nasse Stiefel bekam. Dort wo Hilfe nicht weit war, haben wir unseren Weg fortgesetzt: Wo nicht, umgedreht.
Bilder wie diese sind zeigen natürlich eine gewisse Dramatik. Sind aber, wenn man sie täglich erlebt, auch nur ein Stück Normalität. Man berät sich, greift zum Notebook, schaut in die digitalen Karten und digitalen Ressourcen, bricht geplante Streckenabschnitte ab, weicht aus, macht weite Umwege und erobert Gebiete, die vorher nicht in der Planung waren. Kannte ich Argentinien im Norden bisher nur heiß, trocken, staubig, graubraun, verbrannt und begehbar, habe ich es nun nass,kalt, üppig grün und fast unbegehbar kennen gelernt.
Macht es gut
CABAC
Es gibt nur einen Grund, warum es sich lohnt alt zu werden: Die Verwirklichung der Kindheitsträume!
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Re: Puna bonnieae
Also, wenn es die Kakteen nicht gaebe, koennten die Aufnahmen auch aus Namibia stammen, sowohl in Bezug auf die Mondlandschaft als auch auf die laufenden Reviere.
Und die Blueten sind sehnswert!
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LG Elke
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Re: Puna bonnieae
Stimmt Elke,
Landschaftsfotos wie ich sie auf meiner 2014er Reise in Nordargentinien gemacht habe, hätte ich auch in Namibia, Nord-und Südafrika, China, Indien, Pakistan, Afghanistan Russland, Australien oder Neuseeland machen können.
Was die laufende Reviere betrifft, ist in Argentinien viel passiert. Man hat nämlich angefangen, angesichts der ständigen Hochwassergefahr Brücken abzutragen und stattdessen sogenannte Baden oder Vados einzubauen. Das hat den ganz großen Vorteil, dass solche Stellen viel schneller passierbar gemacht werden können: Viel billiger, viel schneller und unkomplizierter. Oft staute sich das Wasser vor den Brücken und der Druck der Fluten spülte dann die Straße vor und hinter der Brücke weg.
Mach(t) es gut
CABAC
Landschaftsfotos wie ich sie auf meiner 2014er Reise in Nordargentinien gemacht habe, hätte ich auch in Namibia, Nord-und Südafrika, China, Indien, Pakistan, Afghanistan Russland, Australien oder Neuseeland machen können.
Was die laufende Reviere betrifft, ist in Argentinien viel passiert. Man hat nämlich angefangen, angesichts der ständigen Hochwassergefahr Brücken abzutragen und stattdessen sogenannte Baden oder Vados einzubauen. Das hat den ganz großen Vorteil, dass solche Stellen viel schneller passierbar gemacht werden können: Viel billiger, viel schneller und unkomplizierter. Oft staute sich das Wasser vor den Brücken und der Druck der Fluten spülte dann die Straße vor und hinter der Brücke weg.
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Re: Puna bonnieae
Hallo zusammen,
von Punas im Habitat gibt es natürlich noch jede Mende zu berichten.
Heute gingen die ersten Blüten der bedornten Puna bonniae auf:
Und wie immer in jedem Jahr war es HPT 084, die mich mit ihren Blüten erfreute.
Macht es gut
CABAC
von Punas im Habitat gibt es natürlich noch jede Mende zu berichten.
Heute gingen die ersten Blüten der bedornten Puna bonniae auf:
Und wie immer in jedem Jahr war es HPT 084, die mich mit ihren Blüten erfreute.
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CABAC
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