Winterharte Kakteen

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Isabella
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Beitrag von Isabella »

@Edmund
......es gibt viel zu viele Bildungsbürger, die von nichts Ahnung haben aber zu allem eine Meinung.
Jawoll, genau so isses - leider habens die Betroffenen noch nicht gemerkt.

Leider versteh ich jetzt nicht so ganz, was Du damit meinst, daß Drais weil er Chilis selbst zieht, ein blutiger Anfänger für mich sei. Dann wärs ich ja auch, ich ziehe meine Chilis auch selbst.
Drais
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Beitrag von Drais »

@Isabella - er hat "keinen Anfänger" geschrieben.
@Edmund - habe den "Blutänfänger" auch auf die Wissenschaft der Kakteen bezogen
Edmund

Beitrag von Edmund »

Wenn damit jetzt Isabella sagt:

"Ich weiß, daß ich nichts weiß."

Dan ist der Satz - "Ich ziehe meine Chilis selbst" - dem Ausspruch des Sokrates gleichwertig ;).
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Namib
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Beitrag von Namib »

@ Edmund
Aber was solls, es gibt viel zu viele Bildungsbürger, die von nichts Ahnung haben aber zu allem eine Meinung.
Hierzu passt auch ganz gut ein Spruch, den ich vor 35 Jahren auf einem Seminar aufgeschnappt habe und der in unserer Firma im Besprechungszimmer an der Wand hing:

"Dank gebührt denen, die nichts zu sagen haben,
und es dennoch für sich behalten."
:D
liebe Grüße
Hans Joachim Wallek

Die beste Zeit, einen Baum zu pflanzen,
war vor zwanzig Jahren.
Die nächstbeste Zeit ist jetzt.
(Afrikanisches Sprichwort)
Edmund

www.frostharte-kakteen.com

Beitrag von Edmund »

Nun wenn man selbst nichts zu sagen hat, dann kann man auch entsprechend unpassend zitieren.

Hier aber wieder mal etwas zum Thema - oder Subthema. Eine Seite mit Tabellen, dabei wird aber auf die Randbedingungen schon wesentlich gründlicher eingegangen:


http://www.frostharte-kakteen.com/

Werden schon einige kennen, aber ist ja auch für "Anfänger" ;).
Falls es interessiert dort gibt es auch ein Periodikum (Zeitschrift) zum Thema frostharte Kakteen.
Drais
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Beitrag von Drais »

Interessanter Link @Edmund (kannte ich noch nicht). Werde die Seite mal ein wenig studieren.
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Markus77
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Beitrag von Markus77 »

Yücel hat geschrieben:Moin!

Die Werte, die als Tiefsttemperaturen in den Büchern stehen, stimmen meist sowieso nicht. Da vertragen einige viel mehr Kälte.


:wink:
Ich glaube, wenn man ein Buch schreibt, muss man auch immer aufpassen, was für Werte (Temperaturen) man nun angibt. Es könnte ja sein, dass einer auf die Idee kommt, eine Klage gegen den Autor zu machen, weil sein Kaktus erfroren ist. :lol:

Ausserdem sind diese Werte aus der Liste im Internet vermutlich Maximalwerte, die unsere sukkulenten Pflanzen durchaus einmal aushalten können. Aber eben nur einmal und nicht über Wochen, wie es bei uns der Fall sein kann. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein strausii einige Minusgrade problemlos aushalten kann (siehe Heimat). In den Anden wird es aber nur über Nacht so kalt und am Tag wird es wieder warm. Das halten die meisten Kakteen aus.

Richtigen Dauerfrost, wie bei uns, gibt es aber eigentlich nur in Nordamerika und Kanada. Diese Arten können dann auch als wirklich winterhart bezeichnet werden.

