Madagaskarpalme geköpft - und nun?

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Klärchen
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Madagaskarpalme geköpft - und nun?

Beitrag von Klärchen »

Hallo zusammen,
ich habe vor 2 Tagen meine etwa 10 Jahre alte Madagaskarpalme an 3 Stellen geköpft, weil die 3 längsten "Triebe" einfach unschön und zu lang waren. Wurde auch alles in allem zu instabil und das,
wo die Pflanze untenrum so schön buschig ist.

Vorher sah die Pflanze so aus:

Bild

Nun so:

Bild

Nun habe ich 3 "Kopfstecklinge" von jeweils etwa 30cm Länge, von denen der eine schon schöne Seitentriebe bekommen hat (noch als Spitze der Gesamtpflanze). Bringt es was,
die jetzt zu dieser Jahreszeit abtrocknen zu lassen und einzutopfen?

Wenns lohnen könnte würde ich es in ein paar Wochen einfach mal ausprobieren, momentan lagere ich die Kopfstecklinge aufrecht in einem großen Blumenübertopf zum Abtrocknen.
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Josef
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Re: Madagaskarpalme geköpft - und nun?

Beitrag von Josef »

Hallo Klärchen,
eine schöne Gruppe von Pachypodiums hast du da.
Bei mir hat die Bewurzelung eines ähnlichen Kopfstecklings nicht funktioniert, weil ich ihn nicht lange genug habe abtrocknen lassen.
Ich denke du kannst die Stecklinge an einem trockenen, kühlen Ort bis zum Frühjahr stehen lassen. Zwischenzeitlich würde ich immer wieder schauen, ob wirklich nichts fault.
Es grüßt Josef
Klärchen
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Re: Madagaskarpalme geköpft - und nun?

Beitrag von Klärchen »

Hallo Josef,
danke für deinen Rat.

Muss ich die Stecklinge eigtl. auch mit irgendwas behandeln? Die Schnittstellen am Stamm habe ich mit Holzasche bestreut. Müsste ich das mit den Stecklingen auch machen bis zum Frühjahr?
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Josef
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Re: Madagaskarpalme geköpft - und nun?

Beitrag von Josef »

Hallo Klärchen,
du solltest bei der Lagerung vermeiden, daß die Schnittstelle direkt aufsteht, damit immer Luft daran kommen kann. Du könntest Bims, Seramis oder alte Flaschenkorken auf den Behälterboden legen. Die Schnittstelle mit Holzkohlenpulver zu behandeln, schadet sicher nicht.
Es grüßt josef
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Re: Madagaskarpalme geköpft - und nun?

Beitrag von migo »

Hallo Klärchen,

habe mal einen abgebrochenen Säulenkaktus (nach Absturz von der Fensterbank) über den Winter bringen müssen. Nachdem die Bruchstellen glatt geschnitten waren, habe ich nur die getopfte Seite mit Holzkohle behandelt und den Steckling einfach schön luftig ca drei Wochen in die Fensterbank gelegt. Nachdem die Schnittstelle am Steckling trocken und hart geworden war, kam er so wie er war zu den anderen ins Winterlager. Ohne Topf, einfach frei abgelegt. Im März wurde er eingetopft und angegossen, ist dann ganz normal angegangen.

Könnte mir vorstellen, dass das auch mit Deinem Pachypodium so klappt.
Grüße,
Michael

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