Opuntia polyacantha

Probleme oder allgemeine Fragen über Kakteen werden hier behandelt.

Moderator: Moderatoren

Günter
Lebende Forenlegende
Beiträge: 709
Registriert: 6. Dezember 2006, 18:26
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 0
Wohnort: Tarp
Kontaktdaten:

Opuntia polyacantha

Beitrag von Günter »

Habe diesen Winter (oder soll man lieber Herbst sagen) meine ersten Kakteen im Freiland überwintert.
Ohne Regenschutz ( nur durch einen Dachüberstand ) in Pflanzsteinen.
Habe einmal Fotos von der Opuntia polyacantha, die mir Sorgen macht, beigefügt.
Hoffe man kann was erkennen.
Bin mir da nicht sicher ob ich ihn so lassen soll oder die Ohren abtrenne und neu bewurzelen.
Bild
Bild

Das sind die Kakteen im Freiland.

Opuntia polyacantha Siehe Fotos
Opuntia basilaris v. nana "Knospen"
Opuntia rutila SB226 "Knospen"
Delosperma sp. Graaf-Reinet "vertrocknet"
Maihuenia poeppigli
Echinocereus coccineus SB344
Echinocereus coccineus AG11
Rosularia sempervivum
Echinofossulocactus (Stenocactus) phyllacanthus v. violaciflorus B112

Mediolobivia (Rebutia) pygmaea MG544
Echinocereus adustus SB72

"Nicht überstanden".
Gruß
Günter
Benutzeravatar
Yücel
Foren-Crack
Beiträge: 1365
Registriert: 25. Februar 2007, 22:05
Geschlecht: weiblich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 2002
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Yücel »

Hallo Günter!

Ich bin zwar nicht so die Fachfrau für Winterharte und mache das erst seit vier Jahren, aber ich würde mir auf jeden Fall ein Ohr von der Opuntie abschneiden als Sicherheitskopie. Die Mutterpflanze sieht mir doch arg vergammelt aus. Und die Pflanze sollte eigentlich schon längst wieder knackig sein.

Wär´s meine, würde ich sie rausnehmen, angucken, den Fehler suchen (Wurzelschaden, verdichtetes Substrat, fehlender Wasserablauf) und die Ohren neu bewurzeln.
Viele Grüße!
Yücel


Böse Schwiegermütter kommen nicht in den Himmel, -laut Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr dürfen Drachen nur 150 m aufsteigen!
Günter
Lebende Forenlegende
Beiträge: 709
Registriert: 6. Dezember 2006, 18:26
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 0
Wohnort: Tarp
Kontaktdaten:

Beitrag von Günter »

Hallo Yücel

Werde deinen Rat befolgen, das mit dem Ohr hatte ich mir eigentlich schon vorgenommen, ist ja noch früh am Abend. Berichte gleich über das Ergebnis. Eigentlich stand er genau wie die anderen, die jetzt Knospen zeigen, und sollte eigentlich genau so Widerstandsfähig sein.
Gruß
Günter
Benutzeravatar
Peter II
Carnegiea gigantea
Beiträge: 3400
Registriert: 4. Dezember 2006, 18:04
Mitglied der DKG: nein
Sammelt seit: 0
Wohnort: Thüringer Becken

Beitrag von Peter II »

Im Moment würde ich da überhaupt nicht machen. Warte erst mal bis sich die Triebe vollgepumpt haben. Denn im jetzigen Zustand werden die kaum Wurzeln treiben. Und in ein paar Wochen sieht die ganze Geschichte vielleicht ganz anders aus.

Noch was zu diesen Betonsteinen. Ich glaube nicht, daß die für KuaS oder überhaupt für Pflanzen geeignet sind. Beton besteht meines Wissens nach aus Kalt. Zudem können sich Wurzel da drin nicht ausbreiten. Und es sieht nicht schön aus. Aber das ist meine persönliche Meinung.
Günter
Lebende Forenlegende
Beiträge: 709
Registriert: 6. Dezember 2006, 18:26
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 0
Wohnort: Tarp
Kontaktdaten:

Beitrag von Günter »

@Peter

Warten hätte glaube ich keinen Sinn mehr gemacht, beim Austopfen hatte ich schon drei Teile in der Hand.
Die dunklen Stellen waren Steinhart und mit dem Messer kaum zu schneiden.
Zu den Betonsteinen ist im Augenblick die einzige Möglichkeit da wir im Spätsommer umziehen und ich erst dann ein Freilandbeet anlegen werde. Wollte meine ersten Erfahrungen aber schon diesen Winter sammeln. Übrigens finde ich die Pflanzsteine als Terassenbegrenzung genau so „schön“ wie irgendwelche Randsteine, aber Geschmäcker sind zum Glück ja unterschiedlich.

