Optimales Aussaatsubstrat?

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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Gilbert hat geschrieben:Peter, sehe ich auch so.

Aber danach gehts darum, ob zu viele Samen wegen zu großer Zwischenräume zu weit nach unten gerutscht sind (teils sind sie staubfein, z. B. Mesembs, Kakteensamen sind dagegen riesig) und die Pflanzen dann zu lang werden, um wieder ans Licht zu kommen.

Im Subtrat ist Sauerstoff für die empfindlichen Wurzeln nötig, das Substrat sollte daher nicht zu dicht sein und zu viel Wasser binden. Bei zu lockerem Substrat können die feinen Wurzeln nicht Fuß fassen. Ein zu lockeres Substrat trocknet vielleicht nach Abnehmen der Abdeckung zu schnell aus, bei festem Substrat ersaufen sie viellecht, es bleibt ständig nass und das kann Algen fördern.

Bei gebrannten Tonkügelchen habe ich es schon gehabt, dass die feinen Kakteenwurzeln in diese Kügelchen hineinwachsen und das war schlecht. Die Wurzeln konnten dann bald nicht mehr weiter.

Und da ist wieder der generelle Denkfehler.
Das Aussaatsubstrat ist Aussaatsubstrat, weil es nur für die Aussaat gedacht ist. Die Samen sollen darauf gefahrlos keimen können. Es sollte also absolut keim- salz und kalkfrei. Damit hat das Aussaatsubstrat seine Aufgabe nämlich schon erfüllt.
Danach sollten die Sämlinge baldmöglichst in das Originalsubstrat pikiert werden.
Und es wird wohl niemand auf die Idee kommen die Samen auf grobe Tonkugeln zu schütten.
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Gilbert
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Beitrag von Gilbert »

Niemand? Ich schrieb ich ja, dass ich schon auf die Idee kam :wink: , aber die Kügelchen waren nur ein kleiner Teil in einer Mischung.
Aber es kommt gar nicht aufs Beispiel an, sondern auf das Prinzip.

Du pikierst sehr bald, ohne dass schon anständige Wurzeln da sind?
Mit Erfolg? Ich nicht. Bei sowas hatte ich immer ziemliche Verluste. Lithops z. B. soll man frühestens nach 1/2 Jahr umpflanzen und für viele andere ist früheres pikieren auch nicht gut.
Somit muss ein gutes Aussaatsubstrat auch gut sein für ein paar Monate Wachstum.
Danach sollten die Sämlinge baldmöglichst in das Originalsubstrat pikiert werden.
Wer sagt das denn?
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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Wir reden aneinander vorbei. Ich habe nur beschrieben, was die Aufgabe des "Aussaatsubstrat" ist.
Wer wann pikiert, muß jeder für sich entscheiden.
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Gilbert
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Beitrag von Gilbert »

Und es kommt darauf an, welche Pflanzen es sind.
Lithops sind sicher anders zu behandeln als Euphorbien.
Über Kakteen reden wir hier ja nicht, ist hier Abt. Andere Sukkulenten.
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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Du willst nicht. :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
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Gilbert
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Beitrag von Gilbert »

Nee, will nicht streiten. :roll:
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Nicole
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Beitrag von Nicole »

Ich muss ja gestehen, bei mir gibt es gar kein Aussaatsubstrat. Allerdings habe ich bis auf Lithops bisher auch nur Kakteen gesät. Und die Lithops haben einfach eine mineralische Mischung bekommen, die ich oben mit einigen Millimetern Kieselgur abgestreut hatte.
Auch mein Kakteensubstrat enthält nicht so viel humose Anteile, dass ich da einen Unterschied mache. Dafür pikiere ich möglichst spät. Klappt bisher alles gut.
Wenn dir einer Steine in den Weg legt, ärger dich nicht, sondern überlege, wen du damit bewerfen kannst!
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Tobias Wallek
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Beitrag von Tobias Wallek »

Hallo Peter !

Ich kann deiner Logik leider auch nicht folgen.
Was spricht dagegen gleich ins spätere Substrat auszusäen ?
Das praktiziere ich seit Jahren mit Erfolg.

Ciao Tobias
Wegen Zeitmangel: Sprechstunde nur noch am Wochenende
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Peter II
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Beitrag von Peter II »

Tobias Wallek hat geschrieben:Hallo Peter !

Ich kann deiner Logik leider auch nicht folgen.
Was spricht dagegen gleich ins spätere Substrat auszusäen ?
Das praktiziere ich seit Jahren mit Erfolg.

Ciao Tobias

Ja, verstehe deine Logik jetzt auch nicht. Warum solltest Du das nicht machen. Denn dann ist es doch dein Aussaatsubstrat. Ich habe doch keine Vorgaben gemacht, woraus das "Aussaatsubstrat" zu bestehen hat. Werde mich schwer hüten. Habe ausdrücklich geschrieben, daß dieser Aspekt völlig untergeordnet ist.
Bin ich echt so schwer zu verstehen? Ein "Aussaatsubstrat" ist doch automatisch ein "Aussaatsubstrat", wenn man es zu diesem Zweck benutzt. Und das kann alles sein.

Wenn die Sämling aber über einen längeren Zeitraum da drin lassen willst, wir ein anderes Thema draus.

Schon vergessen wie des Ausgangsthema lautet? "Optimales Aussaatsubstrat?". Und das gibt es nicht. Weil jeder einen anderen Glauben vertritt.

Noch mehr schreibe ich jetzt aber nicht mehr. Das wird mir zu nervig.
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