Gilbert hat geschrieben:Peter, sehe ich auch so.
Aber danach gehts darum, ob zu viele Samen wegen zu großer Zwischenräume zu weit nach unten gerutscht sind (teils sind sie staubfein, z. B. Mesembs, Kakteensamen sind dagegen riesig) und die Pflanzen dann zu lang werden, um wieder ans Licht zu kommen.
Im Subtrat ist Sauerstoff für die empfindlichen Wurzeln nötig, das Substrat sollte daher nicht zu dicht sein und zu viel Wasser binden. Bei zu lockerem Substrat können die feinen Wurzeln nicht Fuß fassen. Ein zu lockeres Substrat trocknet vielleicht nach Abnehmen der Abdeckung zu schnell aus, bei festem Substrat ersaufen sie viellecht, es bleibt ständig nass und das kann Algen fördern.
Bei gebrannten Tonkügelchen habe ich es schon gehabt, dass die feinen Kakteenwurzeln in diese Kügelchen hineinwachsen und das war schlecht. Die Wurzeln konnten dann bald nicht mehr weiter.
Und da ist wieder der generelle Denkfehler.
Das Aussaatsubstrat ist Aussaatsubstrat, weil es nur für die Aussaat gedacht ist. Die Samen sollen darauf gefahrlos keimen können. Es sollte also absolut keim- salz und kalkfrei. Damit hat das Aussaatsubstrat seine Aufgabe nämlich schon erfüllt.
Danach sollten die Sämlinge baldmöglichst in das Originalsubstrat pikiert werden.
Und es wird wohl niemand auf die Idee kommen die Samen auf grobe Tonkugeln zu schütten.