Habe jetzt drei Ohren zum bewurzeln gestellt und hoffe das sie noch genug Kraft haben.
Wüste nur zu gerne was das verursacht hat, kann mir da jemand helfen um so etwas in Zukunft zu verhindern.
Der Wurzelballen
Bild

Ein Teil der dunklen Stelle
Bild

Zwei Ohren in trockenem Substrat, das dritte steht ohne Substrat im Topf.
Bild
Gruß
Günter
Benutzeravatar
Aless
Foren-Crack
Beiträge: 1743
Registriert: 5. Dezember 2006, 21:08
Geschlecht: weiblich
Mitglied der DKG: ja
Mitglied in anderen Vereinigungen: ja
Sammelt seit: 1996
Wohnort: Nähe MM, Unterallgäu
Kontaktdaten:

Beitrag von Aless »

Hallo Günter,

also ich kann nur sagen, meine Opuntien im ungeschützten Steingarten haben sich inzwischen alle wieder komplett vollgesaugt und aufgerichtet und bekommen gerade Neutriebe/Knospen.
Eigentlich stand er genau wie die anderen, die jetzt Knospen zeigen, und sollte eigentlich genau so Widerstandsfähig sein.
Eben, und komisch ist auch, dass sie unten so braun ist, sieht mir aus wie Fäulnis. Ist das Braune denn weich?

Wie Yücel schon sagte, ich würde alle gesund aussehenden Ohren abtrennen und neu bewurzeln. Den Rest kannst du wahrscheinlich wegschmeißen - vorallem wenn das Braune weich ist.

Sind diese Pflanzsteine denn nach unten offen?

Zu deinem Delosperma: ich würde noch ein wenig warten bevor du sie für tot erklärst. Manche treiben im Frühjahr wieder komplett neu aus.

Gruß
Aless
Benutzeravatar
Aless
Foren-Crack
Beiträge: 1743
Registriert: 5. Dezember 2006, 21:08
Geschlecht: weiblich
Mitglied der DKG: ja
Mitglied in anderen Vereinigungen: ja
Sammelt seit: 1996
Wohnort: Nähe MM, Unterallgäu
Kontaktdaten:

Beitrag von Aless »

:oops: Hmm ich war mal wieder zu lahm... :roll:

Würde mal auf eine Pilzinfektion tippen...
Günter
Lebende Forenlegende
Beiträge: 709
Registriert: 6. Dezember 2006, 18:26
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 0
Wohnort: Tarp
Kontaktdaten:

Beitrag von Günter »

@ Aless

Die Steine sind in zwei Reihen übereinander aufgebaut, wobei die untere Reihe komplett mit Kies gefüllt ist wegen der Drainage.
Wie schon gesagt das Braune ist Steinhart und lässt bestimmt nichts von den Wurzeln nach oben.
Gruß
Günter
Benutzeravatar
Aless
Foren-Crack
Beiträge: 1743
Registriert: 5. Dezember 2006, 21:08
Geschlecht: weiblich
Mitglied der DKG: ja
Mitglied in anderen Vereinigungen: ja
Sammelt seit: 1996
Wohnort: Nähe MM, Unterallgäu
Kontaktdaten:

Beitrag von Aless »

@Günter

Das mit den nach unten offenen Pflanzsteinen hatte ich gefragt, weil ich zuerst dachte, dass das Fäulnis ist (durch Staunässe z.B.).
Leider hab ich meinen Beitrag vorher zu langsam geschrieben, in der Zwischenzeit hattest du deinen mit den aktuellen Bildern schon eingestellt.

Wie gesagt, ich tippe auf eine Pilzerkrankung oder Bakteriose. Hast du geschaut, ob die eingepflanzten Ohren wirklich gesund sind? Lieber unten noch ein Stückchen mehr abschneiden, bis das gesunde Gewebe (und Leitbündel) eindeutig sichtbar ist.
Hoffe du hast das Messer zwischen dem Schneiden der braunen Stelle und der gesunden Ohren desinfiziert?! Sonst kannst du dabei die Krankheit auf die gesunden Ohren übertragen...
Günter
Lebende Forenlegende
Beiträge: 709
Registriert: 6. Dezember 2006, 18:26
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 0
Wohnort: Tarp
Kontaktdaten:

Beitrag von Günter »

