Gebeugte Pflanzen
Moderator: Moderatoren
- Conny
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Gebeugte Pflanzen
Hallo ihr Lieben,
meine Sukkulenten sind in diesem Jahr sehr schön gewachsen, allerdings gibt es zwischendrin ein paar "Biegereien", die mich rätseln lassen, was da wohl fehlen könnte. Größerer Topf? Mangelndes Licht? (Nur wieso ging es dann die ganze Zeit problemlos?) Fehlende Nährstoffe? ...?
Da wäre zum einen die schöne, rosettenförmig wachsende Pflanze, die bis vor Kurzem noch aufrecht wuchs und die ich nun plötzlich gebogen vorfinde. Werden die Rosetten einfach zu schwer für die dünnen Stämmchen? Oder braucht sie irgendwas anderes?
Und dann ist da noch die andere, die sich im Frühling plötzlich bog. Ich stellte sie - Vermutung "Probleme mit dem Licht" - auf den Balkon, wo sie sich jedoch nur noch mehr "verbeugte". Deswegen drehte ich sie um 180 Grad, das half. Sie stand einen Teil des Sommers über draußen, seit einiger Zeit aber nun wieder am alten Platz, ohne erneute Verbeugung. (PS: Nein, sie stand nicht schief im Seramis, nur der "Oberkörper" bog sich.)
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, was das sein könnte, was ich mal ausprobieren könnte usw.
Sollte übrigens jemand die Namen der Pflanzen kennen, lausche ich gerne.
Gruß in die Runde!
meine Sukkulenten sind in diesem Jahr sehr schön gewachsen, allerdings gibt es zwischendrin ein paar "Biegereien", die mich rätseln lassen, was da wohl fehlen könnte. Größerer Topf? Mangelndes Licht? (Nur wieso ging es dann die ganze Zeit problemlos?) Fehlende Nährstoffe? ...?
Da wäre zum einen die schöne, rosettenförmig wachsende Pflanze, die bis vor Kurzem noch aufrecht wuchs und die ich nun plötzlich gebogen vorfinde. Werden die Rosetten einfach zu schwer für die dünnen Stämmchen? Oder braucht sie irgendwas anderes?
Und dann ist da noch die andere, die sich im Frühling plötzlich bog. Ich stellte sie - Vermutung "Probleme mit dem Licht" - auf den Balkon, wo sie sich jedoch nur noch mehr "verbeugte". Deswegen drehte ich sie um 180 Grad, das half. Sie stand einen Teil des Sommers über draußen, seit einiger Zeit aber nun wieder am alten Platz, ohne erneute Verbeugung. (PS: Nein, sie stand nicht schief im Seramis, nur der "Oberkörper" bog sich.)
Vielleicht hat ja jemand eine Idee, was das sein könnte, was ich mal ausprobieren könnte usw.
Sollte übrigens jemand die Namen der Pflanzen kennen, lausche ich gerne.
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"Wahr sind nur die Erinnerungen, die wir mit uns tragen, die Träume, die wir spinnen und die Sehnsüchte, die uns treiben."
- frosthart
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Re: Gebeugte Pflanzen
Hallo Conny,
die Bilder 1 bis 3 zeigen die gleiche Pflanzenart aus der Gattung Dickblatt (Crassula).
Ich vermute Crassula ovata oder auch Geld- bzw Pfennigbaum genannt.
Zum veränderten Wuchsverhalten kann ich keine Gründe benennen, da ich selbst viele Crassula ovata habe die hängen und stehen und teilweise schon über
20 Jahre alt sind.
Bild 4 scheint eine andere Pflanzenart zu sein, da der Stamm sehr viel dünner ist.
Sie gehört aber auch zu den Dickblattgewächsen.
die Bilder 1 bis 3 zeigen die gleiche Pflanzenart aus der Gattung Dickblatt (Crassula).
Ich vermute Crassula ovata oder auch Geld- bzw Pfennigbaum genannt.
