Aporocactus flarnes macht mir Kummer

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elektrokummer
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Aporocactus flarnes macht mir Kummer

Beitrag von elektrokummer »

Wer kennt das Problem?
Der Aporocactus überwinterte hell und kühl.Da er reichlich Knospenbesatz hat scheine ich nicht viel verkehrt gemacht zu haben.
Jetzt fängt er an den Triebspitzen an zu vergilben,später zieht sich der Prozeß immer weiter zum Pflanzenkörper hin,der Trieb wird braun und trocken.
Bis jetzt habe ich sofort den Trieb großzügig eingekürzt,wenn ich das bemerkt habe,leider scheint das immer weiterzugehen.
Hat jemand eine Idee?
Gruß aus Mühlhausen
TOM.69

Re: Aporocactus flarnes macht mir Kummer

Beitrag von TOM.69 »

Vielleicht Spinnmilben? :shock:
elektrokummer
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Re: Aporocactus flarnes macht mir Kummer

Beitrag von elektrokummer »

Grüß Gott!
Negativ,definitiv keine Spinnmilben,scheint von innen heraus zu kommen.
Vor Jahren hatte ich das schon einmal bei einem Aporocactus flagelliformus,ich mußte die Pflanze aufgeben.Ein Trieb nach dem anderen
verabschiedete sich.Wenn du über mehrere Jahre ein Prachtexemplar herangezogen hast und plötzlich ein Trieb nach dem anderen verloren geht,kannst du echt das Heulen kriegen.
Gruß aus Mühlhausen
Andreas
TOM.69

Re: Aporocactus flarnes macht mir Kummer

Beitrag von TOM.69 »

Vielleicht antwortet noch jemand, der sich mit diesen Kakteen besser auskennt. Ich habe meine Stecklinge auf ähnliche Weise verloren - und vermutete Spinnmilben als Ursache.

Gut´ Nacht

der TOM
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Juergen
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Re: Aporocactus flarnes macht mir Kummer

Beitrag von Juergen »

Hallo Andreas,

ich glaub ich hab das gleiche Problem bei einem größeren Aporocactus flagelliformis, weiß aber auch nicht woher es kommt.
Einzelne Triebe und Triebspitzen werden braun und vertrocknen. Bei einzelnen Trieben werden selbst Zwischenstücke braun und vertrocknen langsam, während die Triebspitzen dieser Triebe zunächst noch grün und prall sind.
Trotzdem hat der Aporocactus an den gesunden Trieben jede Menge Knospenansätze.
Er überwintert noch hell bei ca. 10-12°C unter einem Dachfenster.
Nach Tom's Hinweis, hab ich ihn jetzt vorsichtshalber mal gegen Spinnmilben gesprüht (und einen gesund aussehenden Trieb neu gepflanzt).
Bisher dachte ich, dem wird's vielleicht im Topf zu eng und er gibt einzelne Triebe freiwillig auf :?

Was meinst du eigentlich mit Aporocactus flarnes, ist das eine Fehlschreibung von flagelliformis :?:

Viele Grüße,
Jürgen
elektrokummer
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Re: Aporocactus flarnes macht mir Kummer

Beitrag von elektrokummer »

Guten Tag!
Aporocactus flarnes steht auf dem Schild,welches im Topf steckt.Gekauft in Europas größter Kakteen und Sukkulentengärtnerei,bei Kakteen-Haage in Erfurt.
Die Pflanze habe ich gründlich mit der Lupe abgesucht,Spinnmilben sieht man,auch wenn sie noch so klein sind.Werde heute Abend mal gründlich recherchieren,was es noch sein könnte.
Gruß Andreas
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Re: Aporocactus flarnes macht mir Kummer

Beitrag von elektrokummer »

Hallo nochmal!
War gerade auf der Internetseite von Kakteen-Haage und dort festgestellt,daß diese Pflanze nicht flarnes sondern flames heißt.
Die Schrift auf dem Schild ist doch sehr klein,mit Brille wär das nicht passiert.
Aber das ändert nichts am Problem,scheint bei allen Aporos vorzukommen.
Wenn keiner eine Idee hat ,werde ich mal eine Email an Haage schicken, die Leute dort haben richtig Ahnung.
Grüße aus Mühlhausen
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Norbert
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Re: Aporocactus flarnes macht mir Kummer

Beitrag von Norbert »

Hallo,
Das Problem bei den Aporos ist auch , daß durch die große Oberfläche durch die dünnen Triebe mehr Wasser verdunstet
wird als beispielsweise bei Kugelkakteen. Dann zieht die Pflanze Wasser aus den Triebspitzen nach innen um zu überleben ,
die Triebspitzen sterben ab. Mehr Wasser im Winter unter 10°C bringt auch nichts , dann faulen die Wurzeln und die Pflanze
bekommt auch kein Wasser mehr.
Abhilfe : Beim ersten Anzeichen Standort über 15°C wählen und in Maßen Wasser geben. Am Naturstandort tritt dieses
Problem nicht auf , da die Pflanzen den nächtlichen Tau auch bei trockenem Wetter aufnehmen können.

Grüße Norbert
elektrokummer
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Re: Aporocactus flarnes macht mir Kummer

Beitrag von elektrokummer »

Schönen Abend!
Ein Bekannter von mir kannte das Problem. Er hat Trieb für Trieb seinen flagelliformis verloren bis er dahinterkam.
Es war rote Spinnmilbe,die sich anders verhalten hat,als er das kannte.Die Milben befielen nicht die komplette Pflanze,sondern immer nur Trieb für Trieb.
Sie wanderten immer weiter den Trieb hoch und wechselten dann zum nächsten über.Wie eine kleine Herde die weiterzieht wenn die Weide abgegrast ist.
Deswegen hat er es auch nicht gleich herausbekommen.Vorhin habe ich einen vegilbten Trieb bis zur Basis abgetrennt und unter das Mikroskop gelegt.
Ich sah ungefähr 40 Milben relativ nah beieinander und in einem abgegrenzten Areal.Sie sind auch kleiner als die rote Spinnmilben die ich in Erinnerung
habe,auch fehlt das Gespinnst.Danach die Pflanze gründlich mit Antimilbenmittel eingesprüht und aus der Sonne gerückt.Jetzt heißt es Geduld haben.
Tom hatte also recht.Blöde Viecher!
Grüße aus Mühlhausen
Andreas
TOM.69

Re: Aporocactus flarnes macht mir Kummer

Beitrag von TOM.69 »

elektrokummer hat geschrieben:Tom hatte also recht.
Oh, das tut mir nun aber Leid. Bei mir hat es auch einige Zeit gedauert bis ich herausgefunden hatte, dass nicht alle Spinnmilben Gespinnste weben - das macht es leider schwerer sie ausfindig zu machen :evil:

Vielleicht ein überflüssiger Rat, aber denke daran, auch die Nachbarpflanzen zu behandeln.

Viele Grüße

vom TOM
elektrokummer
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Re: Aporocactus flarnes macht mir Kummer

Beitrag von elektrokummer »

Hallo Tom !
Wie sollte es anders sein,Problem erkannt,Problem gebannt.Ich bin jetzt aufmerksamer geworden und habe auch gelernt, meine Erfahrungen immer wieder mal zu hinterfragen,Danke Tom,Danke Forum
Grüße aus dem wildromantischen Thüringen
Andreas
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