@ Aless

Zum Glück schon viel im Forum über das Bewurzeln und so gelesen, so das ich die Regeln alle eingehalten habe.
Ein Ohr mußte ich bis zur Hälfte kappen, da sonst immer noch dunkele stellen in den Leiterbahnen waren.
Gruß
Günter
Benutzeravatar
Aless
Foren-Crack
Beiträge: 1743
Registriert: 5. Dezember 2006, 21:08
Geschlecht: weiblich
Mitglied der DKG: ja
Mitglied in anderen Vereinigungen: ja
Sammelt seit: 1996
Wohnort: Nähe MM, Unterallgäu
Kontaktdaten:

Beitrag von Aless »

Na dann kann ja nix mehr schief gehen! :wink:
Benutzeravatar
Yücel
Foren-Crack
Beiträge: 1365
Registriert: 25. Februar 2007, 22:05
Geschlecht: weiblich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 2002
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Yücel »

@Günther
Sowas passiert eben manchmal. Ein Kälteschaden kommt nicht so sehr in Frage, weil sonst die Pflanze von oben abgegammelt wäre. Die jüngsten Triebe (und vor allem Triebspitzen) sind von Frostschäden meist am stärksten betroffen.
Das Substrat erscheint mir etwas zu torfig. Winterharte Opuntien vertragen mehr Sand oder andere Zuschlagstoffe. Dafür kann man bei Bombenwetter auch ruhig alle drei Tage vormittags gießen.
Behalte für den nächsten Winter ein Ohr im Topf, gieß ihn ab Ende Oktober nicht mehr und stell ihn trocken auf. Falls sowas dann wieder passiert, hast Du einen in Reserve. :wink:

Rebutia pygmaea scheint nicht winterhart zu sein. Hier steht bis null Grad Celsius -> http://digilander.libero.it/cacti/tempP-W.htm.
Die Werte stimmen aber nicht alle.
Viele Grüße!
Yücel


Böse Schwiegermütter kommen nicht in den Himmel, -laut Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr dürfen Drachen nur 150 m aufsteigen!
tephro
Gärtner
Beiträge: 173
Registriert: 21. Januar 2007, 23:21
Wohnort: Heidelberg
Kontaktdaten:

Beitrag von tephro »

Hallo Günter,

wenn du befürchtest das die Kraft zum Bewurzeln nicht mehr reicht, versuch es mal, mit dem Schwächsten, so:

Das Ohr auf normalen Sand legen , dabei sollte die Schnittfläche den Sand nicht berühren, und auf einen Teil des Ohrs noch Sand geben der mit dem anderen zusammenhängt. Auf diese Weise kann das Ohr nur wenig Feuchtigkeit verlieren da es größtenteils von feuchtem Substrat umgeben ist. Da die Schnittfläche Schnittfläche trocken bleibt kannst du schon bald mit gießen beginnen. Mit dieser Methode habe ich weniger ausfälle als mit dem Stecken von Stecklingen.
ciao markus
Günter
Lebende Forenlegende
Beiträge: 709
Registriert: 6. Dezember 2006, 18:26
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 0
Wohnort: Tarp
Kontaktdaten:

Beitrag von Günter »

@ Yücel

Das Substrat ist 50% Blumenerde und 50% Quarzsand, diesem Gemisch wurde dann noch ca. 10-20% Lavalit beigemischt.

@ Tephro

Habe ja 3 Ohren werde es bei einem nach deiner Methode versuchen.
Stehen jetzt auf der untersten schattigen Stellage im GH.
Gruß
Günter
Benutzeravatar
Yücel
Foren-Crack
Beiträge: 1365
Registriert: 25. Februar 2007, 22:05
Geschlecht: weiblich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 2002
Wohnort: Region Hannover

Beitrag von Yücel »

Guten Morgen!

@Günther
Ich bin nicht so die super Substratkennerin, aber ich glaube, da gibt´s bessere Mischungen. Der Torf ist in den Ringen eher ungeeignet, weil die sehr schnell stark durchtrocknen können. Man bekommt´s nicht wieder befeuchtet und im Herbst bei Regen trocknet es nicht ab.
Vielleicht kann mal jemand anders ein gut durchlässiges Substrat empfehlen?! :?:

Aber über solche Ausfälle darf man sich auch nicht zu viele Gedanken machen. Manchmal hat man einfach nur Pech gehabt. :(
Darum Sicherheitskopie trocken in Garage überwintern. Danach weißt Du mehr. :wink:
Viele Grüße!
Yücel


Böse Schwiegermütter kommen nicht in den Himmel, -laut Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr dürfen Drachen nur 150 m aufsteigen!
Antworten

Zurück zu „Haltung und Pflege von Kakteen / Keeping and cultivating of cacti“