Substrat von Ariocarpus

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Flo
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Substrat von Ariocarpus

Beitrag von Flo »

Hallo

Wollt mal in die Rudne fragen, um die optimalste Zusammensetzung an Substrat für Ariocarpus und Lophophora zu erfragen.

Ich verwende mom. eine Mischung aus:
Flusssand (Mangfall, ist anscheinend eine Mischung aus Urgestein und Kalk, durch die Ablagerung bei Hochwasser entfällt ein Sieben, da sich verschiedene Korngrößen an verschiedenen Stellen ablagern, praktische Sache, kein Zement!!)
Lava
Bims
etwas Seramis
etwas Zeolith
ganz wenig Ziegelmehl
zur Abdeckung nicht poröses Basalt

Wie siehts mit der Verwendung von Vermiculit aus?
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Norbert
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Beitrag von Norbert »

Hallo

Es gibt soviele Erdmischungen wie Erdmischer , jeder schwört auf seine! Aber Deine Mischung hört sich gut an , ist alles nötige drin.
Laß die Finger von Vermiculit , meiner Erfahrung nach zerfällt's langsam und verstopft dann die Poren im Substrat. :(

Gruß Norbert :)
schlurf
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Beitrag von schlurf »

Einspruch!

Ich gebe ganz normales Perlite aus dem Baumarkt zu. Dass es zerfällt ist genau der Effekt, auf den ich Wert lege. Dadurch wird zumindest ein Teil des durch das Wurzelwachstum entstehenden Drucks abgefangen. :!:
Meine Kakteen haben keine Stacheln!

Gruß
Schlurf
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Norbert
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Beitrag von Norbert »

Einspruch gegen was ???

Gegen Perlite hab ich ja gar nichts gesagt :roll:

Grüße Norbert :)
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Flo
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Beitrag von Flo »

Aber ist Perlit aus dem Baubereich (Wärmedämmung) nicht mit Silikon imprägniert??
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Norbert
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Beitrag von Norbert »

Ja ! .... Aber die Spuren Silikon (ist ja recht neutral) stören die Pflanzen nicht , die Bodenlockerung ist trotzdem vorhanden und die Wasserhaltungsfähigkeit ist bei Ariocarpen wohl weniger gefragt (die machen das doch selbst).

Gruß Norbert :)

P.S. Es gibt auch noch Imprägnierungen mit Paraffinharz oder auch Bitumen , man sollte schon wissen , was man kauft.
schlurf
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Beitrag von schlurf »

Norbert hat geschrieben:Einspruch gegen was ???

Gegen Perlite hab ich ja gar nichts gesagt :roll:

Grüße Norbert :)

Aaaarrrggghhhh... wer lesen kann ist deutlich im Vorteil ... :oops:
Mann ich bin Beamter! :lol: So früh am Morgen seh' ich noch nicht klar. Ich hab' nur ...lite gelesen. Vermiculite kenne ich auch. Das ist der Kram in meinem Kaminofen, der dafür sorgt, dass der Stahl nicht glüht ...
Aber: Wie kommt man denn auf den Gedanken, das Gefasere in Kakteensubstrat mischen zu sollen ... :roll:

Und zum Thema Perlite:
Das gibt's auch als "Pflanzenperlite". Dann isses aber richtig teuer. Ich nehm das Zeug (Bauperlite!) seit zig Jahren. Einziges Problem: Man sieht nicht auf Anhieb, ob der weiße Kram unter den Töpfen ausgeschwemmtes Perlite ist oder das Gespinst von Wolläusen - die hab' ich seit vielen Jahren übrigens erstmals wieder in der Sammlung! :evil: Bisher aber nur an einer Pflanze, was erfahrungsgemäß nichts zu sagen hat ... :(
Meine Kakteen haben keine Stacheln!

Gruß
Schlurf
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Flo
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Beitrag von Flo »

Zitat aus einem Onlineshop:
"aufgeblähtes Tonmineral zur Substratverbesserung: Lockerung, großes Anlagerungsvermögen für Nährstoffe und Wasser. Körnung 1-3mm."
zurVerwenung von Vermiculit
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Norbert
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Beitrag von Norbert »

Hallo,

Zitat aus Götz/Gröner (gutes Buch) :

Vermiculit bewahrt bei längerer Durchfeuchtung seine Struktur nicht. Auf die Dauer zerfällt er zu einem Brei ,in dem die Kakteenwurzeln ersticken können. Vermiculit sollte daher allenfalls in kleinen Mengen Substraten zugesetzt werden , die jährlich ausgewechselt werden.

Gruß Norbert :)

P.S. Ich habe es schon benutzt , bin aber wieder davon abgekommen.
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Flo
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Beitrag von Flo »

Dann passt´s ja, daß ich es nicht verwende! Wird teilweise recht gelobt, aber anscheined halt nur, wenn man´s verkaufen will...
Auf einen jährlichen Wechsel hab ich eigentlich keine Lust.

Aber daß das nicht gut funktioniert, ist ja einerseits nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, wie man von abgebauten Mineral zum verwendeten, geblähten Material kommt. (wird geglüht, dann dehnt es sich aus).

Und wie ist es mit Düngegips?
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Norbert
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Beitrag von Norbert »

Hallo,

Gips setze ich als neutrale Calciumquelle immer in geringen Mengen zu , 1 Eßlöffel auf 10 Liter Substrat. Pflanzen , welche auf Kalkstein wachsen , brauchen es (Sierra Madre Oriental > Astrophytum, Ariocarpus u.A.).
Pflanzen von sauren Böden stört es nicht , da Gips neutral ist.

Gruß Norbert :)
schlurf
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Beitrag von schlurf »

Interessant! Gips habe ich früher auch zugesetzt. Dannn las ich, das sei nicht gut und verzichtete folglich darauf. Hatte aber nie negative Efahrungen damit (Lithops). Werde es also künftig doch wieder beimischen.
Meine Kakteen haben keine Stacheln!

Gruß
Schlurf
Edmund

Beitrag von Edmund »

Löss, Blähton, Lava, Bims und Muschelkalk.

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