Kakteen stehen nass

Probleme oder allgemeine Fragen über Kakteen werden hier behandelt.

Moderator: Moderatoren

Benutzeravatar
Gilbert
Carnegiea gigantea
Beiträge: 2924
Registriert: 4. Dezember 2006, 18:06
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 1995
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Kakteen stehen nass

Beitrag von Gilbert »

Hallo,
im Gewächshaus hat es unter einem Fenster getropft, so dass etwa 10 Kakteen jetzt in nassem Substrat stehen.
Was macht man da am Besten? Ich wollte die Töpfe ca. 2 Tage ganz warm stellen damit die Feuchtigkeit verdunsten kann und denke, in 2 Tagen werden sie nicht gleich anfangen, zu wachsen.

Oder hat jemand einen besseren Vorschlag?
Benutzeravatar
hardy
Haudegen
Beiträge: 143
Registriert: 11. Dezember 2006, 18:48
Mitglied der DKG: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 1962
Wohnort: vogtland
Kontaktdaten:

Beitrag von hardy »

hi Gilbert,

es kommt darauf an, was in den töfpen für ein substrat ist, wie gross sie sind und was für pflanzen drin wachsen.
ein topf trocknet nicht von jetzt auf gleich und ab einer gewissen grösse nicht in zwei tagen aus. (habe jetzt winterharte umgetopft, die haben das letzte wasser ende september bekommen, standen ab da trocken und hatten im topfboden noch immer ordentlich feuchtigkeit! :cry: )
wenn es empfindliche pflanzen sind, würde ich sie austopfen und ohne substrat überwintern, das ist auf alle fälle am sichersten.
gruss
opa hardy
www.hardyfei.de
Benutzeravatar
Ingrid
Forenlegende
Beiträge: 486
Registriert: 4. Dezember 2006, 22:59
Sammelt seit: 1980
Wohnort: Franken

Beitrag von Ingrid »

Hallo Gilbert,

ich schließe mich hardy an - ich würde auch austopfen und die Wurzeln trocknen lassen. Vielleicht dann in ein, zwei Wochen wieder in trockenes Substrat pflanzen. Denn ich glaube nicht, dass in zwei Tagen das Substrat wieder vollständig austrocknet ...

Viel Glück
Ingrid
Frank

Beitrag von Frank »

Hallo Gilbert,

kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Zuletzt geändert von Frank am 29. Dezember 2006, 13:53, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Gilbert
Carnegiea gigantea
Beiträge: 2924
Registriert: 4. Dezember 2006, 18:06
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 1995
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Beitrag von Gilbert »

Danke für die Antworten - das hatte ich befürchtet!
Nu hatte ich sie gerade im Sommer soooo schön eingetopft.
Aber ich sehe ein, ihr habt recht.
Das Risiko, dass sie faulen, ist sonst zu groß. Einen der Kakteen fand ich schon völlig aufgeweicht als schleimige rötliche Masse vor.

Meine andere Idee, den Topf 10 Minuten mit dem Haarfön durchzublasen, träfe wohl auf das Problem der technischen Umsetzung. Das Substrat wäre aber locker genug, um es mit Fön-Luft durchzublasen.
Edmund

Beitrag von Edmund »

Hallo Gilbert,

in den Körnern dürfte einiges gespeichert sein, da wirst Du länger als 10 Minuten föhnen müssen, also ich würde Dir nicht dazu raten.
Günter
Lebende Forenlegende
Beiträge: 709
Registriert: 6. Dezember 2006, 18:26
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 0
Wohnort: Tarp
Kontaktdaten:

Beitrag von Günter »

Hiiiiilfe
Mein erster Winter und dann so was.
Bei mir hat es nicht in die Kakteen getropft sondern auf die Arbeitsplatte, Die Töpfe haben also leicht im Wasser gestanden. Der Sturm hat den Regen so gegen das Dachfenster gedrückt, das es leicht durchgetropft hat.
Ob und wieviel Wasser sie gezogen haben kann ich im Augenblick nicht sagen. Würdet ihr die selbe Prozedur wie bei Gilbert empfehlen?

Das sind die Betroffenen:
Bild

Bitte Bitte schnelle Antwort!!!!!
Gruß
Günter
Benutzeravatar
Aless
Foren-Crack
Beiträge: 1743
Registriert: 5. Dezember 2006, 21:08
Geschlecht: weiblich
Mitglied der DKG: ja
Mitglied in anderen Vereinigungen: ja
Sammelt seit: 1996
Wohnort: Nähe MM, Unterallgäu
Kontaktdaten:

Beitrag von Aless »

Hallo Günter,

ohje, so ein Pech. Also ich würde sie vorsichtshalber austopfen, nachdem du dir nicht sicher bist, wieviel Wasser sie gezogen haben.
Fühlen sich die Töpfe schwer an bei Anheben? Vielleicht hast du einen sicher trockenen Topf mit selbem Substrat und ungefähr gleicher Pflanzengröße als Vergleich? Wenn das Substrat total vollgesogen ist, müssten diese Töpfe hier um einiges schwerer sein.