Zum veränderten Wuchsverhalten kann ich keine Gründe benennen, da ich selbst viele Crassula ovata habe die hängen und stehen und teilweise schon über
20 Jahre alt sind.
Bild 4 scheint eine andere Pflanzenart zu sein, da der Stamm sehr viel dünner ist.
Sie gehört aber auch zu den Dickblattgewächsen.
- Conny
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Re: Gebeugte Pflanzen
Crassula dachte ich auch. Die mir bekannten Ovata haben jedoch alle kleinere Blätter als dieses Exemplar. Und auch die Farbe ist etwas anders. (Kommt auf den Fotos, wie ich gerade sehe, nicht so gut rüber.)
Crassula ovata wächst normalerweise ja auch aufrecht und hängt nur, wenn sie vergeilt/die Arme zu lang werden. Oder ist dieses Wissen falsch? Dazu sieht dieses Hängen auch meist anders aus: einzelne Arme werden zu lang und können sich nicht mehr halten. Da richtet sich ohne Beschnitt auch nichts mehr auf. Bei der Pflanze hier beugte sich aber ja die Pflanze als Ganzes. Und richtete sich auch problemlos wieder auf. Siehe Bild 3
Wobei sie ja aktuell gerade steht - die andere Pflanze interessiert mich momentan mehr. Hier wäre sicherlich auch hilfreich, wenn ich wüsste, was das konkret ist, damit ich ein bisschen googeln könnte. Ich fand leider kein Foto in meiner Sammlung, wie sie vorher aufrecht stand. Das waren halt ihre dünnen Beinchen gerade nach oben gestreckt, und oben dran dann die Rosetten. Sie bildete viele Luftwurzeln - vielleicht braucht sie einfach einen größeren Topf, um mit eben diesen festwurzeln zu können?
Crassula ovata wächst normalerweise ja auch aufrecht und hängt nur, wenn sie vergeilt/die Arme zu lang werden. Oder ist dieses Wissen falsch? Dazu sieht dieses Hängen auch meist anders aus: einzelne Arme werden zu lang und können sich nicht mehr halten. Da richtet sich ohne Beschnitt auch nichts mehr auf. Bei der Pflanze hier beugte sich aber ja die Pflanze als Ganzes. Und richtete sich auch problemlos wieder auf. Siehe Bild 3
Wobei sie ja aktuell gerade steht - die andere Pflanze interessiert mich momentan mehr. Hier wäre sicherlich auch hilfreich, wenn ich wüsste, was das konkret ist, damit ich ein bisschen googeln könnte. Ich fand leider kein Foto in meiner Sammlung, wie sie vorher aufrecht stand. Das waren halt ihre dünnen Beinchen gerade nach oben gestreckt, und oben dran dann die Rosetten. Sie bildete viele Luftwurzeln - vielleicht braucht sie einfach einen größeren Topf, um mit eben diesen festwurzeln zu können?
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Re: Gebeugte Pflanzen
Hallo Conny,
meine Kalanchoe fedtschenkoi hat auch diese charakteristischen Luftwurzeln.
Sie gehört auch zu den Dickblattgewächsen.
meine Kalanchoe fedtschenkoi hat auch diese charakteristischen Luftwurzeln.
Sie gehört auch zu den Dickblattgewächsen.
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Re: Gebeugte Pflanzen
Hallo,
die unterste Pflanze ist ein Aeonium - leider bin ich mir bei der Art nicht sicher, es könnte aber A. ciliatum oder A. haworthii sein. Das Ausbilden von Stelzwurzeln ist bei einigen Aeonium-Arten jedenfalls normal (u.a. bei den beiden genanten Arten, daher auch mein Tip bezüglich der Bestimmung). Für mich sieht das so aus, als ob sich die Pflanze einfach dem Licht zuneigt.
Viele Grüße!
