Pterocacteen im Winter

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Ingrid
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Pterocacteen im Winter

Beitrag von Ingrid »

Hallo,


heute habe ich auf der Website von Cyrill (http://tephroweb.ch/) zum ersten Mal gelesen, was mich schon seit Jahren beschäftigt:
Das absterben bzw. eintrocknen der oberirdischen Segmente während der Ruhezeit ist besonders bei dünntriebigen Arten normal, da die Nährstoffe in die Knolle eingezogen werden.
Und ich dachte immer, das ist ein Kulturfehler von mir ...?
Mir passiert das jeden Winter, manche Pflänzchen werden ziemlich derb "reduziert" ...

Ist das denn am natürlichen Standort auch?
Kann man das gar nicht verhindern?


Ingrid
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AlexWob
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Beitrag von AlexWob »

Hallo Ingrid,

soll das bei allen so sein ?
Ich hab nämlich vor 4 Jahren einen Ptero. kuntzi aus einem Steckling gezogen, der ist auch sehr dünntriebig aber da konnte ich das noch gar nicht beobachten. Es sind bestenfalls die Spitzen direkt eingetrocknet und der längste Trieb ist um die 25cm lang, ich dachte schon an Rückschnitt...

Alex
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Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

Hallo Alex,

nö - alle sind es nicht, aber fast alle.
Das finde ich ziemlich schade, wenn schön verzweigte Pflänzchen plötzlich so spärlich aussehen ...


Ingrid
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hardy
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Beitrag von hardy »

hi Ingrid,
beantwortet das deine frage?
http://www.opuntiadelsur.de/01deutsch/p ... chfo_2.htm
gruss
opa hardy
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Ingrid
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Beitrag von Ingrid »

hardy hat geschrieben:beantwortet das deine frage?
Hallo Hardy,
danke für den Link ... na dann bin ich ja beruhigt ... (schade find ich das aber trotzdem ...)


Gruß,
Ingrid
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AlexWob
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Beitrag von AlexWob »

Hm, ich werd die Bilder mal meiner Pflanze zeigen... ich glaub die weiß da noch nichts von :P

Ansonsten im Frühjahr wenn sich keine Knospen zeigen mal manuell abtrocknen, vielleicht wächst die dann auch etwas kompakter. Diese langen gurkigen Triebe sehen auch nicht grad toll aus... werde mich dann melden falls jemand Stecklinge braucht.

Alex
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hardy
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Beitrag von hardy »

hi Alex,

sieh dir mal diese seite an...

http://www.opuntiadelsur.de/01deutsch/p ... us_kul.htm
gruss
opa hardy
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AlexWob
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Beitrag von AlexWob »

danke Hardy,

demnach schneiden die den im Herbst schon zurück... aber wenn die so Hitzebedürftig sind wird der sich bei mir wahrscheinlich ohne Gewächshaus sowieso nie so richtig entwickeln :?
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Cyrill
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Dahlienknollenkaktus

Beitrag von Cyrill »

Hallo zusammen,

Je nach dem welche Standorte man sich anschaut ist es in Situ tatsächlich so, dass wegen äusserer Einflüsse die oberirdischen Teile ab und zu wircklich abgehen. Ist ja auch weiter nicht schlimm, da die Hauptmasse der Pflanze ja unterirdisch ist.
Wenn die Pflanzen mal ein gutes Jahr haben (Mehr Niederschlag, nicht zu kalt etc.) und sich einiges an Triebmasse erhalten kann, treibt sie einfach mehr Blütentriebe und kann dadurch mehr Früchte bzw. Samen produzieren. In Kultur hab ich schon Meterlange Zöpfe von tuberosus/kuntzei gesehen. Das hat dann aber überhaupt nichts mehr mit dem natürlichen Habitus der Pflanze zu tun.

Diese Art ist sehr pflegeleicht und zeigt schnell mal Blüten. Bei der Kultur in meiner Sammlung lasse ich sie ab dem Zeitpunklt wo die letzte Blüte durch ist , verdursten. Das heisst die kriegen so ab März/April Wasser/Dünger bis Ende Juni , eventuell Juli und dann ist Sense. Ende Saison schneide ich sie auf starke Stümpfe zurück.
So blüht dann wieder fast jeder Neutrieb- Die Pflanze darf aber dann nicht ins stocken kommen.

So hat eben jeder seine Art zu gärtnern.

Bye
Cyrill
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tephro
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Beitrag von tephro »

Hallo,

ich neige dazu den Teil der Pteros die bei mir im Wintergarten stehen schon sehr früh zu gießen da es darin bei schönem Wetter, derzeit etwa 19 Grad am frühen Nachmittag hat und Nachts auch nur auf etwa 10 Grad absinkt.