LG
Markus
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Gilbert
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Beitrag von Gilbert »

Hallo,

man vergesse bei solchen Vergleichen mit dem Naturstandort bitte nicht, dass die Pflanzen am Naturstandort bei sehr trockener Luft Frost aushalten. Solche trockene Luft können wir den Pflanzen aber nicht bieten. Unser Klima ist feucht und daran können wir auch nichts ändern. Wir können die Luft ja nicht trockener machen.
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Beitrag von Yücel »

Hallo!

Ich hatte gerade schon einen fetten Beitrag geschrieben und doch wieder gelöscht.
Ihr werdet es wahrscheinlich solange nicht glauben, bis Ihr´s selber gesehen habt.
Macht doch einfach mal ein paar Ableger von Echinopsen oder Rebutien und guckt was passiert. :wink:
Viele Grüße!
Yücel


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Edmund

Beitrag von Edmund »

Einfach die Seite von Rudolf Appel


http://www.frostharte-kakteen.com/

gründlich ansehn, dann wir vielleicht einiges klar.
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Sammy
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Beitrag von Sammy »

Gilbert hat geschrieben:Hallo,

man vergesse bei solchen Vergleichen mit dem Naturstandort bitte nicht, dass die Pflanzen am Naturstandort bei sehr trockener Luft Frost aushalten. Solche trockene Luft können wir den Pflanzen aber nicht bieten. Unser Klima ist feucht und daran können wir auch nichts ändern. Wir können die Luft ja nicht trockener machen.
Ein Bekannter aus unserem Kakteenstammtisch, Klaus Gilmer hat uns erzählt, dass die Lüftfeuchte in den Hochanden im Winter nur bei ca. 10% liegt, also fast nicht messbar ist.
Viele Grüße
Thomas Schmid (der Administrator)

http://www.tsdaten.de/kaktus
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Frosthärte

Beitrag von Piet »

Hallo Drais,
Ausser der Pflanze auf Bild Nr 1 ist bei uns keine winterhart. Es gibt zwar auch Gymnos, die frosthart sind aber nicht dieser.
Frosthart und Winterhart sind zu unterscheiden ( frosthart - geschüzte Aufstellung u. winterhart - ungeschüzte, dem Wetter ausgesetzte Pflanzen).Auch ist die Frostverträglichkeit bei uns und am Standort anders zu bewerten, denn dort ist es meist trocken-kalt. Bei frostharten solltest
Du es einmal mit Escobarien, Pterocacteen und anderen Echinocereen probieren.
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Yücel
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Beitrag von Yücel »

Hallo!

Wer zieht denn hier eigentlich verstärkt frostharte Arten oder experimentiert vielleicht sogar mit überzähligen Pflanzen?
Irgendwie habe ich den Durchblick verloren. Bild
Viele Grüße!
Yücel


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schimanski
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Beitrag von schimanski »

Hier!! 8)
Ich hab an Kakteen eigentlich nur sehr frostharte und teilweise winterharte Arten. Hauptsächlich natürlich Feigenkakteen, aber auch Echinocereen, Escobarien und Maihuenia.
Momentan will ich ein bisschen mit den südamerikanischen Feigenkakteen der extremen Höhenlagen experimentieren. Da hab ich allerdings erst Austrocylindropuntia floccosa. A. cylindrica hält übrigens nach den letzten Tests mindestens -10°C aus und richtet sich schon bei -5°C (!) wieder auf. Und das nur durch die Luftfeuchtigkeit, weil gegossen hab ich nicht.
Leider hab ich aber momentan keine Pflanzen überzählig, da ich wegen meinem kürzlichen Umzug viel zurückgeschnitten und abgegeben hatte.
Aber die diesjährige Aussaat läuft schon. Da sollten dann hoffentlich mal ein paar mehr Pflanzen dabei rumkommen. :wink:
Gruß
rooman
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Beitrag von Yücel »

Hallo Rooman!

Das hört sich ja schon ziemlich spezialisiert an. :shock:

Mich interessiert vor allem, wo eine Stratifikation Sinn macht. Opuntien habe ich schon mitbekommen, aber auch Echinocereen?
Viele Grüße!
Yücel


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