Chris
die unterste Pflanze ist ein Aeonium - leider bin ich mir bei der Art nicht sicher, es könnte aber A. ciliatum oder A. haworthii sein. Das Ausbilden von Stelzwurzeln ist bei einigen Aeonium-Arten jedenfalls normal (u.a. bei den beiden genanten Arten, daher auch mein Tip bezüglich der Bestimmung). Für mich sieht das so aus, als ob sich die Pflanze einfach dem Licht zuneigt.
Viele Grüße!
Chris
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Re: Gebeugte Pflanzen
Ich mache mir keine Gedanken um die Luftwurzeln, dass die normal sind, ist mir schon klar. Meine Überlegung war lediglich, ob die Pflanze womöglich mehr Platz benötigt, um mit einigen dieser Wurzeln auch wurzeln zu können. Dass sie dann damit mehr Stabilität erhält und entsprechend wieder "passend" wachsen kann. Wäre das potentiell denkbar?
Licht würde ich ja an sich auch denken, aber wieso so plötzlich, von einem Tag auf den anderen? Die steht schließlich schon seit Jahren an diesem Platz, Sommer wie Winter und nie hat sie sich dermaßen gebeugt. Bei der anderen Sukkulente, die denselben Effekt im Frühling hatte, war es genauso: von jetzt auf nachher plötzlich dieses Verbeugen. Und auf dem Balkon, mit ungefiltertem Licht, verbesserte sich ja auch nichts. Erst, als ich sie radikal drehte, richtete sie sich langsam wieder auf. Und steht ja jetzt auch weider gerade, seit längerem auch wieder am Fenster. Entsprechend passt das mit dem Licht irgendwie nicht so richtig.
Auf deinen Hinweis hin habe ich mal gegoogelt: Ich glaube es ist eine Aeonium korneliuslemsii. Das Rosetteninnere und die Blattart passen sehr gut. Leider findet man dazu so gar keine Infos, außer ein Zitat aus einem Buch, dass die Pflanze aus Marokko kommt und nicht verholzt. Das ist nicht so wirklich hilfreich.
Auf thesucculentgarden sieht die haworthii auch passend aus, aber völlig anders als die haworthii, die man bei wikipedia findet. Äh...?
Naja, jetzt habe ich den Blumentopf halt auch mal um 180 Grad gedreht. Die Tage schaue ich mir das noch mal genauer an und topfe ggfs. um. Ist ja irgendwie schön, wenn alles hübsch wächst, aber die Fensterbank wächst leider nicht mit.
Licht würde ich ja an sich auch denken, aber wieso so plötzlich, von einem Tag auf den anderen? Die steht schließlich schon seit Jahren an diesem Platz, Sommer wie Winter und nie hat sie sich dermaßen gebeugt. Bei der anderen Sukkulente, die denselben Effekt im Frühling hatte, war es genauso: von jetzt auf nachher plötzlich dieses Verbeugen. Und auf dem Balkon, mit ungefiltertem Licht, verbesserte sich ja auch nichts. Erst, als ich sie radikal drehte, richtete sie sich langsam wieder auf. Und steht ja jetzt auch weider gerade, seit längerem auch wieder am Fenster. Entsprechend passt das mit dem Licht irgendwie nicht so richtig.
Auf deinen Hinweis hin habe ich mal gegoogelt: Ich glaube es ist eine Aeonium korneliuslemsii. Das Rosetteninnere und die Blattart passen sehr gut. Leider findet man dazu so gar keine Infos, außer ein Zitat aus einem Buch, dass die Pflanze aus Marokko kommt und nicht verholzt. Das ist nicht so wirklich hilfreich.
Auf thesucculentgarden sieht die haworthii auch passend aus, aber völlig anders als die haworthii, die man bei wikipedia findet. Äh...?
Naja, jetzt habe ich den Blumentopf halt auch mal um 180 Grad gedreht. Die Tage schaue ich mir das noch mal genauer an und topfe ggfs. um. Ist ja irgendwie schön, wenn alles hübsch wächst, aber die Fensterbank wächst leider nicht mit.
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