Vor etwa 1 Woche habe ich, zusammen mit einigen anderen Sukkulenten, auch die Pteros ein wenig gegossen und bei einem habe ich heute beginnendes Wachstum festgestellt:

Bild

Pterocactus kuntzei WG208 MK394

Da viele meiner Stecklinge noch sehr klein sind und nicht über eine Jahrelange Wurzelrübe verfügen ist es mir wichtig das die Triebe im Winter nicht absterben. Deshalb gieße ich meine Pteros auch im Herbst, nach einer Sommerpause, noch. Blüten erhalte ich zwar auf diese Art nicht viele kann aber meist recht viele Stecklinge abmachen.

Für mich ist jedenfalls mit dem heutigen Tag der Winter beendet und es fängt die Zeit an in der wieder regelmäßig nach den Pflanzen geschaut wird um nichts zu verpassen.
ciao markus
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Beitrag von tephro »

@Alex

Pterocacteen brauchen keinesfalls große Hitze im Sommer um gut zu gedeihen.

Ich stelle alle Pteros die ich im Wintergarten habe im Sommer ins Freie, nur durch ein Glasdach geschützt.
Habe eher das Gefühl sie würden bei niedrigeren Temperaturen bis maximal 35 Grad besser wachsen.
Aber das macht wohl jeder anders.
ciao markus
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Ingrid
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Re: Dahlienknollenkaktus

Beitrag von Ingrid »

Cyrill hat geschrieben:Hallo zusammen,
Das heisst die kriegen so ab März/April Wasser/Dünger bis Ende Juni , eventuell Juli und dann ist Sense.
:shock: Wow ...!
So mutig war ich bisher noch nicht, und habe immer bis Ende September gegossen ... ich werde das dieses Jahr mal um vier Wochen verkürzen.

Den Begriff Dahlienknollenkaktus kannte ich aber noch nicht ;-)


Ingrid
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AlexWob
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Beitrag von AlexWob »

tephro hat geschrieben:@Alex

Pterocacteen brauchen keinesfalls große Hitze im Sommer um gut zu gedeihen.
Hallo Markus,

das läßt ja noch hoffen :P
Ich werde mit ihm einfach mal weiter probieren, so viel Platz nimmt er ja nicht weg.
Ich hab den Ptero ja auch nur als Einzelteil, weil ich den Steckling mal geschenkt bekam und immer nichts wegtun kann :oops: Ansonsten mag ich alles Opuntienartige gar nicht so besonders. Außer meine Quiabentia zehntneri vielleicht, die sieht im Sommer mit den Blättern recht unschuldig aus.

Alex
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Re: Pterocacteen im Winter

Beitrag von Jiri Kolarik »

Meine diesjährige Erfahrung mit den Pteros...im Januar kam bei uns viel Schnee...ich war nicht zu Hause, und es sind alle Pflanzen (etwa 2-3 Jährige Stecklinge) eingescheit gewesen...als ich dann nach etwa 14 Tagen zurückgekommen bin, war alles klitsch nass (eine Tauwetterperiode), die Pflanzen standen sogar sicher eine Woche unter Wasser...Tja - es gibt es einen grossen Schaden, dachte ich....die Pflanzen standen draussen ohne Abdeckung, nass...bis zum Frühling, wann ich erst den Mut hatte, sie zu kontrollieren...und - bis auf zwei Sprosse (von vier) P.megliolii haben alle heil überlebt. Es gab in der gleichen Zeit auch Frosste bis -16°C...und ab etwa mitte von März haben sie mit dem wachsen begonnen...(es geht/ginge um - P.fischeri, valentinii, hickenii, gonjianii)...aber noch einmal möchte ich es nicht erleben :!:
scoparius
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Re: Pterocacteen im Winter

Beitrag von scoparius »

Ich habe dieses Jahr alle Pterocactus, die ich im Gewächshaus habe schon früh (Ende Februar) gegossen.- Es hat ihnen gut getan.
Heute habe ich die 3 Formen von Fiambala, von denen ich größere Pflanzen von Hans Peter Thomas bekommen habe, einmal fotografiert.

ähnelt eswas einem P. megliolii
Pterocactus HPT 792, Fiambala 2012 April19.jpg
Pterocactus HPT 792, Fiambala 2012 April19.jpg (80.89 KiB) 3868 mal betrachtet
Zwischen P. megliolii und P. kuntzei
Pterocactus HPT 791, Fiambala 2012 April19.jpg
Pterocactus HPT 791, Fiambala 2012 April19.jpg (81.03 KiB) 3868 mal betrachtet
Eher Richtung kuntzei
Pterocactus HPT 793, Fiambala 2012 April19.jpg
Pterocactus HPT 793, Fiambala 2012 April19.jpg (77.71 KiB) 3868 mal betrachtet
Auf die ersten Blüten bin ich schon sehr gespannt!
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