Mal ein Thema, mit dem man manchmal unfreiwillig zu tun bekommt, so wie ich jetzt. Möchte mal verschiedene Methoden in die Diskussion bringen.
Gestern habe ich sämtlich Coryphanten umgetopft. War höchste Zeit, Rücksichtnahme auf Knospen im Hinblick auf den Erhalt der Pflanzen nicht ratsam. Bei einer Dreiergruppe habe ich einSchadbild vorgefunden, das ich so noch nicht kannte:
Der gesamte Wurzelhals bestand aus einer zähen, klebrigen, Fichtenharz ähnlichen, nicht undedingt übel riechenden Masse, die nur schwer zu entfernen war. Durch das Zeug gingen zwei intakte Wurzelstränge. Eine weitere Untersuchung der Pflanze ließ erkennen, dass sich alle drei Köpfe langsam von der Epidermis in Basisnähe her in eben diese braune Masse "transformierten". Ich habe die Köpfe dann kurzentschlossen schlicht abgerissen, zurück blieb jeweils ein brauner konkaver Stumpf und drei Köpfe die von einem wasserlöslichen braunen Schleim umgeben waren, der sich mit Wasser leicht abwaschen ließ. Wie nun diese klitschnasse Wunde behandeln?
Allgemein wird Zimt oder Holzkohlepulver empfohlen. Gerade bei weichen und sehr feuchtem Gewebe, wie z.B. Coryphante und Echinopsis habe ich da aber schon erlebt, dass es unter dem Pulver weiterfault.
Deshalb gestern ein Versuch:
Habe meinem Sohn die UV-Wärmelampe aus dem Terrarium "geklaut" und mit etwa 15 cm Abstand über die kopfüber liegenden Kindel gehängt. Kam auf die Idee, da ich beruflich u.a. mit Wasserdesinfektion mittels UV-Licht zu tun habe. Werde berichten, wie es weitergeht. Bitte aber auch um Eure Erfahrungen.
Fakt ist, dass die offenen Wunden nach 3 Stunden völlig trocken waren. Wie das mit möglichem Pilzbefall ist, werde ich berichten.
Kopfstecklinge, Kindel und Fäulnisproblematik
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Meine Kakteen haben keine Stacheln!
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Schlurf
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