Winterharte Kakteen

Probleme oder allgemeine Fragen über Kakteen werden hier behandelt.

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Drais
Sämling
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Beitrag von Drais »

Hi,

@Piet und @all. Als Aufstellungsstandort kam bei mir eh nur geschützt, also ohne Wasserzufuhr in Frage. Das es auch im ganzen "Freistand" von manchen vertragen wird, war mir bisher unbekannt.
Wer ist denn bei Dir Piet "uns" und warum ist es rot?

Grüße
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schimanski
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Beitrag von schimanski »

Also bei Opuntien macht das sicher Sinn, aber Echinocereen sollten auch so ganz gut keimen. Ich hab meine diesjärige Aussaat allerdings komplett in einer großen Schale. Und die hatte ich zur Stratifikation ca. 5 Wochen draußen stehen.
Ausgesäät habe ich Opuntien, Corynopuntien, Echinocereen, Escobarien und Austrocacteen. Bei denen hab ich allerdings wenig Hoffnung, dass sie keimen. Als ich sie leicht anfeilen wollte, sind mir schon ein paar Samenkörner in der Hand zerbröselt. Evtl. sind die taub. :evil:
Seit wenigen Tagen ist die Schale jetzt drin und ich habe heute den ersten Ec. reichenbachii erspäht. :D
Gruß
rooman
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schimanski
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Beitrag von schimanski »

PS: Mir ist gerade noch eingefallen, dass es bei den Echinos evtl. doch Sinn machen könnte. Von einer befreundeten Liebhaberin der Winterharten weiß ich, dass in den Aussaatgefäßen der E. nach dem Pikieren der ersten Sämlinge und dem Stehenlassen des Gefäßes im ungeheizten GWH im nächsten Frühjahr immer noch mal ein paar Sämlinge auflaufen.
Es scheint also so zu sein, dass wohl einige Samenkörner eine größere Keimhemmung haben als die anderen. Ob die jetzt aber wegen dem Frost oder wegen der langen Wartezeit noch aufgelaufen sind, kann man wohl kaum mit Sicherheit sagen.
Gruß
rooman
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Aless
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Beitrag von Aless »

Also bei mir sind die winterharten Echinocereen und Escobarien gut ohne Stratifikation gekeimt. Die Escobarien haben halt deutlich länger gebraucht als die Echinocereen. Glaube ich hab aber noch 2 Arten, bei denen bis jetzt seit der Aussaat am 7.3. noch nix da ist. Muss morgen mal nachschauen, hab ich jetzt nicht genau im Kopf.

Samen von Austrocacteen hätte ich auch noch, die hab ich aber noch nicht ausgesäät.

Gruß
Aless
Piet
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Hallo Drais, Hallo Yücel

Beitrag von Piet »

Bei "uns" bedeutet in Deutschland, bei mir Südpfalz. Warum rot, weil es bei der Beurteilung sehr wichtig ist. Ich teste einige Pflanzen, die in ihrer Heimat in großen Höhen vorkommen bzw laut Berichten im Winter im Schnee stehen. So teste ich z.B. Mamillopsis senilis (seit 2 Jahren),
Chamaecereus silvestrii, Mamillaria meiacantha u. heyderi und einen Namenlosen Gymnocactus erfolgreich.Weniger erfolgreich waren Versuche mit Sulcorebutien, die ja größtenteils aus hohen Lagen kommen.
Fazit: mit überzähligen oder günstigen Pflanzen testen!!!
Viel kommt es aber auch auf das Substrat und die Drainage an. Bestes
Beispiel hierfür ist die Fa. Krätschmer in Odernheim/Glan. Pflanzen stehen auf einem Acker, in 5 l Eimer gepflanzt und sind dem Wetter total ausgesetzt und gedeihen prächtig. Das Wasser läuft beim Gießen einfach durch. Sehenswerte Anlage, v.a. in der Blüte !!
Ein weiterer günstiger Anbieter ist Michael Kießling in Pittenhart/Bayern

Gruß Piet
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Isabella
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Beitrag von Isabella »

Hallo Piet

die Firma Kießling kenne ich, habe dort auch schon gekauft, aber von einer Fa. Krätschmer habe ich noch nie gehört. Wo ist eigentlich Odernheim? Hast Du zufällig Bilder von so einem Acker ?
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Aless
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Beitrag von Aless »

@Isabella
Bin zwar nicht Piet, aber kann die Firma Krätschmer in Odernheim nur wärmstens empfehlen. Habe auch schon einige Kaktee dort gekauft, ist wirklich super Qualität und man bekommt schon relativ große Pflanzen zu fairen Preisen. Hier mal die Adresse, fordere doch einfach mal die Liste an:
Klaus Krätschmer
Raumgarten 3
55571 Odernheim
Öffnungszeiten: Anfang Mai bis Ende Dezember, jeden Samstag 10-15 Uhr

Die Gärntnerei ist meiner Meinung nach ein gutes Beispiel für harte Kultur (wie ich in einem Beitrag weiter oben schon mal geschrieben habe). Die ersten Pflanzen kaufte ich dort 2002, bisher keine Ausfälle. Mit Pflanzen von anderen Händlern, hatte ich ab und an schon Probleme und auch Ausfälle.

