Frostverträglichkeit von Maihueniopsen

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Piet
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Frostverträglichkeit von Maihueniopsen

Beitrag von Piet »

Hallo,
wer hat Erfahrungen gesammelt mit der Frostverträglichkeit von Maihueniopsis, welche Arten sind frosthart.
Wäre über eure Erfahrungsberichte dankbar.
tephro
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Beitrag von tephro »

Hallo,

Maihueniopsis darwinii und Maihueniopsis darwinii var. hickenii (Maihueniopsis hichenii) stehen bei mir im Winter von 3 Seiten geschützt unter Glas. Die Minimaltemperatur dürfte an der Stelle allerdings -8 Grad wohl nicht unterschreiten.
Frosthart ist auch Maihueniopsis russellii M. neuquensis einige Formen der M. platyacantha und der M. ovata. Aber alle müssen dabei absolut trocken stehen. Möglicherweise vertagen die Südlichsten Formen der M.darwinii auch Feuchtigkeit habe aber keine Erfahrung damit.

http://maihueniopsis.dreipage.de
ciao markus
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Yücel
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Beitrag von Yücel »

Moin!

Und wie sieht´s mit der M.mandragora aus?
Oder heißt die in Wirklichkeit ganz anders?
Viele Grüße!
Yücel


Böse Schwiegermütter kommen nicht in den Himmel, -laut Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr dürfen Drachen nur 150 m aufsteigen!
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hardy
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Beitrag von hardy »

hi,

die frage ist eigentlich nicht wie viel "kälte" sondern wie lange sie sie dieser ausgesetzt sind. in der regel liegt am standort ein haufen schnee drauf, und darunter hat es ganz sicher keine -20 °C. entscheidend ist meiner ansicht nach auch der zustand der pflanzen; welche , die schon auf "dem letzten loch" pfeifen, haben ganz sicher probleme.
in unseren breiten hilft eigentlich nur probieren. ich persönlich komme nie unter -10 °C, dann schaltet mein heizer ein. wenn es aber mal 6 wochen am stück immer unter -10°C geht, bin ich mir nicht sicher, ob das alle aushalten. unsere letzten winter haben uns bezüglich dauerfrost -gott sei dank- ganz schön hängen lassen. ausserdem bringe ich es bei besonders schönen exemplaren sowieso nicht über das herz und lasse sie frieren.
also immer schön testen! :lol:
dass dabei absolute trochkenheit herrschen sollte, hat ja tephro schon gesagt.
@ Yücel
die klone von M. mandragora gehören bei mir zu den schönen... :wink:
gruss
opa hardy
www.hardyfei.de
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Yücel
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Beitrag von Yücel »

@Hardy
Alles klar. Dann kommt sie zu denen im Warmen. :wink:
Viele Grüße!
Yücel


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Martin Tversted
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Beitrag von Martin Tversted »

My experience:

darwinii - 21C dry, -16C outside unprotected but then slowly dying over a few years.
platyacantha - 21C dry
ovata - 18C so far.
mandragora - 8C so far and not looking good.

And other south americans.

Aus verschaffeldtii -18c so far, -15C outside, dry, close to the wall.
Pterocactus, all have taken -18C dry
Puna, 3 species, all to -10C at least, when non-graftet.

Lots of other species and generas are frost hardy to some degree but they all need to be dry in winter.
Martin
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Fireblader
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Beitrag von Fireblader »

Bild
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Hallo!
Ich denke, dass es bei den Maihueniopsen ein enormes Potential an
frostharten Formen gibt. Ich habe einige als Bild angehängt, die bei
mir seit vielen Jahren ohne Heizung auskommen. Ganz überrascht
war ich über die Frosthärte von M.crassispina. Sie musste zwangsläu-
fig als Steckling in einem Topf einer frostharten M.platyacantha aushal-
ten, in dem sie sich angesiedelt hatte, und jede Fröste ohne jeden Scha-
den mitmachte.. Ich habe weiters einen extrem frostharten Klon einer
M.glomerata, viele ovata (=minuat)-Formen, und denke, dass auch
M.mandragora einiges aushält, werde es diesen Winter einmal auspro-
bieren. Ferner probiere ich einmal M.conoidea. Werde berichten...
beste Grüße
Michi
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Aless
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Beitrag von Aless »

Fireblader hat geschrieben:Ich habe einige als Bild angehängt, die bei
mir seit vielen Jahren ohne Heizung auskommen.
Wie kalt wird es denn da bei dir so im Schnitt, oder was waren bisher die tiefsten Temperaturen?
Denke mal das wichtigste ist es, sie dabei völlig trocken zu halten, oder? Habe zum Beispiel ein unbeheiztes Frühbeet, aber die hohe Luffeuchigkeit die dort teilweise im Winter herrscht, hat mich bisher immer von solchen Versuchen abgehalten.
und denke, dass auch M.mandragora einiges aushält, werde es diesen Winter einmal ausprobieren. Ferner probiere ich einmal M.conoidea. Werde berichten...
Bin auf jeden Fall gespannt auf deine Berichte!