Gruß
Aless
Zuletzt geändert von Aless am 11. Januar 2007, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Gilbert
Carnegiea gigantea
Beiträge: 2924
Registriert: 4. Dezember 2006, 18:06
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 1995
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Beitrag von Gilbert »

Hallo Günter,

1. Sehr schöne Exemplare hast du.
2. Das Wasser ist in diesem Winter wirklich das größte Problem.
3. Ich habe den Rat der anderen Foris nicht befolgt, also nicht ausgetopft, sondern die feuchten Töpfe jetzt im Zimmer an der Fensterbank stehen, damit sie wenigstens so feucht nicht ganz so kalt stehen. Bisher konnte ich weder Fäulnis noch Wachstum feststellen. Aber ich weiß, dass es ein Risiko ist, die Pflanzen in der Feuchte zu lassen.

Ich würde sagen, zumindest bei den Sempervivum-Pflanzen (ganz rechts) ist austopfen unnötig. Die vertragen das.

Mal sehen, was die anderen sagen.
Benutzeravatar
Isabella
Meister
Beiträge: 686
Registriert: 4. Dezember 2006, 20:28
Wohnort: Harth.-Feldkirch/Bad.-Württemb.

Beitrag von Isabella »

Also was ich so erkennen kann an KuaS brauchst Du nicht gleich in die Ecke sitzen und jammern. KuaS sind oft viel robuster als es uns von "Spezialisten" und Büchern suggeriert wird.
Jedenfalls solltest Du mal das Substrat trocken bekommen, also von unten
2 Schaschlikstäbchen unter jeden Topf, auf ausreichende Luftzirkulation achten und das ganze Dilemma müßte sich innerhalb kürzester Zeit verflüchtigt haben. Umstellen an wärmeren Ort od. ähnlichers würde ich auf keinen Fall machen.
Übrigens vor 3 Stunden hat es uns durch den Sturm ein Dachfenster eingeschlagen. Feros, Mamm. Astrophyten und Hildwintera sind gerade dabei das "Seepferdchen-Abzeichen" zu bestehen. Das Fenster ist repariert und unsere Lieblinge packen das ganz sicher!
Günter
Lebende Forenlegende
Beiträge: 709
Registriert: 6. Dezember 2006, 18:26
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 0
Wohnort: Tarp
Kontaktdaten:

Beitrag von Günter »

@ Isabella

Danke für das Mut machen.
Ist ja mein erster Winter mit Kakteen.
Wie schnell würde ein Schaden auftreten, gehe morgens im Dunkeln und komme abends im Dunkeln wieder. Kann also erst am Wochenende so richtig was unternehmen, außer ich hole sie jetzt rein.
Gruß
Günter
Benutzeravatar
Gilbert
Carnegiea gigantea
Beiträge: 2924
Registriert: 4. Dezember 2006, 18:06
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 1995
Wohnort: Lübeck
Kontaktdaten:

Beitrag von Gilbert »

Zu Isabellas Rat möchte ich anfügen, dass die Töpfe wohl so schnell und einfach mit Stäbchen und Luftzirkulation nicht trocken werden. Ich möchte da Edmund recht geben, dass Restfeuchte lange in den Töpfern bleiben wird. Aber trotzdem könnten die Pflanzen das packen, wie Isabella schreibt. Ich würde aber doch etwas wärmer stellen. Etwas nur. Also nun nicht bei 20 oder 25 Grad, sondern vielleicht 10-15.

Die Wasser- und Sturmfestigkeit unserer Winter-Unterbringung scheint wichtiger zu werden als die Wärme-Isolation bei diesem Klimachaos.
Benutzeravatar
Aless
Foren-Crack
Beiträge: 1743
Registriert: 5. Dezember 2006, 21:08
Geschlecht: weiblich
Mitglied der DKG: ja
Mitglied in anderen Vereinigungen: ja
Sammelt seit: 1996
Wohnort: Nähe MM, Unterallgäu
Kontaktdaten:

Beitrag von Aless »

Also wenn du sie auf keinen Fall austopfen möchtest, würde ich sie auch lieber bei 12-15 Grad halten.
Bei total durchnässtem Substrat würde ich aber ehrlich gesagt kein Risiko eingehen!
Günter
Lebende Forenlegende
Beiträge: 709
Registriert: 6. Dezember 2006, 18:26
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 0
Wohnort: Tarp
Kontaktdaten:

Beitrag von Günter »

Hallo Aless

Das mit der Gewichtsüberprüfung ist ein guter Gedanke.
Also ganz vollgesogen scheinen sie nicht zu sein, jedenfalls vom Gefühl her.
Gruß
Günter
Benutzeravatar
LeitWolf
Lebende Forenlegende
Beiträge: 770
Registriert: 4. Dezember 2006, 17:57
Geschlecht: männlich
Mitglied der DKG: nein
Mitglied der SKG: nein
Mitglied der GÖK: nein
Mitglied in anderen Vereinigungen: nein
Mitglied in einer DKG Ortsgruppe: nein
Sammelt seit: 2007
Kontaktdaten:

Beitrag von LeitWolf »

:) Dies ist auch mein erster Winter mit Kakteen, habe bisher noch keine Verluste zu melden, würde aber wenn, die Kakteen austopfen. Möchte keinen meiner "Lieblinge" verlieren
Antworten

Zurück zu „Haltung und Pflege von Kakteen / Keeping and cultivating of cacti“