Achso, was ich noch vergessen habe, es gibt dort überwiegend Hybriden. Krätschmer sagt selbst in seiner Pflegeanleitung: "In der Freilandgärtnerei werden auf 5.000 m² seit ca. 15 Jahren zigtausende Pflanzen kultiviert. Die dort kultivierten Arten haben sich an die winterlichen Bedingungen unseres hiesigen Klimas in Südwestdeutschland gut angepasst. Die Pflanzen der 3. bis 4. Generation vermehren sich inzwischen selbstständig. Um das genetische Potential zu erhöhen wurde stark hybridisiert, so dass in den kommenden Jahren viele neue schöne Formen und Sorten vermehrt werden können."
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schimanski
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Beitrag von schimanski »

Die Firma Krätschmer kenne ich auch und Krätsche ist echt ein netter Kerl. :)
Aber vorsicht die Gärtnerei zieht demnächst um. Ich weiß zwar nicht wann, aber ein Kumpel, der mit ihm was aufziehen will, hat mir erzählt, dass wohl das Grundstück nicht mehr zur Verfügung steht und ein Umzug in Richtung Mainz geplant ist.

Hier mal ein Bild der Kulturfläche:

Bild

Hier mal ein Teil der Schaubeete (ganz rechts, halb abgeschnitten: Krätsche selbst):

Bild

Und hier nochmal die private Sammlung (Hauptsächlich Echinocereen, mit Flatterband markiert):

Bild

Die Samen von Echinocereus reichenbachii, die ich mal angeboten hatte (und von denen ich immer noch genug habe), sind übrigens auch von dort.
Gruß
rooman
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Christa
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Beitrag von Christa »

Hallo,

ist diese Firma in der Nähe von Bad Kreuznach?
PLZ-mäßig dürfte die gar nicht so weit von uns weg sein.

LG Christa
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schimanski
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Beitrag von schimanski »

Jepp, ist ungefähr 10 min. von BK. Frag mich nur nicht wie man dahin kommt. Wir hatten uns beim ersten Mal x-mal verfahren. Auf jeden Fall ist die G nicht in einem Ort, sondern höchstens vor einem Ort. Also eher mitten in der Pampa an der Straße. Die Richtung ist auf jeden Fall Südwest. :D
Gruß
rooman
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Isabella
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Beitrag von Isabella »

Danke Rooman für die Bilder.
So wie ich das sehe, ist da nicht viel mit Umzäunung - hat der Mann denn nicht deswegen erheblichen "Schwund" ? Wenn ich so an unsere Erfahrungen in der Sommerzeit denke.......
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schimanski
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Beitrag von schimanski »

Nee, komischerweise hat er auf unsere Frage den "Schwund" betreffend nur gemeint, es hätte mal jemand den Bauwagen aufgebrochen um Geld aus der Kasse zu klauen, aber den eigentlichen Wert der Pflanzen erkennen wohl nur wir ehrlichen Häute. ;)
Gruß
rooman
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Christa
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Beitrag von Christa »

Hallo Rooman,

danke für Deine Antwort. Verfahren kann ich mich auch sehr gut.

LG Christa
Günter
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Beitrag von Günter »

Zufall oder System

Ich habe im letzten Frühjahr jeweils zwei Pflanzen der gleichen Art bei Haage gekauft.
Eine Pflanze überwinterte im GH bei ca. 7°, die andere im Freien.
Das beide Pflanzen aus dem Freiland kindeln und auch eine andere Färbung zeigen, normal oder Zufall?
Hier einmal die Fotos von heute, alle Bilder wurden bei gleichen Lichtverhältnissen draußen gemacht.

Echinocereus coccineus AG11 aus dem GH
Bild

Echinocereus coccineus AG11 aus dem Freiland
Bild


Echinocereus coccineus SB344 aus dem GH
Bild

Echinocereus coccineus SB344 aus dem Freiland
Bild
Gruß
Günter
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Yücel
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Beitrag von Yücel »

@Günter
Hat denn Dein Gewächshaus den ganzen Tag Sonne?
Und was für eine Verglasung?

Ich halte meine (wenigen) Exemplare auch im Gewächshaus und kann aber ein solches Verbleichen der Dornen wie im oberen Bild bei meinen nicht feststellen. Eher im Gegenteil.
Meine Pflanzen stammen von einem Echinocereen-Halter von den Hannoverschen Pflanzentagen und erst bei mir sind sie richtig bunt geworden.
Sie stehen im Gewächshaus auf dem Boden. Volle Sonne ab spätestens 12 Uhr bis abends bei Nörpelglas.
Viele Grüße!
Yücel


Böse Schwiegermütter kommen nicht in den Himmel, -laut Verordnung des Bundesministeriums für Verkehr dürfen Drachen nur 150 m aufsteigen!
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