Gruß
Aless
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Fireblader
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Beitrag von Fireblader »

Hallo!
Die ovaten haben selbst den strengen Winter vor 2 Jahren lediglich
mit Regenschutz ohne jede Flecke überstanden. Wir hatten da schon
mal -25°C. Eigentlich von November bis einschl.März eine geschlos-
sene Schneedecke und fast keine Frostfreien Tage. M.crassispina
steht ebenfalls seit einigen Jahren lediglich mit Vlies und Noppenfolie
drüber geschützt völlig ohne Heizung. Darwiniis und playtyacanthe so-
wieso. Bin diesen Winter- sofern wir dann doch mal wieder einen aussage-
fähigen bekommen sollten, am testen, und werde berichten. Pterocactus
australis von Trelew hatte den Superwinter ebenfalls unbeabsichtigt über-
standen ohne jede Mucken, und das, obwohl er am Rand des offenen,
unbeheizten Hauses vergessen wurde, und auch im Winter nass stand.
Entwickelt sich prächtig. Denke, da wird viel zuviel rumgemacht.
Bis dann
beste Grüße
Michael
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nobby
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Beitrag von nobby »

Ich bin mir nicht sicher, ob bei der Frage nach der Frosthärte die Angabe des Artnamens alleine ausreicht.

Z.B. Maihueniopsis darwinii kann man bei der Cueva de Los Manos 47°09´S oder auch auf der Peninsula Valdez 42°34´S finden. Da sind schon ein paar Kilometer dazwischen. Außerdem haben wir weiter südlich (Cueva) ein Inlandsklima und auch im Winter wenig Niederschlag (sprich Schnee), während auf der Halbinsel Valdez die Pflanzen fast am Strand stehen und zwar zusammen mit Opuntia sulphurea, Pterocactus valentinii und Austrocactus bertinii. Ich denke schon, dass sich beide Pflanzen hier bei uns sowohl in derFrost- als auch Wasserverträglichkeit unterscheiden werden.

Ähnlich ist das mit Maihueniopsis glomerata. Die habe ich schon bei 2000 Metern in der Region Mendoza gefunden (da wird aber nicht der Wein angebaut!) und auf 50 Meter Höhe fast an der Küste des Pazifiks in Chile, direkt neben Copiapoen (domeykoensis-Form). Im Norden von Argentinien kommt sie auf fast 4500 Meter Höhe vor. Hier steht sie dann im Winter komplett unter Schnee.

Was heißt das: Nur dann Vergleichen, wenn die Standorte einigermassen passen. Ansonsten muss man einfach mal was probieren. Lediglich M.mandragora hat ein eng umrissenes Verbreitungsgebiet und da würde ich doch lieber ein kaltes Gewächshaus um die Pflanze stellen.

Nobby
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escobar
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Beitrag von escobar »

Schöne Grüße an Alle, sei einige Jahren haben auch mich Maihueniopsis in Ihren Bann gezogen, bei mir in Brixen/Südtirol stehen alle Arten das ganze Jahr ins Freie (mit Regenschutz aber ohne Treibhaus) und haben problemlos auch -14° überstanden, und sie blühen auch.
Es ist das erste mal das ich in diesem Forum schreibe, bitte verzeit mir wenn mein deutsch nicht einwandfrei ist :?

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Sammy
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Beitrag von Sammy »

Toll,

wie hoch ist bei Euch im Winter denn im Durchschnitt die relative Luftfeuchte?
Viele Grüße
Thomas Schmid (der Administrator)

http://www.tsdaten.de/kaktus
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escobar
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Beitrag von escobar »

Hallo Sammy,

Leider muss ich dir beichten dass mit diesen Werten nicht viel anfangen kann, da ich sie nicht bewerten kann :cry:
Trotzdem hier die Werte für Brixen:
Jan 72, Feb 65, Mrz 69, Apr 68, Mai 71, Jun 66, Jul 67, Aug 69, Sep 71, Okt 83, Nov 77, Dez 72

MfG Roberto
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Beitrag von Christa »

Hallo Roberto,

das ist ja eine tolle Blüte. Da kann ich Dich nur beneiden.
Übrigens ist Dein Deutsch perfekt.

LG Christa
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